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Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Titel: Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Curtis Klause
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zu.
    »Was ist los?«, fragte Aiden und richtete sich neben ihr auf.
    »Es ist nichts«, sagte sie, schlang die Arme um ihn und zog ihn zu Boden. Das kann nicht das Rudel sein , dachte sie. Sie würden nicht in der Stadt rennen. Doch es waren zu viele, als dass es sich nur um die Fünf handeln konnte.
    Aiden rollte sich auf sie, und sie versuchte, Interesse zu heucheln. Sie musste ihn ablenken. Wenn er sah, was in dieser Nacht auf der Jagd war, würde er vielleicht in Panik geraten und weglaufen. Wenn er weglief, war er Beute.
    Das Gras raschelte immer lauter, als zöge ein Sturm herauf. Stumm kam es heran – das leise Donnern vieler Pfoten.
    Sie liefen rechts vorbei.
    »Was zum …« Aiden setzte sich auf.
    Vivian schlang einen Arm um seinen Hals und zog ihn zurück. »Bleib unten«, sagte sie ihm. »Hunde. In Rudeln sind sie wie wahnsinnig.«
    Aiden wirkte verblüfft. »Himmel, das sind aber viele.«

    Ihr Moschusgeruch lag in der Luft – vertraute Düfte. Astrid war die Anführerin. Zum Teufel mit dem Luder. Was dachte sie sich nur dabei, eine Gruppe dieser Größe mitten durch Riverview zu führen?
    Nach Astrid kam Lucien Dafoe, Rafes Vater, wie immer nach Alkohol stinkend. Rafe drängte schnell hinter ihm her. Die anderen Jungs waren da, aber auch andere, hauptsächlich Astrids Altersgenossen, keine Älteren, und alles Männer. Ulf bildete die Nachhut. Vivian konnte sein asthmatisch pfeifendes Keuchen hören.
    Dann waren sie vorüber, stürmten flussaufwärts, verschlangen die Nacht.
    »Wow«, sagte Aiden. »Im ersten Moment dachte ich, es sei die Wilde Jagd – Herne der Jäger, der die Verdammten jagt.«
    Sie spürte die Gänsehaut an seinen Armen.
    »Die Leute sollten ihre Hunde nicht so frei herumlaufen lassen. Vielleicht sollten wir im Tierheim anrufen.«
    »Um die Uhrzeit?«, sagte Vivian.
    Er schnitt eine lustige Grimasse. »Vielleicht doch nicht.«
    Am Fluss ertönte ein Schrei.
    »Dem haben sie aber Angst eingejagt.« Aiden lachte.
    Im Gegensatz zu ihm konnte Vivian hören, wie dieser Jemand die Uferböschung hinabkletterte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, doch das Rudel machte keine Anstalten, den Menschen zu verfolgen.
    »Wir sollten hier verschwinden«, sagte sie. »Sie könnten zurückkommen.« Und wer wusste schon, was sie täten,
wenn ihre Mäuler blutdurstig waren? Sie musste Aiden nach Hause schicken.
    Aiden lachte in sich hinein. »Es sieht dir gar nicht ähnlich, nervös zu sein.«
    »Was weißt du schon von mir?«, fuhr sie ihn an. Angesichts seiner ernüchterten Miene überfiel sie augenblicklich das schlechte Gewissen. Andererseits ärgerte sie sich darüber. Konnte er denn nicht Paroli bieten? »Es tut mir leid«, sagte sie. »Aber ich glaube nicht, dass es sicher ist.«
    Er wollte nicht aufgeben und versuchte, sie erneut mit sich zu Boden zu ziehen, doch der Bann war gebrochen, was sie niedergeschlagen und wütend machte. »Ich muss nach Hause«, log sie, befreite sich von seinen Händen und stand auf. »Meine Mutter wird sich Sorgen machen.«
    »Oh Mann«, sagte Aiden. Er erhob sich unbeholfen und rückte seine Kleidung zurecht. »Na schön«, meinte er mürrisch, und sie sah, wie er kurz seine Hemdtasche berührte, als verabschiede er sich von seinen Plänen.
    Verdammt. Verdammt. Verdammt , dachte sie frustriert und wütend.
     
    »Was meinst du damit, ich soll es Gabriel sagen?«, wollte Vivian wissen.
    Es war zwei Uhr morgens, und Rudy war gerade eben nach Hause gekommen. Esmé trieb sich immer noch wer weiß wo herum.
    »Warum ihm? Er hat die Prüfung noch nicht gewonnen.« Zwar hatte sie beschlossen, nicht schweigend mit
anzusehen, wie die Dinge wieder aus dem Ruder liefen, aber sie hatte nicht erwartet, mit Gabriel darüber sprechen zu müssen.
    Rudy ging im Wohnzimmer auf und ab. Seine robuste, gedrungene Gestalt und seine entschlossenen Schritte hätten eigentlich beruhigend sein sollen. »Und was meinst du, soll ich tun?«
    »Sprich mit Astrid. Bring sie dazu aufzuhören.«
    Rudy lachte bitter auf. »Keine Chance.«
    »Warum sollte sie denn auf Gabriel hören?«, fragte Vivian.
    »Weil sie ihn respektiert.«
    »Weil sie ihn vögeln will, meinst du wohl.«
    Rudy starrte sie mit durchdringenden grauen Augen an, die sie beschämten. »Sie respektiert ihn, weil sie Angst vor ihm hat. Macht ist das Einzige, was Astrid begreift. Sie ist sich nicht sicher, wie weit er gehen würde.« Er hielt inne. »Und ich auch nicht.«
    »Warum es ihm dann erzählen?«
    »Soweit ich es sehe,

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