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Bleib bei mir, Greg

Bleib bei mir, Greg

Titel: Bleib bei mir, Greg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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Garten ziehen und zu Tees und Salben verarbeiten, stimmts?“
    „Nein, das hat er nicht“, gab Fiona mit einem Lächeln zu. „Das habe ich in speziellen Kursen gelernt. Ich finde, dass Naturheilmittel viel zu wenig genutzt werden.“ Sie erhob sich, holte die Teekanne und goss beiden noch mal nach.
    Dann nahm sie wieder Platz und kostete den Kuchen. Er schmeckte wunderbar, und Fiona fragte sich, wie viel Butter und Eier Sarah dafür wohl verwendet haben mochte.
    Die beiden Frauen plauderten noch eine Weile, bis Sarah schließlich einen Blick auf die Uhr warf. „Du liebe Güte, ich habe gar nicht bemerkt, wie spät es bereits ist. Ich muss zurückgehen, solange es noch hell ist.“
    Beide erhoben sich. „Danke, für die guten Sachen, die Sie mir mitgebracht haben“, sagte Fiona herzlich. „Dank Ihren Backkünsten werde ich noch zunehmen“, fügte sie lachend hinzu Sarah lachte ebenfalls. „Und wenn schon. Sie sind so schlank, dass Sie ruhig ein paar Pfund zulegen können.“ Sie warf Fiona einen viel sagenden Blick zu. „Männer mögen Kurven.“
    Nein, nicht schon wieder! Jede Frau in der Stadt wollte sie unbedingt mit einem Mann verkuppeln.
    Fiona brachte Mrs. Cavendish zur Tür und verabschiedete sich. Doch bevor Sarah ging, wandte sie sich noch mal um. „Ich werde mit dem Alter wirklich immer vergesslicher. Ich wollte Sie bereits bei meiner Ankunft gefragt haben, wem der Wagen dort gehört?“
    „Nun“, begann Fiona. „Ich… äh…“
    Sie wurde von einem Husten unterbrochen, das aus dem Gästezimmer kam.
    Obwohl es sie verlegen machte, Gregs Anwesenheit zu erklären, war sie gleichzeitig erleichtert, dass sein Husten sich bereits viel besser anhörte.
    Sarahs Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Du meine Güte! Da ist jemand wirklich krank, nicht wahr? Ich wusste nicht, dass Sie einen Patienten haben, sonst hätte ich Sie nicht so lange aufgehalten.“
    Fiona lächelte. „Ich muss mich jetzt auch wieder um ihn kümmern und einen neuen Kräutertee zubereiten.“
    Sarah nickte. „Nun, ich werde Sie nicht länger stören. Ist der Patient aus unserer Stadt? Ich kenne den Wagen gar nicht.“
    „Nein, das ist er nicht. Er…“
    „Er?“ unterbrach Sarah sie erstaunt und nicht ohne Neugierde. „Sie beherbergen einen fremden Mann in Ihrem Haus? Fiona, halten Sie das für klug? Sie hätten jemanden anrufen sollen, um nicht allein mit ihm zu sein.“
    „Das war nicht nötig, Mrs. Cavendish. Er war viel zu krank, um gefährlich werden zu können.“ Unglücklicherweise musste sie genau in diesem Moment daran denken, wie Greg ihre Brust gestreichelt hatte. Sie spürte, wie ihre Wangen sich bei der Erinnerung an jenen Moment röteten.
    Mrs. Cavendish entging nie etwas, und ein wissendes Lächeln trat auf ihr Gesicht.
    „Oh, so ist das! Nun, ich werde Sie nicht weiter aufhalten.“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging rasch den Weg hinunter.
    Fiona atmete erleichtert auf und schloss die Tür. Als sie sich umdrehte, sah sie McTavish mit missmutigem Gesichtsausdruck an der Treppe stehen. „Ja, ich weiß, du hast Hunger. Aber ich muss zuerst nach unserem Patienten sehen.
    Danach werde ich dich füttern, in Ordnung?“
    Sie warf einen Blick in das Gästezimmer und sah, dass Greg noch immer schlief.
    Sie ging zum Bett hinüber und betrachtete ihn. Seine Gesichtsfarbe wirkte bereits viel gesünder. Das Fieber schien fast verschwunden, und sein Atem ging schon deutlich leichter. Greg war offensichtlich auf dem Weg der Genesung. Es war an der Zeit, dass sie ihm eine leichte Mahlzeit zubereitete, damit er wieder zu Kräften kam.
    McTavish folgte ihr in die Küche. Sie fütterte den Hund und ließ ihn dann hinaus, bevor sie einen Haferbrei kochte. Kaum hatte sie ihre Arbeit beendet, als die Bulldogge schon wieder an der Tür kratzte.
    „Oh, du willst also wieder Wache halten, nicht wahr?“ stellte sie lächelnd fest.
    McTavish warf ihr einen treuherzigen Blick zu und hob die Pfote.
    Unwillkürlich musste sie lachen. Wer war in diesem Haushalt eigentlich für wen verantwortlich? Im selben Moment kam Tiger mit stolz erhobenem Schwanz vom Flur hereinspaziert. Es sollte wohl niemand vergessen, dass er der Herr im Hause war.
    Er schnupperte an seiner Schüssel und sah sich dann beleidigt um.
    „Ja, ja, ist schon gut“, beruhigte Fiona ihn. „Du bekommst auch was.“
    Nachdem sie auch dem Kater etwas zu fressen gegeben hatte, stellte sie Gregs Haferbrei sowie einen Becher Tee auf ein Tablett und ging zum

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