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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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immer noch glauben, du wärst bei dem Angriff umgekommen«, sagte er. »Und Skyler war auch nicht sonderlich begeistert davon, dass ich hier auf dich warten wollte. Aber wie du schon sagtest, Hartnäckigkeit ist nicht nur eine Eigenschaft von Piloten.«
»Genauso wenig wie Durchhaltevermögen«, sagte Jensen. »Das ist genauso wichtig. Zwei von den Technikern, die die Sicherheit hierhergeschickt hatte, sind noch am Leben. Aber bei dem Zustand meiner Rippen bin ich nicht imstande gewesen, sie allein zu transportieren.«
»Ich kann das jetzt erledigen«, erbot sich Flynn. »Oder sie zumindest zur Schachtsohle bringen, damit wir sie morgen rausholen können.«
»Wir gehen zusammen«, sagte Jensen und spähte in die Dunkelheit. »Und bevor ich mich ganz von diesem Ort verabschiede, muss ich noch einmal in Shelter Valley haltmachen. Ich glaube, dass Doc Adamson und sein Sohn gern Bescheid wüssten, wie Foxleigh gestorben ist.«
»Klingt gut«, sagte Flynn. »Du solltest aber bedenken, dass du ihnen dann wahrscheinlich auch noch seine ganze Lebensgeschichte erzählen musst.«
Die Geschichte eines Mannes, der dreißig Jahre lang in stiller Scham gelebt hatte... »Keine Sorge«, murmelte er. »Den Rest kennen sie schon.«

Shaw und Caine warteten am Treffpunkt, als Galway und die anderen eintrafen. »Caine«, sagte Galway und betrachtete den jüngeren Mann befangen, als sie zu ihnen hingingen. Als er Caine zuletzt gesehen hatte, waren die beiden Feinde gewesen, und Galway hatte ihn dementsprechend behandelt.
Doch wenn Caine ihm das noch nachtrug, ließ er es sich zumindest nicht anmerken. »Galway«, grüßte er den Präfekten zurück. »Willkommen auf unserer Seite.«
»Es ist schon eine Weile her«, sagte Galway und wandte sich an Shaw. »Tactor«, sagte er und nickte ihm zu.
»Es freut mich, nun doch noch deine Bekanntschaft zu machen, Präfekt«, sagte der andere. »Und die Freude beruht sicher auch auf Gegenseitigkeit.«
Nun musste Galway lächeln. Der ruhige, selbstbewusste Mann, der da vor ihm stand, entsprach so gar nicht dem Bild, das Judas' Berichte von ihm gezeichnet hatten. »In der Tat«, sagte er.
»Hattest du Schwierigkeiten, Caine rauszuholen?«, fragte Lathe und trat neben Galway.
Shaw schüttelte den Kopf. »Sie waren so unvorbereitet auf einen Angriff, wie Soldaten es überhaupt sein können.« Er schaute mit einem Kopfnicken an Lathes Schulter vorbei. »Wie ich sehe, hast du auch seinen bösen Zwilling mitgebracht.«
»Er gehört jetzt zu den Guten«, versicherte Lathe ihm. »Er hat sein Whiplash bekommen und instruiert nun Mordecai und Spadafora über die Details der Sicherheitseinrichtungen des Regierungszentrums. Das heißt, falls du interessiert bist, irgendwann dort einzudringen.«
»Vielleicht«, sagte Shaw mit einem Anflug leisen Schmerzes in der Stimme. »Aber ich habe heute Abend ein Drittel meiner Männer in Khorstron verloren - sie wurden entweder verwundet oder getötet. Ich muss erst mal sehen, was für eine Truppe ich wieder auf die Beine stellen kann.«
»Du hättest den Wachen in der Basis auch Whiplash verabreichen sollen, nachdem du Caine rausgeholt hattest«, sagte Galway.
»Habe ich doch«, sagte Shaw zu ihm. »Das müsste fürs Erste genügen.« Er sah Lathe an. »Hast du deine Nachricht übermittelt?«
Lathe nickte. »Wir haben den Halbkreis im Vorraum gefunden. Sie hatten sich hinter etwa einem Dutzend Krieger verschanzt. Neben ihnen und den Sicherheitskräften von Denver, mit denen Skyler heute Abend hätte sprechen sollen, wird das Oberkommando den Vorschlag wohl ernsthaft prüfen.«
»Und wenn nicht, dann steht uns eine lange, schwere Schlacht bevor«, gab Shaw zu bedenken.
»Es wäre dann aber eine Schlacht, von der wir wissen, dass wir sie letztlich gewinnen werden«, sagte Lathe. »Schon erstaunlich, was Hoffnung bei einem Menschen bewirken kann.«
Galways Blick schweifte zu den Sternen am Himmel ab. Hoffnung. Alles, was er sich die meiste Zeit seines Berufslebens für das Volk von Plinry erhofft hatte, sagte er sich, war ein Mindestmaß an Sicherheit und eine reelle Chance, ihr Leben ohne unnötige Interventionen durch die außerirdischen Eroberer zu leben. Er hatte geplant und gestritten und gekämpft, um ihnen diese Chance zu ermöglichen, und den minimalen Spielraum, den die Loyalitätskonditionierung ihm ließ, voll ausgeschöpft. Er hätte alles in seinen Kräften Stehende unternommen, um dieses Ziel zu erreichen - bis hin zur und einschließlich der Opferung von Lathe

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