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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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hatte den Apparat schnell gefunden, nahm ihn ans Ohr.
    "Ja?", sagte er undeutlich.
    "Obdachlosenasyl St. Mary, Nr. 321, 66. Street West!", wisperte eine Stimme.
    Dann war die Leitung unterbrochen.
    Chase grinste. "So geht das bei euch also..." Er entblößte seine Zähne.
    "Schätze deine Freunde werden etwas auf deinen Einsatz warten müssen... Möglicherweise kommst du auch nie dort an!"
    Er schleuderte den Kahlkopf dann den Flur entlang. Am Ende befand sich eine Tür. Ron Santini prallte dagegen, ging ächzend zu Boden. Nur mit Mühe rappelte er sich auf.
    "Was willst du?", keuchte er.
    "Wer ist euer Anführer?"
    "Der Anführer der AAF?"
    "Ich reiß dir die Gedärme raus, wenn du versucht, Katz und Maus mit mir zu spielen."
    "Er heißt Marv Jennings."
    "Wo finde ich ihn?"
    "Niemand findet ihn. Er befindet sich im Untergrund, weil er wegen mehrerer Sprengstoffattentate gesucht wird. Wenn er etwas von dir will, findet er dich." Ron Santini schien sich etwas gefasst zu haben. Er wischte sich mit einer fahrigen Handbewegung über das Gesicht. "Und >dich> wird er finden, du Blutsauger!", knurrte er dann. "Früher oder später, darauf kannst dich verlassen wie auf das Amen in der Kirche." Chase verzog das Gesicht.
    "Jetzt machst du mir aber Angst", sagte er ironisch. Er trat auf den Neo-Nazi zu.
    Dieser hob abwehrend die Hand. Er schien genug von Chase' Behandlung zu haben. "Ich sag dir alles, was du wissen willst."
    "Na, klasse. Dann mache ich mir die Hände nicht so fettig."
    "Unser Unterführer hier in New York heißt Rick Stanley", sprudelte es aus ihm heraus. "Er organisiert die hiesigen Aktionen."
    "Ihr wollt als nächstes ein Obdachlosenasyl aufmischen, was?"
    "Ja..."
    "Vielleicht sollte ich da mal vorbeischauen, um euch ein bisschen zu dezimieren", meinte Chase. "Und am besten fange ich gleich hier damit an..."
    Ron Santini hatte nicht einmal mehr Zeit für einen Schrei. Chase stürzte sich auf ihn, seine Reißzähne zerfetzten ihm die Kehle. Das Blut spritzte bis zur Decke. Hinterher ging Chase auf die Toilette. Er hatte es vorher gewusst. Er musste würgen.
    *
    Roy Sands hatte sich an seinen Teil der Abmachung gehalten und Malloy angerufen.
    Der Vampirjäger hatte sich sofort hinter das Steuer seines Wagens geklemmt und war zum Ort des Geschehens aufgebrochen. In die 66.Street West.
    Er hatte sogar noch ein Magnet-Rotlicht dabei, das er auf das Wagendach setzte. Eigentlich war das illegal, da er ja offiziell nicht mehr im Dienst war. Aber in dieser Situation kümmerte ihn das wenig. Er wollte einfach nur so schnell wie möglich zum Obdachlosenasyl St. Mary gelangen. Während der Fahrt hatte Malloy seine Kollegen vom NYPD informiert. Besonderes Engagement zeigte man dort nicht.
    Ein Steifenwagen wurde losgeschickt.
    Etwas später erkundigte sich Malloy noch einmal.
    Der Streifenwagen stand in Position. Die Angestellten des Obdachlosenasyls waren gewarnt. Aber bis jetzt war alles ruhig. Sah nach einem Fehlalarm aus.
    Aber Malloy ließ das Rotlicht trotzdem auf dem Dach seines Wagens.
    *
    Das Obdachlosenasyl St. Mary befand sich in einem fünfstöckigen Brownstowne-Haus. Im Erdgeschoss lag die Suppenküche, darüber die Schlafräume. Außerdem waren noch die Verwaltungsräume einer gemeinnützigen, kirchlichen Organisation in dem Gebäude untergebracht. Zwei Cops saßen in ihrem Einsatzwagen auf der anderen Straßenseite und beobachteten die Vorderfront des Gebäudes. Außen an dem Einsatzwagen war eine Videokamera angebracht. Für alle Fälle. Schließlich konnte es ja sein, dass die angekündigten Neo-Nazis doch auftauchten und dann galt es Beweismaterial zu sichern und möglichst rasch Verstärkung zu rufen.
    "Wie oft haben wir uns schon die Nächte vor solchen Obdachlosenasylen um die Ohren gehauen und nichts ist passiert!", meinte der Cop auf der Fahrerseite, während er seine Zähne in ein Sandwich schlug und einen großen Brocken davon schmatzend hinunterschlang.
    "Ja, und anderswo passieren in der Zwischenzeit die Verbrechen", ergänzte sein Partner.
    Ein Obdachloser wankte mit seiner in zwei Tüten verstauten Habe auf den Eingang des Asyls zu.
    Der Cop mit dem Sandwich musste ein Gähnen unterdrücken. Die gehäuften Überstunden saßen ihm ebenso in den Knochen wie seinem Kollegen.
    Plötzlich kamen drei Lieferwagen die Straße entlang. Sie hielten. Die hinteren Türen gingen auf. Gestalten sprangen heraus. Die Cops bekamen das nicht gleich mit. Erst die Schreie des Obdachlosen machten sie

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