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Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)

Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)

Titel: Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Niederwieser
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eine ganze Weile, bis die Wichse wieder auf ihm landete.
    Einer der Jungs senkte seinen Mund auf ihn und steckte ihm seine kühle Zunge in den Rachen, saugte an seinen Lippen und bohrte sich zwischen Zähne und Wangen hinein. Kiril schmeckte das säuerlich bittere Sperma, es brannte süß in seinem Rachen. Dann spürte er viele Hände, die seinen Körper streichelten, auf der Schmiere dahinschlitterten, sie verteilten, sich darin aalten. Und schon im nächsten Moment schwebte er …
    (Auszug aus Gerke van Leidens Russisch Roulette mal andersrum in Das Weißwurstfrühstück und andere Sauereien . Mit freundlicher Genehmigung des Bruno Gmünder Verlags.)
    Erste Lektion
    Nun hast du die erste Lektion schon gelernt.
    Wie, du hast sie nicht verstanden? Nein, es geht nicht darum, dass Sperma besser schmeckt, wenn der Spritzer vorher tropische Früchte gegessen hat. Wo hast du das denn her? Ach so, aus Sextips für Schwule Männer . Nun, darauf wollte ich nicht hinaus.
    Ja, Sex mit mehreren kann richtig Spaß machen, aber auch das ist nicht der Grund, warum ich diese Passage dem Ratgeber vorangestellt habe. Ist diese Lektion wirklich so schwer zu kapieren?
    Wer hat hier Bukakke gerufen? Das geht in die richtige Richtung, bravo! Jetzt, hast du’s gleich. Genau, die Geschichte muss in die 70er Jahren des letzten Jahrtausends spielen, denn seit 25 Jahren lassen sich nur noch Dumme und potenzielle Selbstmörder auf Spermaküsse mit Fremden ein.
    Keine Angst, diejenigen, die Bukakke noch nicht kennen, werden später alles Wichtige darüber erfahren.
    Und damit das erste ernste Wort vorweg: Da man mittlerweile davon ausgeht, dass fast jeder zweite neuinfizierte Schwule sich das Virus beim Sex mit dem Lebensgefährten holt, werde ich im Folgenden ausnahmslos Safe- und Safer-Sex-Praktiken propagieren. Und zwar nicht nur für die HIV-Negativen, sondern auch für die Positiven, weil die Ergebnisse neuerer Forschungen nahe legen, dass entgegen früherer Annahmen Mehrfachinfektionen eben doch möglich sind.

Teil I: Karriereentscheidung
    Ist er schon drin?
    »93% aller Männer stehen auf Oralsex«, behauptet die taz zum Weltfrauentag 2005. Was sie jedoch verschweigt: Von den 93% wissen 80% weder, wie man guten Oralsex verschafft, noch wie man als Empfänger zu gutem beiträgt. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche!
    Alles fängt – wie immer – mit deiner Einstellung an. Warum solltest du dich überhaupt mit Oralsex abquälen, wenn du doch einfach jemandem einen abhobeln könntest? Von der Abteilung Qualitätssicherung habe ich mir erklären lassen, dass Sex auf mindestens drei verschiedenen Ebenen praktiziert werden kann:
    1. Die schnelle Nummer , wie man sie auf Klappen, in Büschen und an roten Ampeln praktiziert. Sie eignet sich dazu, aufgestaute Spannung abzureagieren, vorübergehend abzulenken, z.B. von Alltagsproblemen (Job, Familie, Beziehung), oder um mit stolzgeschwellter Brust (»Ich hab ihn gekriegt!«) davonzuschreiten. Nicht notwendig dafür ist es, den anderen wahrzunehmen; die Partner sind dann schon fast austauschbar (Was nicht heißen soll, dass nicht auch Lebensgefährten so etwas gerne mal ausleben. Zur Abwechslung. Um die müde gewordene Libido wieder in Gang zu bringen).
    2. Ausgiebiger Sex , wie das an eben erwähnten Orten selten machbar ist. Er unterscheidet sich in den zum Einsatz kommenden Techniken, in der Ausdauer und vor allem darin, dass die Menschen, die sich »begegnen«, chemisch miteinander können müssen. Das ist leicht nachzuvollziehen: Man muss den anderen »riechen« können, um ihn gerne zu küssen. Menschen sondern über die Nasenflügel Duftstoffe ab. Beim Schnabeln nimmt der Partner sie auf. Sein Immunsystem entscheidet über die Kompatibilität.
    3. Sexuelle Vereinigung (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein). Was ich damit sagen will, ist, dass man mit Sex auch auf anderes abzielen kann, als sich nur abzureagieren oder ein paar aufregende Stunden zu erleben. Z.B. sich selbst kennen oder gar verstehen lernen oder durch Verschmelzung transzendente oder spirituelle Erfahrungen machen zu wollen, Sex also dazu zu benutzen, sich als Mensch weiterzuentwickeln.
    Die Erlebnisqualität hängt aber nur scheinbar von den Umständen ab, in denen der Sex stattfindet. Im Wesentlichen geht es um die innere Einstellung dazu und um die Einstellung zum Partner. Ist er nur Hilfsmittel? Ist er dein Dildoersatz, deine Taschenmuschi, dein Pornovideo? Oder willst du ihm tatsächlich begegnen? Anders

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