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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Hund rede, aber andere Welten, andere Sitten…
    Der dritte Kopf der Bestie verdreht die Augen. »Lebende«, schnaubt er geringschätzig. »Ich weiß nicht, wie ihr an Charon vorbeigekommen seid, aber an uns kommt ihr garantiert nicht vorbei.«
    »Zumindest nicht ohne offizielle Genehmigung«, fügt Kopf Nr. 1 hinzu. Kopf Nr. 2 knurrt zustimmend.
    »Offizielle Genehmigung?«
    Der erste und der dritte Kopf sehen sich an, seufzen schwer, bevor sie sich wieder uns zuwenden. »Wenn ihr eine Audienz bei Seiner Majestät wünscht, müsst ihr einen Antrag in dreifacher Ausfertigung beim Audienzmmisterium stellen«, erklärt Kopf Nr. 1. »Dort wird er dann von sechs Komitees geprüft. Wenn alle sechs ihn genehmigen, wird er in das Hauptbüro weitergeleitet, wo der Herrscher persönlich darüber entscheidet.«
    Puh. »Und wie lange wird das ungefähr dauern?«, erkundige ich mich beunruhigt. Schließlich müssen wir mit ihm reden, bevor Sunny gerichtet und zu einer dauerhaften Unterwelt-Bewohnerin wird. Wir haben keine Zeit für Bürokratie.
    Kopf Nr. 3 stellt ein paar schnelle Berechnungen an. Wenn es gut läuft, vielleicht einen Monat? Aber wenn eines von den sechs Komitees einen Fehler in eurem Antrag findet, was offen gesagt bei sechsundsechzig Prozent der Fälle vorkommt, müsst ihr noch einmal sechshundertsechsundsechzig Tage warten, bevor ihr ein neues Gesuch einreichen könnt.«
    Kopf Nr. 1 mustert uns selbstgefällig. »Wollt ihr unsere Einschätzung hören? In eurem Fallwürde ich sagen, mindestens drei Jahre Wartezeit.«
    »Drei Jahre?«, rufe ich. »Das ist doch verrückt!«
    »Falls Hades überhaupt geneigt ist, eurem Antrag stattzugeben«, ergänzt Kopf Nr. 3.
    Nr. 2 gibt ein selbstzufriedenes Knurren von sich, das nach Auslachen klingt. Ich starre ihn böse an.
    »Immer noch besser als die Alternative«, betont Kopf Nr. 1. »Was eine Ewigkeit wäre.«
    Okay, das ist nicht gut. Der Zeitpunkt für kreative Problemlösung scheint gekommen.
    »Hör mal, Freund… Freunde?« Schwer zu sagen, ob ich die dreiköpfige Bestie im Plural ansprechen sollte oder nicht. »Wir sind doch alle erwachsen. Lasst uns mal darüber reden, was wir tun können, um jeden glücklich zu machen. Vielleicht könnte ich beim Metzger vorbeigehen und euch ein wenig Fleisch besorgen? Ein schönes, großes, saftiges Steak zum Beispiel? Oder drei? Würde das helfen… meinen Antrag ein bisschen zu beschleunigen?«
    Alle drei Köpfe glotzen mich schockiert an. Kopf Nr. 2 knurrt drohend.
    »Ein Steak?«, ruft Nr. 1. »Machst du Witze?«
    »Weißt du denn nicht, dass wir seit 1994 Veganer sind?
    »Willst du unseren Cholesterinspiegel versauen?«
    Ich seufze. »Dann ein schöner Salatkopf?« Das hier läuft überhaupt nicht gut.
    »Tss, tss«, tadelt Kopf Nr. 3. »Bestechungsversuch an einem Hofbeamten. Schon allein dafür wird man deinen Antrag ablehnen.«
    »Was? Aber ich habe ihn doch noch nicht mal eingereicht!«
    »Nun, dann solltest du das besser mal angehen, meinst nicht auch? Die Zeit rennt.«
    »Du verdammter kleiner…« Ich mache einen Schritt auf das Vieh zu, aber Jareth und Race halten mich zurück. Wahrscheinlich eine gute Idee, im Nachhinein betrachtet. Diese scharfen Eckzähne mögen einem Veganer gehören, würden mich aber zweifellos gern in Stücke reißen und wieder ausspucken, wenn man sie ließe.
    »Komm, Rayne., sagt Jareth energisch und zerrt mich von der Hundehütte weg. »Lass uns das Amt suchen und den Antrag ausfüllen.«
    »Was, damit diese Deppen damit Fangen spielen können?«
    «Reg dich nicht auf, uns wird schon was einfallen?«

 
22
     
    Nach einigem Umherirren finden wir tatsächlich die Behörde für die Antragstellung, aber sie hat natürlich übers Wochenende geschlossen und ein gelangweilt wirkender Wachmann rät uns, am Montag wiederzukommen.
    Entmutigt und erschöpft trotten wir weiter durch die Straßen und überlegen, was wir als Nächstes tun sollen. Jareth schlägt vor, ein Motelzimmer zu suchen, in dem wir eine Runde schlafen und danach neu beratschlagen können. (Drei Motelzimmer, stellt er klar, als Race ganz aufgeregt wird und gleich anfängt, Pläne zu machen, wer mit wem in welchem Bett schläft.) Zum Glück werben viele dieser Etablissements, im Gegensatz zu unserem Fährmann, damit, dass sie American-Express-Karten akzeptieren. Wir überqueren einen Parkplatz und betreten das erstbeste Motel. Fünf Sterne hat es nicht, so viel steht fest. Hey, ich wäre schockiert, wenn es einen hätte. Aber

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