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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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heißen.
    Er brachte als Gastgeschenk eine Flasche Weißwein mit, entschied sich aber, als Roz ihm einen Aperitif anbot, für Mineralwasser. Wahrscheinlich musste ein Mann, der eine so alte Karre fuhr, darauf achten, dass er seine fünf Sinne beisammen hielt, dachte Roz. Er würdigte das Baby mit angemessenen Lauten und schüttelte den beiden Jungen feierlich die Hand.
    Wohlwollend registrierte Roz auch, dass er genügend Takt besaß, sich auf höfliche Konversation zu beschränken, statt sofort auf den Grund seines Besuchs zu kommen.
    Bei Logans Eintreffen war bereits eine rege Unterhaltung in Gang.
    »Auf Harper brauchen wir eigentlich nicht zu warten«, sagte Roz und fügte, an Mitch gewandt, erklärend hinzu: »Das ist mein Sohn. Er ist chronisch unpünktlich und oft tagelang verschollen.«
    »Ich habe selbst einen Sohn«, erwiderte Mitch. »Ich kenne das.«
    »Oh, ich wusste gar nicht, dass Sie Kinder haben.«
    »Nur diesen einen Sohn. Josh ist zwanzig. Er geht hier auf das College. Sie haben übrigens ein wunderschönes Heim, Mrs. Harper.«
    »Nennen Sie mich Roz. Und danke für das Kompliment. Das Haus ist eine meiner großen Lieben. Und hier«, fügte sie hinzu, als Harper aus der Küche hereinstürmte, »ist mein Sohn.«
    »Entschuldigung, dass ich zu spät komme. Fast hätte ich es vergessen. Hi, Logan, Stella. Hi, Jungs.« Er küsste seine Mutter und sah dann zu Hayley hinüber. »Hi. Wo ist Lily?«
    »Sie schläft.«
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Carnegie. Verzeihen Sie die Verspätung.«
    »Kein Problem«, sagte Mitch, während er ihm die Hand schüttelte. »Ich habe mich vortrefflich unterhalten.«
    »Wollen wir nicht Platz nehmen?«, schlug Roz vor. »Wie es aussieht, hat David sich wieder einmal selbst übertroffen.«
    In einer tiefen, langen Schale in der Mitte des Esstisches befand sich ein Gesteck aus Sommerblumen. Auf der Anrichte brannten schlanke weiße Kerzen in schimmernden
Haltern. Als Geschirr hatte David das weiße Porzellan mit den hellgelben und grünen Streifen gewählt. Auf jedem Teller war bereits ein Hummersalat als Vorspeise angerichtet. David kam mit einer Flasche Weißwein herein.
    »Wen kann ich für diesen sehr guten Pino Grigio begeistern?«
    Wie Roz feststellte, blieb Mitch beim Mineralwasser.
    »Seltsam«, sagte Harper zu Mitch, als sie beim Hauptgericht, einem herrlich zarten Schweinebraten, angelangt waren, »aber Sie kommen mir wahnsinnig bekannt vor.« Er kniff die Augen zusammen. »Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach. Sie haben nicht zufällig an der Uni in Memphis unterrichtet, als ich dort studierte?«
    »Wäre möglich. Aber ich kann mich nicht entsinnen, dass ich Sie in meinen Kursen gesehen hätte.«
    »Nein, daher kenne ich Sie auch nicht. Vielleicht habe ich mal eine Ihrer Vorlesungen besucht. Oder, nein. Moment, ich hab’s! Josh Carnegie. Stürmer bei den Memphis Tigers.«
    »Das ist mein Sohn.«
    »Eine große Ähnlichkeit. Mann, er ist ein Killer. Ich war bei dem Spiel im letzten Frühjahr gegen South Carolina, als er achtunddreißig Punkte gemacht hat. Er spurtet ganz schön los.«
    Grinsend rieb sich Mitch über den verblassenden Bluterguss an seinem Wangenknochen. »Wem sagen Sie das!«
    Nun entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch über Baseball, was Logan die Gelegenheit gab, einige private Worte mit Stella zu wechseln. »Dein Vater sagt, er freut sich schon auf Sonntag, wenn du und die Jungen vorbeikommen.
Ich werde dich hinfahren, weil ich zufällig auch am Sonntag eingeladen bin.«
    »Ach, tatsächlich?«
    »Er mag mich.« Logan ergriff ihre Hand und strich mit den Lippen über ihre Finger. »Wir sind beide große Oleanderfreunde.«
    Sie lächelte, konnte gar nicht anders.
    »Mhm. Du, die Kinder, sein Garten. Ja, ich würde sagen, das habe ich alles abgedeckt. Hast du schon diese Liste für mich geschrieben, Rotschopf?«
    »Auch ohne meine Liste scheinst du es sehr eilig zu haben, die Punkte abzuhaken.«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Jolene meint, wir sollten im Juni heiraten, wie es der Tradition entspricht.«
    Sprachlos starrte ihn Stella an, doch er wandte sich bereits ihren Söhnen zu, um mit ihnen über die neueste Ausgabe der Marvel-Comics zu reden.
    Beim Dessert ertönte aus dem Babyfon erst ein Wimmern und dann lautes Schreien. Hayley schoss hoch, als hätte sie auf Sprungfedern gesessen. »Ich muss nach oben. Wenn ich die Kleine gefüttert und gewickelt habe, komme ich wieder runter.«
    »Apropos«, sagte Stella und erhob

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