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Blitz schickt seinen Sohn

Blitz schickt seinen Sohn

Titel: Blitz schickt seinen Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Farley
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Vater einen raschen Blick auf Boldt warf, dann wieder den Herrn hinter dem Tisch ansah. Voller Erleichterung merkte er, sein Vater hatte jetzt die Fassung wiedergewonnen. Ein scharfer Ton klang mit, als er fragte: »Wessen beschuldigt er mich?«
    »Er beschuldigt Sie der falschen Eintragung des Rapphengstes Vulkan! Er behauptet, Ihr Sohn Alec wäre der Besitzer, und Sie hätten in dem Gesuch um Eintragung des Hengstes falsche Angaben gemacht, damit Ihr Sohn das Pferd reiten kann.«
    Er hielt inne und blätterte in den Papieren, die vor ihm lagen. »Hier habe ich die Originalmeldung für den Hengst Vulkan von Scheitan aus der Johar, gezüchtet von Scheich Abu Jakub Ben Isaak in Arabien, die Sie als Besitzer nennt«, fuhr er fort. »Wir haben in unseren Akten auch den vom Arabischen Pferdezucht-Verband ausgestellten Stammbaum des Pferdes. Herr Boldt behauptet nun, daß das Pferd von Scheich Abu nicht an Sie, sondern an Ihren Sohn Alec verkauft worden ist.« Er sah zu Peter Boldt hinüber, bevor er weitersprach: »Herr Boldt hat als lizenzierter Rennstallbesitzer nach unserem Reglement das Recht, Einwand gegen jedes Pferd zu erheben, das für >The Hopeful< gemeldet worden ist, sofern er Gründe dafür hat. Wir unsrerseits haben in solchen Fällen die Pflicht, den Nachweis dafür zu verlangen, daß das betreffende Pferd weder selbst in irgendeiner Weise ungeeignet ist noch einer Person gehört, die es nach unseren Statuten nicht melden darf. Das gilt für ihren Sohn, der das Pferd reiten soll. Ist er tatsächlich der Besitzer, so sind wir gezwungen, dem Pferd den Start zu verweigern und die Fälschung der Anmeldung durch entsprechende Sanktionen zu ahnden.«
    Alecs Blick flog zu Peter Boldt hinüber. Jetzt gab es keine Ursache mehr, sich zu beunruhigen, denn der Beweis, daß er Vulkan an seinen Vater verkauft hatte, war ja vorhanden! Also würde der Hengst doch im »The Hopeful« starten! Seine und Henrys Blicke trafen sich verständnisvoll. Beide lächelten. Herr Boldt rückte unruhig hin und her.
    Der Grauhaarige sprach weiter: »Herr Boldt behauptet, daß der Hengst Vulkan aus dem Besitz des Scheichs Abu Ben Jakub in den Besitz Ihres Sohnes Alec Ramsay übergegangen ist. Und somit, Herr Ramsay, möchten wir um Vorlage der Verkaufsquittung ersuchen, die juristisch einwandfrei beweist, daß der Rapphengst Vulkan am Tag der Anmeldung tatsächlich Ihr Eigentum war und nicht mehr Ihrem Sohn gehört, wie Herr Boldt behauptet.«
    Alec sah, wie seines Vaters ruhig und unbeirrbar blickende Augen zu Herrn Boldt wanderten. Dann sah er den Sprecher wieder an. »Der Beweis«, sagte er, »liegt bei mir zu Hause. Ich besitze eine notariell beglaubigte Quittung über den Verkauf des Pferdes an mich, bevor ich die Anmeldung unterschrieben und abgeschickt habe. Demnach ist die Eintragung in Ordnung. Wann kann ich Ihnen das Beweisstück vorlegen?«
    »Morgen vormittag um elf Uhr«, antwortete der Sprecher. »Falls Sie den Beweis Ihres Besitzes dann einwandfrei erbringen können, wird die Anklage zurückgewiesen werden. Wenn nicht, dann müssen wir das Pferd von diesem Rennen ausschließen.«
    »Morgen vormittag um elf Uhr werde ich zur Stelle sein und Ihnen den Beweis vorlegen«, erwiderte Herr Ramsay gemessen.
    Nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, knurrte Henry, er wolle im Flur auf Boldt warten.
    »Nein, Henry, komm mit uns nach Hause«, bat Alec, »es ist nicht gut, wenn du hier mit ihm Streit anfängst.«
    »Nicht gut? Im Gegenteil! Es wird ihm sehr guttun und mir auch, wenn ich ihm die Leviten lese!« knurrte Henry. »Er hat hinterhältig ausgenutzt, was er damals aufgeschnappt hat, als er in Ihrem Hause war, Herr Ramsay, und Vulkan kaufen wollte! Da sagten Sie zu ihm, Sie würden nichts tun, ehe Sie mit Ihrem Sohn gesprochen hätten, denn es wäre sein Pferd.«
    »Laß Vulkan seinen Komet in >The Hopeful< schlagen, Henry, das wird ihn schwerer treffen als alles, was du mit Worten und deinen Fäusten ausrichten kannst!« sagte Alec dringlich.
    Henry blieb jedoch hartnäckig, er wollte auf Boldt warten und ein Wörtchen mit ihm reden!
    Herr Ramsay hatte sich in die Diskussion nicht eingemischt. Er stand grübelnd da und schüttelte jetzt bekümmert den Kopf. »Seien Sie vernünftig, Henry. Es gibt Wichtigeres als Boldt«, sagte er. »Kommen Sie lieber mit und helfen Sie uns die besagte Quittung suchen.«
    Henry und Alec fuhren mit erschrockenen Gesichtern zu ihm herum. »Vater, weißt du nicht, wo du sie hingelegt hast?« fragte

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