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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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meinen Vater Oleander?«
    »Das ist mein Beruf. Er will auch eine neue Veranda. Deine Stiefmama liebäugelt bereits mit neuen Gartenmöbeln. Und einem Springbrunnen. Offenbar haben Frauen beim Anblick einer freien Fläche sofort das Verlangen, sie voll zu stellen. Als ich neulich abends von ihnen fortging, haben sie noch immer über jede Einzelheit diskutiert.«
    »Du warst ...? Was hast du dort gemacht?«
    »Kuchen gegessen. So, ich muss mich jetzt an die Arbeit
machen, sonst wird mir die Zeit zu knapp, wenn ich mich vor dem Dinner mit diesem Professor heute Abend noch duschen und umziehen soll. Bis später, Rotschopf.«
    »Moment! Einen Moment noch! Der Anruf deiner Mutter hat mich total überrumpelt, und daran bist du schuld.«
    »Wieso überrumpelt? Du wolltest doch, dass wir unsere jeweiligen Familien kennen lernen. Meine lebt dummerweise einige tausend Meilen entfernt, also ist da ein Telefonat erst mal die beste Lösung.«
    »Ich hätte einfach gern eine Erklärung für ...« Hilflos fuchtelte sie mit den Bestellscheinen herum. »Für alles.«
    »Ich weiß. Du bist verrückt nach Erklärungen.« Unvermittelt packte er sie am Arm, zog sie an sich und küsste sie auf den Mund. »Wenn das nicht Erklärung genug ist, mache ich irgendwas falsch. Bis dann.«
     
    »Und dann ist er einfach gegangen und hat mich wie ein Schulmädchen stehen lassen.« Selbst Stunden später kochte Stella noch vor Wut. Sie wechselte Lily gerade die Windel, während Hayley sich für das Dinner umzog.
    »Er hat doch nur getan, was du gesagt hast«, stellte Hayley klar. »Und jetzt hast du mit seiner Mom gesprochen und er mit deinem Dad.«
    »Ich weiß selbst, was ich gesagt habe«, erwiderte Stella etwas eingeschnappt. »Aber er entscheidet einfach über meinen Kopf hinweg, bringt mich in total peinliche Situationen.« Sie hob Lily vom Wickeltisch. »Ach, er regt mich wirklich auf!«
    »Ich würde ganz gern mal wieder von jemandem aufgeregt werden.« Hayley drehte sich zum Spiegel um und
musterte seufzend ihr Bäuchlein. »Ich dachte, obwohl es in den Büchern ja anders steht, dass nach der Geburt sofort alles wieder so straff ist wie zuvor.«
    »O nein, das dauert eine Weile. Aber du bist jung und sportlich. Du wirst deine Figur wieder zurückerhalten.«
    »Hoffentlich.« Sie legte ihre Silberohrringe an. »Stella, ich werde dir jetzt etwas sagen, weil du meine beste Freundin bist und ich dich sehr lieb habe.«
    »Ach, du Süße.«
    »Nun ja, so ist es nun mal. Also, du erinnerst dich doch an die Situation, als Logan letzte Woche vorbeikam und Lily die Puppe gebracht hat. Und du mit den Jungs hinzugekommen bist. Weißt du, wie ihr vier ausgesehen habt?«
    »Nein.«
    »Wie eine Familie. Und ich glaube, was immer dein Verstand an Argumenten auch vorbringen mag, dein Herz kennt die Wahrheit. Und genau so soll es sein.«
    »He, für so eine Besserwisserei bist du viel zu jung.«
    »Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der Sichtweise von außen.« Sie legte sich ein Tuch über die Schulter. »Komm, mein Lily-Mädchen. Mama wird dich noch den Dinnergästen vorstellen, ehe sie dich ins Bett bringt.« Fragend sah sie Stella an. »Fertig?«
    »Ja. Gehen wir.«
    Ehe sie hinuntergingen, sammelte Stella noch ihre Söhne ein. In der Eingangshalle kam ihnen Roz entgegen.
    »Oh, ihr habt euch aber fein gemacht!«, rief sie.
    »Wir mussten neue Hemden anziehen«, beklagte sich Luke.
    »Und ihr seht sehr gut darin aus. Ich bin jetzt einfach so frech und klaue mir diese gut gekleideten jungen Männer
als meine Begleiter.« Sie reichte jedem Jungen eine Hand. »Es wird ein Gewitter geben«, sagte sie mit einem Blick aus dem Fenster. »Und seht nur! Das muss unser Dr. Carnegie sein. Sehr pünktlich, das muss ich schon sagen. Aber was für ein Ungetüm fährt dieser Mann? Das ist ja die reinste Rostlaube.«
    »Ich glaube, es ist ein Volvo.« Hayley spähte über Roz’ Schulter. »Ein wirklich alter Volvo. Volvos zählen zu den sichersten Autos, und sie sehen so abartig aus, dass sie schon wieder cool sind. »Wow!«, rief sie mit hochgezogenen Brauen, als Mitch Carnegie ausstieg. »Scharfer Typ!«
    »Aber, Hayley!«, wandte Roz ein. »Er ist alt genug, um dein Vater zu sein!«
    Hayley schenkte Roz ein süßes Lächeln. »Trotzdem ist er ein scharfer Typ.«
    »Vielleicht braucht er ein Glas Wasser«, schlug Luke vor.
    »Und Hayley geben wir am besten auch gleich eines«, erwiderte Roz belustigt und ging zur Tür, um ihren Gast willkommen zu

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