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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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suchen?“
    „Muss ich wohl. Ich weiß nur nicht, ob das Sinn macht.“
    Auch Stefans Blick signalisierte Interesse.
    Die beiden waren glatt im Stande, nun in der Scheune einen Quickie zu starten.
    „Hallo“, explodierte ich.
    „Du bist auch Gregors Kumpel. Er ist seit gestern verschwunden. Vielleicht hat er sich sogar etwas angetan.“
    Andrey lachte.
    „Gregor. Blödsinn. Wenn ihm was nicht passte, hat er sich schon in der Schule einfach verkrochen. Zum nachdenken.“
    Dem Freiherrn war anzusehen, dass er es am liebsten sofort mit Stefan getrieben hätte.
    Der verstand meinen Blick.
    „Dann meinst du, Gregor hat sich wieder nur verkrochen? Wo hier könnte das nur sein?“
    Stefan blieb echt cool.
    Sein Blick sagte dabei, erst finden wir den Baron, dann haben wir Zeit, um uns an die Wäsche zu gehen.
    „Gregor hat öfter von einem halb versteckten Baumhaus erzählt. Nicht weit weg vom Herrenhaus. Wohl so eine Art Hochsitz für Jäger. Komisch, aber da fühlte er sich anscheinend wohl.“
    „Hochsitz? Dann muss es an einer Lichtung sein.“
    Stefan überlegte laut. Dabei schielte nun er auf Andreys viel versprechende 501.
    Ich nickte.
    Dass die beiden hier grad nebenbei miteinander flirteten, störte mich jedoch kolossal.
    Sie konnten ja, nur halt nicht grad jetzt.
    Plötzlich fiel es mir ein.
    „Ich glaube sogar, dass Baumhaus hab ich mal gesehen. Kommt mit.“
    Ich rannte Richtung Allee. Die beiden folgten fast sofort.
    In der Ferne war bereits das imposante Herrenhaus zu sehen. Doch wir hielten uns links davon. Hinter der Allee gab es ein kleines Wäldchen mit einer Lichtung. Der Hochsitz, wirklich eher eine Art Baumhaus, in nur einem Meter Höhe, lag zwischen zwei Birken.
    Vollkommen außer Atem, wurden wir langsamer.
    „Da bewegt sich doch was“, hörte ich Stefan sagen, als ein erschöpft wirkender Gregor uns plötzlich anblickte. Unrasiert und mit erstauntem Blick, sah er zu uns runter.
    „Was wollt ihr hier?“
    Seine Frage klang eher neugierig. Nicht aggressiv. Das war ja schon mal was. Ich war echt in dem Augenblick voll erleichtert, ihn überhaupt gesund und munter zu sehen.
    „Wir suchen dich. Und sind froh, dich so schnell gefunden zu haben.“
    Stefan war es, der unbekümmert die kleine Holzleiter zu ihm hoch stieg. Andrey und ich folgten.
    „Warum? Ist was passiert?“
    „Ja. Deine Mutter macht sich Sorgen. Und wir auch.“
    Stefan war es erneut, der Gregor antwortete. Gleichzeitig lehnte er sich gegen einen Baumstamm.
    „Meine Mutter? Der bin ich doch total egal. Und euch auch.“
    Gregors Blick erfasste mich. Müde seine Augen. Mitleid erfasste mich. Mitleid, aber keine weiteren Gefühle mehr. Am liebsten hätte ich ihn dennoch in die Arme genommen. Doch es war Andrey, der ihn am Arm packte und regelrecht durchschüttelte.
    „Hey, du bist Gregor, Baron von Spreutenburg. Benimm dich auch so. Junge. Wer sind wir denn?“
    Ich schwieg immer noch.
    „Du bist nicht nur der flotte Baron. Nein, auch der Sohn, den deine Mutter echt liebt. Auch wenn sie es wohl kaum zeigt. Aber mach nicht grad andere für alles verantwortlich. Du hast dich doch nie um die Firma gekümmert. Kannst du es deiner Mutter da verdanken, wenn sie dort alleine die Entscheidungen trifft? Und Tom. Du hast ihn behandelt wie dein Eigentum, nicht wie einen Partner. Vielleicht hast du Sehnsucht nach einem Lover. Liebe. Zuneigung. Gregor, finde erst mal zu dir selbst. Einen Partner und die Zuneigung deiner Mutter findest du dann automatisch.“
    Stefan hielt Gregor eine regelrechte Standpauke. Sicher würde der Baron uns gleich alle davon jagen. Doch zu meiner Überraschung lachte er los. Laut und lang. Ein richtiger Lachanfall.
    „So hat auch noch keiner mit mir geredet“, beruhigte er sich jedoch nach einer Minute.
    „Dann wird es höchste Zeit“, blieb Stefan weiter ruhig.
    „Meine Mutter ist echt besorgt?“, wandte Gregor sich da an Andrey.
    „Sehr sogar. Sie und die halbe Pension suchen dich ebenfalls.“
    „Aha. Und du?“
    Andrey lächelte.
    „Ich dachte mir schon, dass du dich verkriechst. So wie damals im Internat. Und wenn du dann wieder auftauchst, ist alles okay.“
    „Nichts ist okay. Mutter lässt mich in der Firma meine Ideen nicht umsetzen und der da will mich nicht mehr.“
    „Ja. Es sind immer die anderen. Mensch Gregor, such den Grund mal bei dir, wir sind nicht mehr im achtzehnten Jahrhundert. Tom wird seine Gründe haben und deine Mutter auch.“
    Andrey wurde laut.
    „Was soll ich deiner

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