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Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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einen Ecke des Rücksitzes und hatte die Augen geschlossen. Markby öffnete die Tür und beugte sich hinein, um Constantine zu untersuchen. Als er wieder auftauchte, murmelte er:
    »Sein Atem geht regelmäßig. Ich werde einen Krankenwagen rufen. Ich glaube nicht, dass er es bis zu dieser Abbey schafft.« Die Tür des Hauses wurde erneut geöffnet, und das Aupairmädchen kam vorsichtig mit einem Glas Wasser auf einem silbernen Tablett die Treppe hinab.
    »Bitte sehr, Madame.« Sie reichte Meredith das Glas und warf einen neugierigen Blick ins Wageninnere.
    »Schläft Monsieur?«
    »Ich weiß es nicht.« Markby beugte sich erneut über Constantine und zerrte an seinem Ärmel.
    »Ein Glas Wasser! Constantine, können Sie mich hören?« Er griff nach dem Handgelenk des Mannes, schob den Ärmel hoch und tastete nach dem Puls. Unvermittelt öffnete Constantine die Augen. Er hatte offensichtlich Mühe, den Blick auf die drei besorgten Gesichter zu fokussieren, die zu ihm hereinstarrten.
    »W-wo ist sie?« Er hatte Mühe, die Worte zu formulieren, und lallte schlimm.
    »Rachel ist losgelaufen, um Ihren Chauffeur zu suchen!«, antwortete Markby laut und deutlich.
    »Keine Sorge, sie ist sicher bald wieder da.« Constantine hob eine zitternde Hand und betastete damit sein Gesicht. Sein Unterkiefer hing schlaff herab, als hätte er eine Maulsperre. Er winkte Markby mühsam zu sich, und Alan beugte sich vor, um Constantine besser zu verstehen. Alex Constantine riss sich mühsam zusammen, um seiner fast unhörbaren Stimme Festigkeit zu verleihen und die steifen Lippen dazu zu bewegen, Worte zu formulieren.
    »Sie haben gesagt, Markby – Sie haben gesagt, Sie wären bei der Polizei?«
    »Ja. Aber versuchen Sie jetzt nicht zu sprechen, alter Freund. Entspannen Sie sich!«, drängte ihn Markby. Constantines Kopf rollte mühsam von einer Seite zur anderen, und er schwitzte heftig.
    »Nein, nein!« Speichel rann aus seinem Mundwinkel.
    »H-hören Sie! Mei-mein Name …« Als wäre ihm in diesem Augenblick bewusst geworden, dass er den Satz nicht würde beenden können, fuhr er fort:
    »Fragen Sie sie!« Constantines Gesicht verwandelte sich in eine entsetzliche Fratze. Er riss den Mund weit auf, und sein Unterkiefer sank herab wie bei einer Bauchrednerpuppe. Aus den Tiefen seiner Kehle drang ein grässliches Gurgeln, und seine Augen quollen aus den Höhlen. Er hob beide Hände, die Finger weit gespreizt, und streckte sie auf die offene Tür zu. Das Aupairmädchen kreischte. Das silberne Tablett fiel scheppernd zu Boden, das Glas zersprang, Wasser und Scherben spritzten über den Gehweg, und das zerbeulte Tablett rollte davon, um im Rinnstein zu landen. Constantine klappte nach vorn, und sein Kopf fiel auf die Rücklehne des Fahrersitzes.
    »Hat er einen Herzanfall?«, ächzte Meredith. Markby packte die zusammengesunkene Gestalt und schob Constantine sanft in eine aufrechte Position und gegen die Rückenlehne. Die hervorquellenden Augen waren noch immer weit aufgerissen, der Mund stand offen. Markby tastete nach Constantines Halsschlagader und fummelte dann hastig am Ärmel des Zusammengebrochenen, um den Puls am Handgelenk zu kontrollieren. Einen Augenblick später ließ er Constantines Arm fallen.
    »Hilf mir, ihn aus dem Wagen zu schaffen! Wenn wir ihn auf das Pflaster legen, kann ich versuchen, sein Herz wieder in Gang zu bringen!« Constantine war ein großer Mann, und selbst mit der unwilligen Hilfe des Aupairmädchens benötigten sie ein paar Minuten, bis sie ihn aus dem Wagen hatten. Vergeblich. Alle Wiederbelebungsversuche halfen nichts. Als der von Meredith über das Autotelefon herbeigerufene Notarztwagen mit laut schrillendem Martinshorn am Ort des Geschehens eintraf, richtete sich Markby resigniert auf. Mit grimmigem Gesicht und tonloser Stimme sagte er:
    »Er ist tot.«

    KAPITEL 3
     

    »Ich kann das alles immer noch gar nicht richtig fassen!«, sagte Meredith. Ruckelnd verließ der Zug langsam Paddington Station. Nur mit viel Glück hatten sie ihn überhaupt noch erwischt, den letzten Zug des Tages, und das nur durch einen eiligen Sprint zwischen den Gerüsten hindurch, die Paddington Station zurzeit in einen waschechten Hindernisparcours verwandelten. Mit ihnen im Abteil saßen nur wenige spät heimkehrende Theaterbesucher, die sich in einer Ecke am anderen Ende zusammendrängten und in gedämpftem Tonfall über die Vorstellung sprachen. Die Stadt lag dunkel, übersät mit gewundenen Avenuen aus Straßenlaternen.

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