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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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durchführen wollen?«, fragte Skyler hinter ihm.
»Nein«, gab Lathe zu und drehte sich um. »Aber ich sehe keine andere Möglichkeit, die Veteranen herauszuholen. Sie vielleicht?«
»Was ist, wenn wir Radix verraten, warum wir hier sind? Wenn sie es an die Kollies weiterleiten, werden diese vielleicht die Veteranen freilassen und hoffen, dass wir sie zu den Raumschiffen führen. Wir müssten natürlich jede Falle entschärfen, die sie uns stellen, aber das werden wir wahrscheinlich ohnehin tun müssen.«
Lathe schüttelte den Kopf. »Das Problem besteht darin, dass sie die Veteranen erst freilassen würden, wenn sie einige von ihnen loyalitätskonditioniert haben. Die Radix-Spione werden uns schon genügend Schwierigkeiten bereiten; ich will nicht auch noch welche in unserer eigenen Mannschaft haben.«
»Vielleicht konditionieren sie sie schon.«
»Für eine nicht nachweisbare Konditionierung braucht man mindestens fünfzehn Tage. Sie haben vor nicht einmal einer Woche von unserer Existenz erfahren. Wenn wir die Veteranen innerhalb der nächsten Tage herausholen, können wir jeden Spitzel entdecken.«
»Außer, die Kollies haben Dodds sofort nach der Landung geschnappt und zum Reden gebracht.« Skyler sah Lathe nachdenklich an. »Damit hätten sie neun Tage gewonnen.«
»Wie kommen Sie auf die Idee, dass Dodds sich überhaupt auf Argent befindet, geschweige denn gefangen genommen wurde?«
Skyler lächelte gequält. »Immer noch ein militärisches Geheimnis? Kommen Sie, Lathe, Sie können mir erzählen, was für einen teuflischen Kniff Sie sich diesmal ausgedacht haben!«
Lathe schüttelte wiederholt den Kopf. »Falls es nicht klappt, ist es besser, wenn niemand davon weiß.«
Skyler sah ihn noch einen Augenblick lang an, dann zuckte er die Achseln. »Okay, es ist Ihre Show. Ich hoffe nur, dass niemand von uns zufällig über ihn stolpert.«
»Dodds weiß, wie man anderen nicht in die Quere kommt.« Lathe griff nach dem Koffer. »Sie bekommen von mir den Code, wenn ich gehen will. Sie haben Wagen bereitgestellt?«
»Ja - der Ihre ist ein dunkelblauer auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er ist schon aufgesperrt.«
Er zögerte, als wolle er noch etwas sagen, dann berührte er Lathe an der Schulter. »Halten Sie Ihre Gesichtsmuskeln unter Kontrolle - Sie wollen doch schließlich nicht zu alt aussehen.«
Lathe lächelte bitter. »Konzentrieren Sie sich auf Ihre Rolle. Ich komme schon klar.«
Er behielt das Lächeln bei, bis er sich auf der Treppe befand. Skyler war Lathes bester Freund, und er hätte nie direkt gefragt, was Dodds unternahm, nicht einmal unter vier Augen. Aber wenn er sich deshalb Gedanken machte, taten es andere vermutlich auch, und Ungewissheit wirkte sich auf die Kampfkraft negativ aus; dagegen konnte Lathe jedoch nichts unternehmen.
Der Wagen stand an der von Skyler angegebenen Stelle, und Lathe erreichte bald das Avis-Street-Tor.
Die Opposition hatte wieder rasch geschaltet: Ein frischer Satz Sicherheitsmänner versah bereits Dienst, obwohl die Toten noch nicht weggeschafft worden waren. Einen der neuen Männer, der ein Lasergewehr trug, bedeutete Lathe zu halten.
»Was, zum Teufel, war hier los?«, fragte er mit schneidender Stimme, als der Wächter an den Wagen trat.
Der Posten richtete sich unmerklich auf, als er die Rangabzeichen auf der Uniform erblickte. »Jemand ist gegen das Tor gefahren. Dürfte ich bitte Ihren Ausweis sehen?«
»Ist ein Unbefugter in den Strip gelangt?«, fragte Lathe schneidend, während er dem Posten seinen Ausweis reichte. Der in der Nähe parkende Patrouillenwagen verfügte unter Umständen über Geräte für die Überprüfung von Fingerabdrücken und Netzhautmustern, und wenn sein Auftreten besonders energisch war, nahm er ihnen vielleicht die Lust, diese Geräte zu verwenden. »Wann ist das geschehen?«
»Vor einer halben Stunde, Sir. Sie sind nicht nur herein-, sondern auch wieder hinausgekommen. Hatten Sie sich nicht in das Kommunikationsnetz eingeschaltet?«
»Ich hatte einen Auftrag außerhalb der Stadt auszuführen, bei dem mir die Kommunikationsausrüstung hinderlich gewesen wäre. Verdammt! Ich muss mich dringend melden.«
»Ja, Sir.« Der Posten zögerte kurz, gab dann Lathe den Ausweis zurück und winkte ihn weiter.
Zwei Häuserblocks vom Henslowe-Gefängnis entfernt standen mehrere hohe Gebäude, doch nur von einem aus konnte man den Gefängnishof überblicken. Lathe parkte sein Auto davor, schleppte den Koffer in die Eingangshalle und fuhr mit dem

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