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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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inzwischen ist keiner von uns mehr besonders wählerisch.
    Wir gehen durch die Lobby, die genauso trostlos und traurig wirkt wie der ganze Rest der Zwischenstation. Es riecht erschlagend nach Moder und die Möbel sind uralt und löchrig. Von der Decke hängen Spinnweben und selbst die Plastikpflanzen wirken verwelkt. Der alte Mann an der Rezeption schläft tief und fest. Wir treten an den Tresen und läuten die Glocke, worauf er grunzend erwacht.
    »Kein Zimmer«, murmelt er, immer noch nur halb bei Bewusstsein.
    »Was? Was soll das heißen, kein Zimmer?«, frage ich.
    »Die letzte Sturmflut hat uns hier mit Gästen überschwemmt« antwortet er mit einem gewaltigen Gähnen. »Wir sind auf Monate ausgebucht, weil so viele Leute auf ihr Urteil warten. Sie werden überall dasselbe zu hören bekommen. Die Zwischenstation platzt derzeit aus allen Nähten.«
    Jareth runzelt die Stirn. »Irgendwas werden Sie doch noch haben«, drängt er, nach einem Blick auf mein enttäuschtes Gesicht. »Wir haben eine weite Reise hinter uns. Und das arme Mädchen hier kippt vor Erschöpfung gleich um.«
    Ich nicke und bemühe mich, möglichst fertig auszusehen, was mir nicht weiter schwerfällt, da ich seit Tagen nicht geschlafen habe.
    »Bitte, guter Mann«, schmeichle ich. »Und wenn es nur eine Besenkammer ist!«
    Der Motelier richtet sich auf und rückt seine Krawatte zurecht. »Selbst wenn ich was frei hätte, kämen Sie erst als letzte dran«, schnauft er und mustert uns kritisch. »Ich führe ein anständiges Haus. Nur Tote.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zeigt er auf ein Schild an der Wand. Dort steht: »Lebende nicht erwünscht.«
    »Ist das nicht ein bisschen rassistisch?«, sagt Race entrüstet. »Es ist ja wohl nicht unsere Schuld, dass wir noch keinen Pflock ins Herz bekommen haben.«
    Doch der Inhaber hat den Kopf schon wieder auf den Tresen fallen lassen und schnarcht zur Antwort. Widerwillig geben wir auf und setzen unsere Suche nach einer Herberge fort. Leider scheint jedes andere Hotel die gleiche Regel zu haben, worauf diverse Schilder hindeuten: »Tot oder vergiss es« oder »Keinen lila Schimmer, kein Zimmer« oder »Keine Lebenden – das gilt auch für dich, Herkules?«
    »Was sollen wir tun?«, frage ich die Jungs entmutigt. »Offenbar nimmt uns keiner auf, aber wenn wir draußen im Freien bleiben, laufen wir Gefahr, einer dieser Dämonenpatrouillen zu begegnen, von denen Charon gesprochen hat. Und so verzweifelt, wie ich mich nach einem Bett sehne, möchte ich garantiert nicht in einer Kerkerzelle im Hades schlafen, vielen Dank.«
    Jareth nickt und reibt sich das Kinn. »Wir bleiben am besten in Bewegung«, sagt er und schaut die verlassene Straße hinunter. »Wenn wir uns zu lange an einer Stelle aufhalten, bemerkt man uns bestimmt.«
    Also trotten wir auf der Suche nach irgendeinem Quartier weiter durch die dunkler werdenden Straßen. Mittlereile bin ich so erschöpft und mutlos, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann und bereits zum zweiten Mal über meine eigenen Füße stolpere. Zum Glück fängt Jareth mich auch dieses Mal wieder auf und stützt mich.
    »Danke«, murmele ich mit einem Lächeln.
    Doch er murmelt nur etwas zur Antwort und sieht mich traurig von der Seite an. Ich weiß, was er denkt. Ohne ihn wären wir nicht hier.
    Ich würde sicher und geborgen zu Hause in meinem Zimmer sitzen und Vampire gegen Zombies spielen. Könnte ich ihn doch nur davon überzeugen, dass ich ihn für nichts verantwortlich mache. Dass ich lieber hier mit ihm bin als allein irgendwo sonst auf der Welt.
    »Was habe ich mir nur dabei gedacht?«, grummelt Race auf meiner anderen Seite. »Ich hätte nie mitkommen sollen. Es ist so was von öde hier. Nicht mal irgendwelche Groupies, mit denen…«
    »OH MEIN GOTT – RACE JAMESON? BIST DU DAS WIRKLICH?«
    Wie aus dem Nichts springt uns eine üppige Vampirblondine vor die Füße, deren violett leuchtende Augen vor Aufregung flackern. Sie stürzt sich auf unseren Vampir-Rockstar und wirft ihm die Arme um den Hals. »Du meine Güte, ich kann's nicht glauben, dass du hier bist! Bist du es wirklich? Ich habe mindestens fünfzig Mal an deine Plattenfirma geschrieben, dass du mal für ein Konzert hier runterkommen sollst, aber nie eine Antwort bekommen! Ich wollte die Hoffnung schon aufgeben!« Sie schmiegt ihr Gesicht an Races Brust. »Ich bin Amanda. Dein größter Fan. Wann bist du gestorben? Ich habe heute Morgen bei Hellbook deinen Status gecheckt und da

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