Blau unter Schwarzen - Gesammelte Prosa I
Ende. Aber war wahrhaft alles gut? Nein, alles war scheiße, bilanzierte Müller und entleerte, mehr aus Ratlosigkeit denn Suizidlust, das Magazin in sich hinein. Arm, Fuß (2), Schulter (2), Bauch (3) und Herz (1) hatten schließlich Kugeln intus, zählte Müller und lachte doch noch einmal selig auf, da würde, ja musste statistisch zumindest eine vom SS -Mann stammen, aua, ächz, Heil Hi–
SCHLUSSPOINTE
Ein Dramolett
Der berühmte Schriftsteller sitzt mit seiner Frau und ein paar Freunden im Garten
SIE ( zu jenen ): Ich lese längst nicht alles, was er schreibt.
ER ( zu ihnen ): Ich esse ja auch nicht alles, was sie kocht.
ALLE: Hahaha.
Blau unter Schwarzen ist Thomas Gsellas erster Prosaband. Er versammelt seine schönsten erzählenden und anekdotischen Humoresken, die bis auf folgende Ausnahmen in der Titanic erstveröffentlicht wurden:
»Der sogenannte LKW « erschien erstmals in Der Rabe (Haffmans 1997), »Wie G. einmal mit einem Tabu umsprang« in Rausch und Künste (Konkursbuch 1994), »Verschollen am Garajonay« in Fleischeslust (Klartext 1992).
»Asiatische Nächte«, »Das Ereignis«, »Blau unter Schwarzen«, »Frühstück am Torrens-See«, »Judäa in Unterzahl« und »Mord in der ›Rue Morgue‹« waren im Ruhrgebietsmagazin Marabo zu lesen. Alle Texte wurden teils kraftvoll überarbeitet.
»Shining in Osttirol«, »Der BMW im Weg« und »Ein Geständnis« wurden für dieses Buch geschrieben.
BILDNACHWEIS
Seite 97, 102, 114, 171 © Greser&Lenz; Seite 19, 90 © Marlene, Hans und Thomas Gsella; Seite 60, 159, 165 © Tom Hintner; Seite 38 © Stephan Rürup; Seite 53 © Michael Sowa; Seite 189 u. 195 © Oliver Maria Schmitt, Montage © Tom Hintner
Weitere Kostenlose Bücher