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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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inne.
    Ein zynisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    "Wer bist du denn, du Witzfigur!", kicherte er. Die anderen starrten Malloy einfach nur an, warteten ab, was geschah.
    "Wenn du schießt, bringen diese Leute dich um!", stellte der sadistische Kickboxer dann fest. Er setzte erneut zu seiner Kampffigur an. Sein Fuß
    wirbelte durch die Luft.
    Malloy feuerte.
    Der Sadist schrie auf.
    Malloy hatte ihn am Oberschenkel erwischt. Der Kerl stürzte zu Boden, brüllte wie am Spieß.
    Jetzt ließen die beiden Männer, die den zum Opfer auserkorenen Obdachlosen in ihrer Mitte hielten, den Misshandelten einfach los. Er sackte zu Boden.
    Einer der Nazis zog einen Revolver unter dem blaugrauen Blouson hervor. Aber ehe er schießen konnte, hatte Malloy ihm eine Kugel in die Schulter gebrannt.
    Jetzt griffen die anderen an.
    Einer kickte Malloy die Waffe aus der Hand. Dem anschließenden hammerharten Schlag konnte der Ex-Cop nur mit Mühe ausweichen. Malloy landete postwendend einen Schwinger. Der Nazi brach ächzend zusammen.
    Einen weiteren steckte er mit einem Tritt vor den Solar Plexus nieder. Der dritte wollte Malloy mit dem Baseballschläger den Schädel zertrümmern.
    Malloy nutzte die Wucht seines Angriffs aus, wich in letzter Sekunde zur Seite und versetzte den Nazi mit einem Karateschlag bis auf weiteres ins Reich der Träume.
    Seine Automatik war unter einen der Lieferwagen gerutscht, einer der Kerle bemühte sich darum, an sie heranzukommen.
    Malloy musste das verhindern.
    Er stürmte los.
    Ein Kahlkopf stellte sich ihm mit einem blitzenden SS-Dolch in der Rechten in den Weg.
    Der Kerl mit dem Revolver, dem Malloy eine Kugel in die Schulter gejagt hatte, wimmerte immer noch, aber seine Waffe war von einem seiner Komplizen übernommen worden. Er richtete sie auf Malloy, zögerte aber zu schießen. Die Gefahr war zu groß, dass er den Glatzkopf mit dem SS-Dolch traf.
    "Überlass ihn mir!", knurrte dieser, ließ seine im Flammenschein blitzende Klinge immer wieder vorschnellen.
    Malloy musste ausweichen.
    Er begann zu ahnen, dass dieser Gegner nicht so leicht zu bezwingen war. Ein geübter Streetfighter.
    Wieder schnellte die Klinge vor, ritzte durch Malloys hellgraues Jackett. Der Stoff verfärbte sich um den Ritz herum blutig.
    "Na, wie ist das, du Möchtegern-Cop?", grinste der Mann mit dem SSDolch. Seine Augen flackerten unruhig. Er bleckte die Zähne wie ein zum Sprung bereites Raubtier.
    "Immer noch so mutig?"
    In diesem Moment ertönte ein heiserer, von Panik erfüllter Ruf.
    "Ein Vampir! Holt die Armbrüste! Schnell!" Auch Malloys Gegner wurde dadurch für einen kurzen Moment abgelenkt.
    Malloy nutzte das aus. Das hatte er im Nahkampftraining gelernt. Er packte den Messerarm seines Gegenübers beim Handgelenk, bog ihn zur Seite. Die Klinge schabte am Lack des Lieferwagens vorbei und hinterließ
    eine hässliche Spur. Dann rammte Malloy seinem Gegenüber das Knie in die Magengrube.
    Der Mann ächzte. Ein Fausthieb gab ihm den Rest und ließ ihn hinschlagen.
    Malloy wandte den Kopf.
    Und was er dann sah, verschlug ihm den Atem.
    In panischer Flucht begriffene Neo-Nazis rannten in alle Richtungen. Und das Zentrum dieses kleinen Orkans war niemand anderes als ein alter Bekannter...
    "Chase!", stieß Malloy hervor.
    Er schluckte.
    All die Gefühle, die sich seit Madeleines Tod in ihm aufgestaut hatten, kamen jetzt wieder vor. Hier war er, der grausame Nachtmahr, der seine Tochter hingemetzelt hatte. Madeleine, deren Leben doch kaum begonnen und die in ihrer Unerfahrenheit nichts anderes als die erste große Liebe gesucht und dann einen grausigen Tod gefunden hatte. Auch jetzt wütete der Vampir furchtbar unter der Nazi-Meute. Wen er zu fassen bekam, der hatte nichts zu lachen. Der Kerl mit der Pistole hatte inzwischen Malloy vergessen und seine Aufmerksamkeit dem Vampir zugewandt.
    Er feuerte in seiner Verzweiflung die Waffe ab.
    Ein leichtes Zucken des Oberkörpers durch die Wucht des Geschossaufpralls, das war alles, was an sichtbarer Reaktion bei Chase zu beobachten war.
    Gespenstisch!, ging es Malloy durch den Kopf.
    Aber es war auch kein menschliches Wesen, mit dem er es hier zu tun hatte, rief sich der Ex-Cop ins Gedächtnis zurück. Auch wenn einen die äußere Gestalt zu dieser Annahme verleiten konnte. Aber das gehörte ja zu den perfiden Methoden, die die Vampire anwandten. Ihre mitunter völlig menschliche Gestalt sorgte dafür, dass sie unerkannt unter den Sterblichen wandeln und sie ungestraft als

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