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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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ihn. Und wie kommt der nun hierher?“
    Far begann ihnen von seinem außerplanmäßigen Kampf zu erzählen und nahm ergeben Coopers stillschweigenden Tadel wegen des Alleingangs hin.
    „Er hat nicht versucht abzuhauen oder dich anzugreifen?“ Joey klang verwundert und warf dem betäubten Vampir einen entsprechenden Blick zu.
    „Nein. Vielmehr gab er zu, mich beobachtet zu haben und das finde ich nicht wirklich erfrischend. Außerdem will er mich kennenlernen. Wie verrückt ist das denn? Ein Vampir will einen Officer der SEED kennenlernen. Und dann? Trinken wir Tee miteinander und spielen Monopoly?“
    Joey grinste.
    „Ich versuche mir gerade Far und einen Blutsauger vor einem Monopolybrett vorzustellen“, sagte er zu Cooper.
    „So ungeduldig, wie Far immer ist, wird er wohl als Erstes mit Hotelklötzchen werfen. Und spätestens nach zwanzig Minuten hätten sich die beiden dann auf der Schlossallee erwürgt.“
    Cooper fuhr sich durch seinen pflegeleichten, braunen Stoppelschnitt, musste dann aber schmunzeln. Far dagegen war jetzt richtig angesäuert.
    „Ich finde das überhaupt nicht komisch, Joey. Verdammt, ich habe erst gar nicht geschaltet, dass es sich um einen Blutsauger handelt. Dafür kutschiere ich ihn ungewollt durch halb Manhattan und erfahre dann, dass er mich kennenlernen möchte. Und ihr reißt bloß blöde Witze.“
    „Reg dich wieder ab, Far. Ich bin ja schon wieder ruhig. Was stellen wir jetzt mit Walker-wer-auch-immer an?“ Joey bemerkte, dass er sein Hemd falsch zugeknöpft hatte, und begann das Malheur zu korrigieren.
    Far zuckte derweil ratlos mit den Schultern. Cooper kratzte sich nachdenklich am Kopf.
    „Wieso hast du ihn eigentlich nicht ausgelöscht? Sonst fackelst du ja auch nicht lange.“
    „Coop, er hat mir in dieser Seitenstraße den Rücken freigehalten. Da kann ich ihn doch nicht einfach so abknallen. Immerhin hätte er mir ja ebenfalls eine 9mm in den Kopf jagen können. Wenn ich nur daran denke, wird mir ganz anders …“
    Far warf hilflos die Arme in die Höhe.
    „Aaah, du bist ihm also dankbar.“ Joey versuchte nun mit den Fingern sein ungekämmtes, dunkelblondes Haar zu glätten.
    Langsam wurde es Far zu bunt.
    „Ich freue mich durchaus, dass ich noch am Leben bin“, schnappte er und sandte Joey einen bösen Blick.
    Cooper ließ sich jetzt auf dem Fußboden nieder und schlug die Beine übereinander.
    „Bring uns einen Kaffee, Far, und dann sollten wir uns in aller Ruhe anhören, was dieser Vampir von dir will.“
     
     
    Es dauerte eine knappe Stunde, bis sich der Gefangene regte. In Gedanken überschlug Far die Zeit, die der Vampir benötigt hatte, um nach drei gezielten Betäubungsgeschossen wieder zu sich zu kommen. Einen Menschen hätte er bei der Menge Narkotikum für mindestens zwölf Stunden außer Gefecht gesetzt.
    Beeindruckend, fand er dann und verfolgte die Bemühungen des Blutsaugers, sich in eine sitzende Position zu ziehen. Inzwischen glitten die bernsteingelben Augen seines Gefangenen über Cooper und Joey, die dem Vampir geduldig etwas Zeit ließen, um sich zu sammeln. Far beobachtete, wie ein leises Lächeln über das sinnliche Gesicht seines ungewöhnlichen Gastes glitt.
    „Musste es gleich dein Bett sein?“, fragte er mit einem gespielt unschuldigen Blick in Fars Richtung. Als der empört auffahren wollte, wurde er von Coopers Hand gebremst und am Arm festgehalten.
    „Du bist wohl zum Scherzen aufgelegt, Blutsauger. Erklär uns lieber, wieso du Far beobachtest und weshalb du ihm so großzügig bei seinem Einsatz geholfen hast.“
    Der durchdringende Blick des Vampirs richtete sich wieder auf Cooper.
    „Joey Fisher und Cooper Dayton“, sagte er dann leise.
    „Ist Jonathan ebenfalls hier?“
    Joey begann jetzt unruhig mit seiner Waffe zu spielen. Es behagte ihm gar nicht, dass der Vampir ihre Namen und die Zusammensetzung ihres Quartetts kannte.
    „Mit wem haben wir es denn bitteschön zu tun?“ Cooper zeigte sich nach außen hin vollkommen unbeeindruckt.
    „Eigentlich wollte ich erst einmal nur mit Baxter auf Tuchfühlung gehen“, entgegnete der Vampir kühl. Er warf Far einen enttäuschten Blick zu. „Brauchtest du wirklich die Hilfe deiner Kollegen?“
    „Er ist …“ Far setzte zu einer Rechtfertigung an, wurde aber von dem Vampir unterbrochen:
    „Ja, ja, ich weiß. Dayton ist euer Anführer.“
    Cooper erhob sich und stellte seine Kaffeetasse auf einem Sideboard ab.
    „Knall ihn ab, Joey“, sagte er ruhig und wandte sich zur

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