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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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es nicht!«, flüstert sie mir zu. »Ich denke die ganze Zeit, dass sie...«
    »Komm schon, Cait! Wir beißen nicht!«, neckt Shantel sie.
    Cait wirft mir einen weiteren flehentlichen, verängstigten Blick zu, dann läuft sie schnurstracks auf die Umkleidekabine zu. Die anderen Cheerleader stöhnen und springen von ihrer Pyramide.
    »Was zum Teufel ist los mit ihr?«, fragt Mandy und funkelt mich anklagend an. Sie ist offensichtlich immer noch sauer, dass ich sie dazu erpresst habe, Cait überhaupt in die Truppe aufzunehmen. Obwohl sie mittlerweile begriffen haben muss, dass Cait unheimlich gut ist - eine große Bereicherung und mit Abstand die beste Athletin im Team. Das heißt, wenn sie nicht gerade Todesängste aussteht. Ich meine, man muss in diesem Fall Nachsicht mit dem Mädchen üben. Aber Mandy hat natürlich keine Ahnung. »Wir haben nächste Woche ein Spiel und wir haben noch viel Arbeit vor uns, um uns darauf vorzubereiten. Diese Cheers rufen sich nämlich nicht von selbst. Und wir können es uns nicht leisten, Mädchen im Team zu haben, die es nicht ernst nehmen, ein Wolf zu sein.«
    Das Wolfsrudel - ähm, die Truppe nickt einmütig.
    »Warum haben wir sie überhaupt ausgesucht?«, fragt eins der Mädchen.
    »Ja, sie sieht nicht mal gut aus.«
    »Oh, bitte, sie ist die Beste im Team und ihr alle wisst es«, werfe ich ein. »Und sie hat mit großer Hingabe trainiert, seit sie dabei ist. Also hat sie eben einen schlechten Tag. Gebt dem Mädchen eben eine Chance.«
    Zur Antwort bekomme ich widerstrebende, gegrummelte Zustimmung. Gut.
    »Hm, ich werde mit ihr reden«, sagt Mandy. »Und feststellen, was los ist.«
    »Lass mich das tun«, erkläre ich hastig. Cait sollte jetzt nicht in einer Umkleidekabine mit jemandem eingeschlossen sein, von dem sie glaubt, ihm würden jeden Augenblick Reißzähne und Klauen wachsen. »Ich werde sie beruhigen.«
    »Schön. Aber kommt schnell zurück. Wir müssen heute Nachmittag noch viel geschafft kriegen.«
    Ich nicke und gehe energischen Schritts auf die Tür der Umkleide zu, bereit, die arme Cait zu trösten. Sie muss halb verrückt vor Angst sein. Ich erinnere mich daran, wie schwer es Sunny gefallen ist zu verdauen, dass es wirklich Vampire gibt und sie sich binnen einer Woche selbst in einen verwandeln würde. Es ist erstaunlich, dass manche Leute ihr ganzes Leben leben können, ohne auch nur die geringste Ahnung von dem zu haben, was sich unter der oberflächlichen Realität unserer Welt verbirgt. Aber sobald man die Wahrheit herausgefunden hat, gibt es kein Zurück mehr.
    Ich drücke die Tür auf und werde einmal mehr von dem Geruch nach frischem Blut überwältigt. Ich krümme mich, stützte die Hände auf die Knie, versuche, wieder zu Atem zu kommen, und beherrsche meinen fast unbezähmbaren Drang, zu der Quelle des Blutes hinüberzulaufen und mich darüber herzumachen. Der Durst verzehrt mich: Meine Kehle ist plötzlich so trocken wie eine Kirchentanzgruppe und meine Nase will dem Geruch nachgehen. Jareth hat mich davor gewarnt. Je länger ich darauf verzichte, richtiges Blut zu trinken, umso größere Macht wird es über mich haben. Aber so schlimm wie diesmal war es noch nie.
    Ich schaffe es, einige flache Atemzüge durch den Mund zu machen, wie man es uns im Schnellkurs Blut gelehrt hat, und schlucke heftig, bevor ich mich wieder aufrichte.
    Es geht mir gut. Ich kann die Blutgier beherrschen. Sie hat keine echte Macht über mich.
    Ich stolpere zu meinem Schließfach hinüber, wo ich einen Geheimvorrat an Kunstblut aufbewahre. Ich fummle an dem Kombinationsschloss herum, reiße die Tür auf und greife mir die Sportflasche. Ich kippe das unechte Blut herunter und frohlocke, als die dicke rote Flüssigkeit meine Kehle hinunterrinnt und in meinen Magen gelangt. Ah, viel besser.
    Einen Augenblick später ist mein Kopf klarer. Erst jetzt kann ich mich auf die Tatsache konzentrieren, dass der Geruch von Blut in einer Highschool-Umkleidekabine etwas sein könnte, worum ich mir Sorgen machen muss. Ich meine, klar, vielleicht hat gerade jemand seine Tage, aber aus irgendeinem Grund glaube ich nicht, dass es in diesem Fall so einfach ist. Woher kommt das Blut? Und noch wichtiger, wo ist Cait?
    »Cait!«, rufe ich und blicke hektisch von einem Ende des Raums zum anderen. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Keine Antwort. Nur das Tröpfeln einer lecken Dusche. Davon abgesehen herrscht vollkommene Stille.
    Furcht ergreift mein Herz. Was ist, wenn einer der Werwölfe sich bei

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