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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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verabschiedete sich mit einem beinahe freundlichen Lächeln von Foxleigh.
Foxleigh verfolgte aus dem Fenster, wie die beiden Männer wieder den Pfad ins Tal nahmen, und sein Magen verkrampfte sich erneut. Smith hatte ihn zwar recht freundlich angelächelt, doch Foxleigh ließ sich davon nicht täuschen - genauso wenig, wie Smith seiner Geschichte mit dem heißen Ofen auf den Leim gegangen war. Ein guter Infrarotsensor vermochte durchaus zwischen einem Ofen und einem menschlichen Körper zu differenzieren. Und selbst wenn die Analysegeräte im Patrouillenboot Birren-7 zu unempfindlich waren, um diesen Unterschied zu erkennen, die Geräte in Athena würden ihn auf jeden Fall merken.
Und wenn er Smith' Gesichtsausdruck richtig gedeutet hatte, würde seine erste Amtshandlung nach der Rückkehr in die Basis darin bestehen, die Wärmesignatur durch eben diese Analysegeräte laufen zu lassen.
Eine halbe Stunde später hörte er, wie der Birren-7 wieder in den Himmel stieg... und ab jetzt lief die Uhr. Es bestand immer noch die Option, die zwei Blackcollars einfach wieder hochzuziehen. Aber er musste noch warten. Smith hatte vielleicht doch Verdacht geschöpft und einen oder zwei Beobachter zurückgelassen.
Vielleicht gab es aber eine Möglichkeit, das herauszufinden. Er griff an die Oberseite des Fensters und zog die rote Blende herunter. Dann ging er zur Speisekammer und stellte Proviant zusammen.
Adamson hatte wohl schon nach dem Signal Ausschau gehalten, denn kaum eine Viertelstunde später kam der Arzt zur Tür herein. »Was ist passiert?«, fragte er.
»Das, was zu erwarten war«, sagte Foxleigh, setzte sich aufs Fußende des Betts und bedeutete seinem Besucher, auf dem Stuhl Platz zu nehmen. »Sie sind reinspaziert, haben sich umgesehen und mehr oder weniger unverhohlene Drohungen gegen denjenigen ausgestoßen, der mir das Idunin gegeben hat. Ich sagte ihnen, du hättest nur Restbestände aufgebraucht.«
»Ja, das haben sie mich auch gefragt«, sagte Adamson. »Aber meine Antworten schienen sie zufriedenzustellen. Was hast du denn zu den IR-Messungen gesagt?«
»Darüber weißt du auch Bescheid?«
»Ich habe gehört, wie sie darüber sprachen«, sagte Adamson. »Und zwar kurz bevor sie mich fragten, wer da oben lebte.«
»Ich habe versucht, es mit dem Ofen zu erklären«, sagte Foxleigh und verzog das Gesicht. »Aber ich glaube nicht, dass sie mir das abgekauft haben.«
»Ich glaub's auch nicht«, pflichtete Adamson ihm mit einem Seufzer bei. »Angeknackste Rippen oder nicht, Jensen und Flynn werden morgen mit mir verschwinden.«
»Sie werden schon innerhalb der nächsten Stunde verschwinden, meinst du wohl«, sagte Foxleigh mit einem Schnauben. »Das ist eher die Zeit für eine Rundfahrt nach Boulder.«
»Immer mit der Ruhe«, sagte Adamson und hob die Hand. »Sie haben schon alle Hände voll damit zu tun, die anderen Pylonen zu kontrollieren.«
Foxleigh runzelte die Stirn. »Die Pylonen? Nur deshalb sind sie hier?«
»Nur deshalb«, sagte Adamson. »Und sie rotieren förmlich, denn sie wollen wieder zur Basis zurückkehren, bevor es richtig dunkel geworden ist. Anscheinend rechnen sie mit Schwierigkeiten in Athena.«
Foxleigh holte tief Luft. Das verschaffte ihm noch einen Aufschub. Gut. »Hast du auch eine Idee, welche Schwierigkeiten das sind?«
Adamson zuckte die Achseln. »Sie haben zwar nicht darüber gesprochen, aber ich schätze, dass es um die Blackcollars geht.« Er wölbte die Augenbrauen. »Und nun die Preisfrage: Welches Ziel verfolgst du bei der ganzen Sache?«
Foxleighs erster Impuls war, zu lügen. Doch Adamson hatte eine bessere Behandlung verdient.
»Ich will in die Basis eindringen«, sagte er dem anderen. »Jensen kennt den Weg - er ist schon mal drin gewesen.«
»Du meinst, er und Flynn sind dorthin unterwegs?«
»Ich wüsste nicht, was es da draußen sonst noch gibt, wofür er sich interessieren könnte«, sagte Foxleigh. »Ich muss ihn nur noch überreden, mich dorthin mitzunehmen.«
»Und wie? Indem du ihm die Wahrheit sagst?«
Foxleigh zuckte die Achseln. »In der erforderlichen Dosierung.«
»So viel er wissen muss, oder so viel du ihn wissen lassen willst?«
»Das kommt aufs Gleiche raus«, sagte Foxleigh. Er grinste verkniffen. »Zum Teufel, Doc, nicht einmal du kennst die ganze Wahrheit.«
»Ja, das dachte ich mir schon«, sagte Adamson zerknirscht. »Aber du kannst mir vertrauen.«
»Ich weiß«, sagte Foxleigh mit einem Seufzer. »Aber es gibt manche Wahrheiten, die besser im

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