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Blood Empire - Der Rattengott

Blood Empire - Der Rattengott

Titel: Blood Empire - Der Rattengott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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hatte er dabei noch etwas Probleme, seine Kräfte richtig zu dosieren. Immer wieder kamen ihnen weitere der Riesenratten entgegen. Aus der Dunkelheit heraus schnellten sie auf Chase und Ron zu. Sie konnten von Glück sagen, dass ihre Arme nicht erlahmten.
    Erst wenn über ihnen, in Central Manhattan, die Sonne aufging, würde es für sie kritisch werden.
    Immer wieder senkten sich ihre Klingen nieder und streckten die Riesenratten dahin.
    Dann herrschte für einige Augenblicke Ruhe. Kein Kratzen, keine tapsenden Schritte mehr. Nur Stille und...
    ...ein Paar Hände, das Beifall klatschte!
    Chase und Ron wirbelten herum und blickten auf eine in Weiß gekleidete Gestalt, die von einer Lichtaura umgeben war.
    "Gabriel!", entfuhr es Chase grimmig.
    Ptygia befand sich etwas im Hintergrund. Sie war nur als Schatten erkennbar. Wenn man nicht genau auf sie achtete, wirkte sie beinahe unsichtbar.
    "Bravo!", rief Gabriel mit einem zynischen Lächeln um die Lippen.
    "Einen guten Kampf hast du geliefert, Chase Blood! So viel Zähigkeit hätte ich speziell dir gar nicht zugetraut!"
    "Dann kennst du mich schlecht!"
    "Wie auch immer. Ich wollte unbedingt dabei sein, wenn du stirbst." Chase riss die Schrotpistole heraus.
    Er feuerte sofort zweimal kurz hintereinander.
    Die Schrotladung ging durch Gabriel hindurch, der auf einmal wie eine dünne Projektion wirkte. Wieder ertönte Gabriels schallendes Gelächter.
    "Ich wusste, wie du reagieren würdest und habe mich vorsichtshalber noch nicht einmal vollständig materialisiert! Aber das ganze hat sogar sein Gutes! Deine Schrotpistole ist leer geschossen. Und du wirst keine Gelegenheit bekommen, sie nachzuladen!"
    Gabriel streckte die Arme aus.
    Er murmelte einige geheimnisvolle Silben, die in irgendeiner uralten Sprache gewiss ihren Sinn gehabt hatten. Seine Augen weiteten sich dabei. Seine Stimme bekam eine geradezu unheimliche Inbrunst. Chase griff in die Jackentasche, wollte zwei neue Patronen herausnehmen, da hörte er Ron Dales aufstöhnen.
    Ron hielt sich den Kopf.
    Sein Gesicht war zur Grimasse geworden.
    In seinen Augen flackerte es.
    Offenbar versuchte Gabriel erneut, Ron Dales mit Hilfe einer Formel wieder unter seinen Gehorsam zu zwingen.
    Ron machte eine ruckartige Bewegung mit der Machetenhand, taumelte auf Chase zu. Seine Automatik war glücklicherweise leer geschossen. Aber während ein Treffer aus der Pistole für Chase mehr oder weniger nur unangenehm gewesen wäre, konnte ein Kopf-ab-Hieb mit der Machete sein Ende bedeuten.
    Ron stürzte sich jetzt mit ungestümen, etwas eckig wirkenden Bewegungen auf seinen vampirischen Verbündeten. Chase wich aus. Aber die Machete ritzte ihm trotzdem noch über den Oberkörper. Chase warf die Schrotpistole von sich, streckte Ron das Hiebmesser entgegen, um dessen nächsten Schlag abzuwehren. Metall kam auf Metall. Die Machete wurde vom Griffschutz an Chase' Hiebmesser aufgehalten. Doch Ron hieb schon erneut zu.
    Ein Stoß erwischte Chase an der Schulter.
    Es tat höllisch weh.
    Vielleicht waren es die besonders hohen Psi-Energiekonzentrationen an diesem Ort, die es Gabriel ermöglichten, Ron wieder in seinen Bann zu ziehen. Jedenfalls stand der Rattenjäger jetzt vollkommen unter dem Einfluss des gefallenen Engels. Wild und heftig schlug Ron mit seiner Machete auf Chase ein.
    Chase war in der Defensive, wich zurück.
    Gabriels Lachen bildete die Begleitmusik. Eine Begleitmusik, die Chase auf den Tod nicht ausstehen konnte und ihn in nervlich zum Kochen brachte.
    Das will er! meldete sich die warnende Stimme aus dem OFF seines Bewusstseins. Genau das will er - damit du unvorsichtig wirst!
    Ron war anzumerken, dass er ein geübter Kämpfer war. Vielleicht war Chase ihm an Kraft überlegen, aber das vermochte der Mann mit dem Irokesenschnitt durch seine raschen, effektiven Bewegungen leicht auszugleichen.
    Ein brutaler Tritt traf Chase in die Magengrube.
    Ron packte die Machete beiden Händen, ließ sie niedersausen, während Chase sich vor Schmerzen krümmte.
    Haarscharf nur ging der Hieb daneben, krachte in den Brunstein der Wand hinein. Funken sprühten, so gewaltig war die Wucht, die hinter diesen Schlägen saß.
    Chase stürzte nach vorn, stieß Ron sein Hiebmesser bis zum Heft in den Leib.
    Rons Augen traten hervor.
    Er stierte Chase ungläubig an.
    Chase stieß sein Gegenüber mit einem Tritt von sich und zog dabei das Messer aus dessen Körper. Blut tropfte von der Klinge. Ron hielt sich den Bauch. Rot rann es zwischen seinen

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