Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)

wenn sie zu schmerzen beginnen. Ihre Entstehungsursachen sind unbekannt. Man vermutet, dass es sich um eine nervöse Fehlregulation der Blutgefäße handelt, die zur Mangelversorgung des betroffenen Gebietes führt. Viren werden ebenfalls diskutiert.
    Aphten brennen oder jucken, manche Betroffene klagen sogar über starke Schmerzen, die sich beim Essen noch verschlimmern. Manipulation an der geschädigten Schleimhaut kann dazu führen, dass sich die Stellen infizieren und entzünden.
    Zwar heilen die kleinen Wunden meist schon nach ein paar Tagen von selbst wieder ab, in dieser Zeit besteht jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko, weshalb du auf Oralverkehr verzichten solltest.
    Belegte Zunge
    Nein, das ist kein leckeres Gericht von einer bayrischen Speisekarte, auch wenn es danach klingt. Viele Menschen – vielleicht sogar die meisten – haben einen Film auf der Zunge, einen Belag. Während das im fernen Osten schon als Krankheitssymptom gewertet wird, nimmt man ihn hierzulande als selbstverständlich hin. Dabei ist längst erwiesen, dass die tägliche Reinigung der Zunge – ähnlich wie das Zähneputzen – dazu beiträgt, das Kariesrisiko zu reduzieren, da sie Zahnbelagbildung um bis zu 75% reduziert.
    Als positiver Nebeneffekt werden die vielen über die Zunge verteilten Geschmacksrezeptoren wieder empfindlicher: Man schmeckt besser.
    Karies
    Das sind Schäden am Zahn selbst, die jedem hinreichend bekannt sein dürften. Sie stören vielleicht nicht beim Oralverkehr selbst, aber bei der Partnersuche – falls die Zahnfäule im sichtbaren Bereich der Zahnreihen auftritt.
    Pilz
    Mundpilz/Mundsoor wird unter anderem durch den Hefepilz Candida albicans ausgelöst, der die Schleimhäute in Mund und Rachen mit weißen oder gelblichen Flecken überwuchert. Dieser Belag kann nur schwer entfernt werden. Es entstehen Entzündungen, die leicht bluten können, die Schleimhäute sind gereizt und schmerzen, darüber hinaus kann sich Mundgeruch bilden.
    Mundpilz ist oft eine Begleiterscheinung chronischer Krankheiten, durch die die Abwehrkräfte herabgesetzt werden: Diabetes, HIV, Schilddrüsenüberfunktion oder auch Allergien und die Einnahme von Antibiotika oder Kortison (Asthmaspray).
    Rissige Schleimhaut, Mundwinkel, Lippen
    Diese können z.B. durch Vitaminmangel entstehen, hauptsächlich aus der Richtung der B-Vitamine. Unschön anzuschauen, brennend, oft schmerzhaft und natürlich mit einem erhöhten Infektionsrisiko verbunden, da die Haut quasi offen ist. Also mal die Ernährung durchleuchten und sich vom Arzt beraten lassen.
    Zahnfleischbluten
    Die Ursachen für Zahnfleischbluten sind vielfältig: Blutgerinnungsstörungen, Bluterkrankheit (Hämophilie), Leukämie, aplastische Anämie, Erkrankungen der Blutplättchen, Leberfunktionsstörungen oder die Überdosierung von Medikamenten zur Blutverdünnung. Über all das wollen wir uns hier keine Gedanken machen, ich wollte damit nur beweisen, dass ich recherchiert habe. Wenn das Bluten also trotz regelmäßiger und guter Pflege (frag deinen Zahnarzt) nicht verschwindet, solltest du deinen Hausarzt beglücken.
    Zahnfleischschwund
    Als Hauptursache dafür gilt die mangelnde oder unzureichende Mundpflege. Werden die Zähne schlecht geputzt, bildet sich ein Belag, die so genannte Plaque, daraus entsteht Zahnstein, der den Zahnschmelz entkalkt und zerstört. Auf dem Bakterien-Rasen (ist das nicht ein herrliches Wort?) gedeiht Porphyromonas gingivalis , der das Bindegewebe des Zahnfleischs in seine Bruchstücke zerlegt. Rauchen senkt die Abwehrkraft, weil es die Durchblutung vermindert, und erhöht das Paradontitis-Risiko um das Siebenfache! (Würde man annehmen, dass ich – nachdem ich mir das Rauchen qualvoll abgewöhnt habe – zum militanten Nichtraucher geworden bin? Gar nich’, wa?)

Teil III: Warmlaufen
    So wie jeder Sportler sich mit ausgiebigem Training auf den Wettbewerb vorbereitet, schadet es dem künftigen Liebhaber nicht, sich vor dem großen Spiel in Topform zu bringen. Dazu gehört Konditionstraining, aber natürlich auch das Üben von Techniken und die Vervollständigung der Trickkiste – dann hast du zumindest schon mal die halbe Miete.
    Die Bedürfnisse von Schwänzen – und schon gleich die der dranhängenden Männer – sind sehr unterschiedlich: Die Eichel des einen ist so sensibel, dass er das Geblasenwerden kaum erträgt, während der andere heftigen Zahneinsatz verlangt. Daher ist das Wichtigste beim Sex überhaupt, herauszufinden, was dem anderen