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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wanderte zu der Rolex am Handgelenk.
    "Sieht tatsächlich so aus, als wollten die sich mit jemandem treffen", meinte Gary.
    Murray machte ein skeptisches Gesicht, lud dabei seine Pump Gun durch.
    "Ich bin dafür, jetzt raus zu gehen und den Scheißkerl umzunieten. Sonst überlegt er es sich noch anders und haut wieder ab."
    "Wir warten noch", entschied Chase. "Schließlich will ich wissen, mit wem sich Tardelli hier trifft..."
    Wer auch immer aus der New Yorker Unterwelt sich dazu hatte verführen lassen - er hatte den Tod verdient.
    Schon deshalb, um als Abschreckung für andere zu dienen, die vielleicht ähnliche Pläne hegten.
    Etwa fünf Minuten später näherte sich ein zweiter Heli, senkte sich auf den zweiten markierten Landeplatz nieder.
    Es war ein ziemlich großer Heli.
    "Scheiße, wer kommt denn mit so einem Riesending daher?", murmelte Chase.
    "Erinnert mich an die Mannschaftshelikopter aus 'Apocalypse Now'", knurrte Murry.
    "Hoffen wir, dass er keine Granatwerfer an Bord hat!", erwiderte Chase.
    Gary machte eine wegwerfende Handbewegung. "Wir haben ja Handgranaten dabei, damit wird das Problem schon zu lösen sein, ehe irgendein Schaden entsteht."
    Ein Mann stieg aus dem zweiten Heli, dessen Rotoren in Bewegung blieben. Ein Kahlkopf in Lederjacke und mit einer Uzi in der Hand. Er strebte auf Tardelli zu, redete mit ihm.
    Ob er ihm etwas gab, war nicht zu sehen, da er Chase und den beiden anderen Vampiren den Rücken zuwandte.
    "Los jetzt!", rief Chase. "Sonst hauen die wieder ab!
    Vielleicht war das nur eine Geldübergabe oder irgend so was..."
    "Aber der Glatzkopf dürfte nur ein kleiner Furz sein!", gab Gary zu bedenken.
    Chase nahm die Schrotpistole in die Hand.
    "Natürlich ist das nur ein kleiner Furz. Die große Nummer sitzt noch im Heli!"
    Chase nahm kurz Anlauf, ließ die Metalltür nach außen springen.
    Die drei Vampire traten ins Freie.
    Es gab keinen Anlass für sie, besonders vorsichtig zu sein.
    Das Schlimmste, was ihnen passieren konnte waren ein paar Kugeln aus den MPis um die Ohren zu bekommen. Nadelstiche -
    mehr nicht. Von Gary wusste Chase, dass er manchmal eine Kevlar-Weste bei der Erledigung solcher Jobs trug. Ein zimperlicher Pimpel eben!, dachte Chase.
    Gary und Murry gingen rechts und links von Chase, die Waffen im Anschlag.
    Die Schrotspistole, die Chase in der Rechten trug, war auf diese Distanz noch nicht anzuwenden. Aber Chase hatte ebenso wie seine Kumpane eine Handgranate in der Jackentasche. Damit würde das Gröbste schon erledigt werden können.
    Die drei traten aus dem Schatten heraus.
    Auf Tardellis Gesicht erschien ein wölfisches Grinsen, als er Chase sah.
    "So habe ich mir das gedacht!", rief er zu Chase hinüber.
    Die Bodyguards luden wie auf ein geheimes Zeichen hin ihre Waffen durch.
    Gleichzeitig geschah noch etwas anderes.
    Aus dem großen Mannschaftshelikopter sprangen jetzt innerhalb weniger Augenblicke ein halbes Dutzend mit Sturmhauben und Tarnanzügen ausgerüstete Männer heraus. Aber sie trugen weder Sturmgewehre noch Uzis, sondern Präzisionsarmbrüste.
    Waffen, wie Vampirjäger sie bevorzugen!
    Wie geschaffen, um Holzpflöcke genau dorthin zu schießen, wo diese besondere Art von Sterblichen sie gerne hinhaben wollen: ins Herz eines Vampirs.
    Gary feuerte seine Pumpgun ab, aber sein Schuss ging ungezielt ins Nichts. Gleich drei der Pflockgeschosse trafen ihn. Das erste fuhr ihm ins Auge, als er sich zu den Schützen herumdrehte. Das zweite bohrte sich durch den Hals, schaute auf der anderen Seite eine Handbreit heraus. Das dritte Pflockgeschoss bahnte sich seinen Weg zwischen den Rippen hindurch.
    Wenn mit einer Armbrust Stahlbolzen verschossen wurden, konnten damit Panzerplatten durchlöchert werden.
    Bei Holzpflöcken war die Durchschlagskraft etwas geringer, reichte aber immer noch aus, um notfalls Knochen zu zerschmettern.
    Garys Gesicht wurde pergamentartig. Er zerfiel innerhalb von Sekunden. Schwankend stand er da, wurde zu einem verfaulenden, übel riechenden Leichnam. Sein Körper, in dem schon seit langer Zeit kein wirkliches Leben mehr wohnte, krachte zu Boden. Die Knochen waren porös, so schnell ging der Verfallsprozess vor sich. Das Rückrad knackte und brach.
    Innerhalb von Sekunden verrottete der Leichnam mitsamt seiner Kleidung erst zu übel riechender Erde, dann zu feinem, grauen Staub.
    Chase duckte sich, warf sich zu Boden.
    Murrays Schrei gellte.
    Ihm war ein Pflockgeschoss in den Bauch gefahren. Die Wunde blutete schrecklich. Er

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