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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich gleichfalls, »Zeit zum Schlafengehen, Jungs. Morgen ist Schule«, fügte sie hinzu, noch bevor der Protest einsetzen konnte.
    »Draußen ist es noch gar nicht dunkel«, maulte Gavin. »Das ist ungerecht.«
    »Tja, das Leben ist nicht immer gerecht. Und was möchtest du noch sagen? Ich höre.«
    Gavin stieß einen tiefen Seufzer aus. »Danke für das Essen, es war wirklich gut, aber wegen der blöden Schule müssen wir jetzt leider ins Bett gehen.«
    »Okay, kann man durchgehen lassen«, entschied Stella.
    »Gute Nacht. Die Pommes haben mir besonders gut geschmeckt«, sagte Luke zu David.
    »Brauchst du Hilfe?«, rief Logan ihr nach.
    »Nein.« Doch sie blickte sich an der Türschwelle noch einmal nach ihm um. »Trotzdem danke.«
    Sie scheuchte die Kinder nach oben, und kaum waren die beiden im Bett, ging das Gewitter los. Donner grollte, Blitze zuckten vom Himmel und der Regen schlug in dicken schweren Tropfen gegen die Scheiben. Parker winselte vor Angst und verkroch sich gleich unter Lukes Bett.
    »Parker ist ein ganz schöner Feigling.« Luke schmiegte sein Gesicht in das Kissen. »Darf er bei mir schlafen?«
    »Gut, aber nur ausnahmsweise, damit er sich nicht so fürchtet.« Sie zog den zitternden Hund unter dem Bett hervor, streichelte ihn und hob ihn auf Lukes Bett. »Besser so?«
    »Mm. Du, Mom?« Während er Parker streichelte, wechselte er einen Blick mit seinem Bruder.
    »Was ist los? Was habt ihr?«
    »Frag du sie«, zischte Luke.
    »Nein. Du.«
    »Du.«
    »Was wollt ihr fragen? Ob ihr all eure Ersparnisse für Comics ausgeben ...«
    »Wirst du Logan heiraten?«, platzte Gavin heraus.
    »Was ...? Wie kommst du darauf?«
    »Wir haben gehört, wie Roz und Hayley darüber gesprochen haben.« Luke gähnte und blinzelte Stella müde an. »Und, heiratest du ihn?«
    Sie setzte sich an den Rand von Gavins Bett. »Ich denke darüber nach. Aber ich würde so etwas Wichtiges niemals entscheiden, ohne vorher mit euch darüber gesprochen zu haben. Es wäre für uns alle eine große Veränderung, und so etwas will wohl bedacht sein.«
    »Er ist nett, er spielt mit uns. Es ist okay, wenn du ihn heiratest.«
    Stella lachte über Lukes knappe Zusammenfassung. Die wesentlichen Punkte schienen für ihn geklärt zu sein.
    »Eine Heirat ist eine weit reichende Entscheidung. Ein wirklich großes Versprechen.«
    »Werden wir bei ihm wohnen?«, fragte Luke.
    »Ja, falls wir überhaupt ...«
    »Uns gefällt es dort. Ich mag es, wenn er mich an den Füßen festhält und mit dem Kopf nach unten baumeln lässt. Und er hat mir den Splitter aus dem Finger gezogen, das hat kaum wehgetan. Er hat den Finger nachher sogar an der wehen Stelle geküsst, so wie du das immer tust.«
    »Das hat er getan?«, murmelte sie.
    »Er würde unser Stiefvater sein«, mischte sich Gavin ein. »Genauso wie Nana Jo unsere Stiefgroßmutter ist. Sie hat uns sehr lieb.«
    »O ja.«
    »Deshalb haben wir beschlossen, dass ein Stiefdad okay wäre. Aber nur, wenn es Logan ist.«
    »Ich merke schon, ihr habt euch viele Gedanken gemacht«, sagte Stella gerührt. »Vielleicht können wir uns morgen über dieses Thema weiterunterhalten.«
    »Logan sagt, dass Dad immer über uns wacht«, sagte Gavin.
    Heiße Tränen schossen ihr in die Augen. Sie schluckte. »Ja. Ja, mein Schatz. Das ist richtig.«
    Sie umarmte erst Gavin, dann Luke. »Gute Nacht. Ich bin unten, falls ihr mich braucht.«
    Doch sie ging zunächst in ihr Zimmer, um sich wieder zu beruhigen. Meine Lieblinge, dachte sie. Meine Goldschätze. Sie schloss die Augen für einen Moment und dachte an Kevin. Ein Schatz, den sie verloren hatte.
    Logan sagt, dass Dad immer über uns wacht.
    Ein Mann, der so etwas sagte und akzeptierte, war ebenfalls ein Schatz.
    Er hatte ihr Muster, ihre Struktur verändert. Hatte mitten in ihren friedlichen, ordentlichen Garten eine knallblaue Dahlie gepflanzt. Nein, sie würde sie nicht ausgraben.
    »Ich werde ihn heiraten«, sagte sie laut und lachte über das Glücksgefühl, das sie bei diesen Worten durchzuckte.
    Durch das laute Dröhnen des Donners hindurch vernahm sie den Gesang. Instinktiv trat sie ins Badezimmer, um ins Zimmer ihrer Söhne zu spähen. Die Geisterfrau war da, in wallendes Weiß gehüllt, die Haare ein Gewirr aus mattgoldenen Locken. Sie stand zwischen den beiden Betten. Ihre Stimme war ruhig und klar, doch in ihren Augen stand der Wahnsinn, als sie Stella im grellen Licht des aufflammenden Blitzes anblickte.
    Ein Angstschauder kroch Stella über

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