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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Rücken. Sie machte einen Schritt nach vorn – und wurde durch einen Kälteschwall zurückgeschoben.
    »Nein!« Als sie erneut nach vorn ging, stieß sie gegen eine unsichtbare Mauer. »Nein!« Wild hämmerte sie mit den Fäusten dagegen. »Du wirst mich nicht von meinen
Kindern fern halten.« Sie warf sich gegen den eisigen Wall, schrie nach ihren Kindern, die ahnungslos schliefen.
    »Du Hexe! Du wirst sie nicht anrühren!«
    Sie rannte aus dem Zimmer, achtete nicht auf Hayley, die ihr hinterher rannte, achtete nicht auf das Getrappel von Schritten im Treppenhaus. Nur ein Gedanke beherrschte sie: Sie musste zu ihren Kindern. Musste den Wall durchbrechen und zu ihren Söhnen gelangen.
    Sie nahm Anlauf, stürmte in den offenen Türeingang. Und wurde wieder zurückgeschleudert.
    »Was, zum Teufel, geht hier vor?« Logan kam zu ihr gerannt, packte sie und zog sie zur Seite.
    »Sie lässt mich nicht hinein.« Verzweifelt trommelte sie gegen die eisige Mauer, bis ihre Hände taub waren. »Sie hat meine Kinder! Hilf mir, Logan.«
    Logan warf sich mit der Schulter in die Türöffnung. »Verdammt! Hart wie Stahl!« Er rammte die Schulter abermals dagegen und erhielt nun auch Hilfe von Harper und David.
    Mitch tauchte auf, starrte ins Zimmer, auf die weiß umwallte Gestalt, die in wildem Licht erglühte. »Allmächtiger!«
    »Wir gehen zu der anderen Tür.« Roz packte Mitch am Arm und zog ihn den Flur hinunter.
    »Ist das schon einmal passiert?«
    »Nein. Gütiger Gott, nein. Hayley, pass auf dein Baby auf!«
    Rasend vor Angst rannte Stella los. Sie musste sich etwas einfallen lassen, dachte sie. Mit Gewalt kam sie nicht weiter. Auch wenn sie noch so fest gegen die Wand aus Eis träte und trommelte, sie würde sie nicht zerbrechen.
    O Gott, hilf mir!, betete sie. Schütz meine Kinder!
    Vernunft. Ja, sie würde es mit Vernunft versuchen. Und mit Betteln und Versprechen. Sie stürzte in den Regen hinaus, riss die Terrassentüren auf, warf sich in die Türöffnung. Und prallte ab.
    »Du wirst sie nicht kriegen!«, schrie sie gegen das tobende Gewitter an. »Sie gehören mir. Es sind meine Kinder. Sie sind mein Leben.« Verzweifelt sank sie auf die Knie. Sie konnte ihre schlafenden Söhne sehen und das harte, weiß pulsierende Licht, das von der Frau, die zwischen ihnen stand, ausging.
    Sie dachte an ihren Traum. Dachte daran, worüber sie vorhin mit ihren Söhnen geredet hatte. »Meine Entscheidung ist einzig und allein meine Angelegenheit.« Sie bemühte sich um eine feste, beherrschte Stimme. »Das sind meine Kinder, und ich werde tun, was für die beiden das Beste ist. Du bist nicht ihre Mutter.«
    Das Licht schien zu zittern, und als sich die Frau zu ihr umdrehte, stand in ihren Augen nicht nur Wahnsinn, sondern auch Trauer. »Das sind nicht deine Kinder«, fuhr Stella fort. »Sie brauchen mich. Sie brauchen ihre Mutter. Eine Mutter aus Fleisch und Blut.«
    Sie hielt die Hände hoch, die vom Schlagen gegen die Mauer blutig aufgeschürft waren. »Willst du, dass ich mein Blut für sie gebe? Das werde ich tun. Das tue ich gern.« Nach wie vor auf den Knien, presste sie die Handflächen gegen die eisige Wand, während der Regen wie wild auf sie niederprasselte.
    »Sie gehören mir, und ich würde alles, wirklich alles tun, um sie zu beschützen, um sie glücklich zu sehen. Es tut mir Leid, was dir widerfahren ist. Was immer es war, wen immer du verloren hast, es tut mir Leid. Aber
du kannst dir nicht nehmen, was mir gehört. Du kannst mir meine Kinder nicht nehmen. Und du kannst meinen Kindern nicht die Mutter nehmen.«
    Stella streckte die Hand aus – und sie glitt durch die unsichtbare Wand hindurch wie durch Eiswasser. Ohne zu zögern schob sich Stella in das Zimmer hinein.
    Sie sah Logan, der nach wie vor gegen die Wand anrannte, und Roz, die sich gegen den anderen Türeingang presste. Ihre Stimmen konnte sie nicht hören. Logans Gesicht war angstverzerrt und seine Hände bluteten.
    »Er liebt meine Söhne. Das mag er bis heute vielleicht nicht gewusst haben, aber er liebt sie. Er wird sie beschützen. Er wird ihnen ein guter Vater sein, ein Vater, wie sie ihn verdient haben. Das ist meine Entscheidung, unsere Entscheidung. Versuch niemals mehr, mich von meinen Kindern fern zu halten.«
    Die Gestalt wandte ihr Gesicht ab und schwebte auf die Terrassentür zu. Stella legte ihre zitternde Hand auf Gavins Stirn, dann auf Lukes. Warm, dachte sie erleichtert, während ihre Knie zu zittern begannen. Warm und in

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