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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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die Hände, die immer noch in Handschellen steckten, vors Gesicht und würgte.
Insch wehrte sich mit Händen und Füßen, doch Logan klammerte sich an ihn wie ein Oktopus.
»Beruhigen Sie sich!«
»ICH BRING IHN UM!« Ein Fuß zischte knapp an Wisemans Kopf vorbei. » ... BRING IHN UM!«
Die Wärter warfen sich auf Insch, und zu dritt schafften sie es, ihn in die Ecke zu schleifen, ihn mit dem Gesicht auf den Boden zu drücken und ihm die Arme auf den Rücken zu drehen. »LASSEN SIE MICH LOS!«
Logan richtete sich wankend auf.
Wiseman lag auf der Seite und hustete Blut, mit dem einen oder anderen abgebrochenen Zahn darunter. Sein Gesicht war übel zugerichtet - die Nase plattgedrückt, ein Auge knallrot und schon halb zugeschwollen, die Unterlippe aufgeplatzt, eine klaffende Wunde auf der Stirn.
Insch brüllte wieder: »ICH BRING DAS SCHWEIN UM!« Logan sah sich um. »Bringen Sie ihn doch endlich zum Schweigen.«
Einer der Wärter stemmte sich mit der Schulter gegen die Wand und hielt Insch mit letzter Kraft fest. »Was glauben Sie, was wir hier gerade versuchen?« Wisemans Schultern zitterten - kein Wunder bei der Abreibung, die Insch ihm verpasst hatte ...
Und dann begriff Logan, dass der Mann lachte. Dieser durchgeknallte Mistkerl lachte tatsächlich. Mühsam brachte der Metzger die Worte hervor, begleitet von einem rötlichen Schaum aus Speichel und Blut: »Du bist geliefert, Fettsack. Hast du gehört? Geliefert! «
Und er hatte recht: Aus diesem Schlamassel würde Insch sich mit allen Tricks nicht mehr herausmogeln können. Jetzt war er endgültig und unwiderruflich geliefert.

46
    Heather streckte sich auf der Matratze, rundum satt und zufrieden. Ein kleiner Rülpser entfuhr ihr in der Dunkelheit, und sie entschuldigte sich, aber Kelley schien das nicht zu stören. »Haben die Pillen geholfen? Du hörst dich schon wesentlich besser an.«
»Ich fühle mich auch wesentlich besser.« Sie war von köstlichen Eintopfdüften geweckt worden - kräftig und würzig und mit viel, viel Fleisch. »Hab geschlafen wie ein Murmeltier.«
»Du siehst so friedlich aus.«
Heather drehte sich auf die Seite und tastete nach den Gitterstäben. Sie fühlten sich so kühl an. Kühl und fest und beständig. »Als kleines Mädchen wollte ich Tierärztin werden. Ich wollte mich auf Ponys und Kätzchen spezialisieren.«
»Warum ist daraus nichts geworden?«
»Mein Abschlusszeugnis war zu schlecht. Und wo bin ich dann gelandet? Als Telefonistin in einem doofen Versicherungsbüro. « Kelley rückte näher ans Gitter. »Ich wollte Pilotin werden und zu all den exotischen Orten fliegen, die ich im Fernsehen gesehen hatte.«
»Und hast du es gemacht?«
»Nein. Ich habe mich sogar mal als Stewardess beworben, aber sie haben gesagt, ich hätte nicht die richtige Ausstrahlung ... «
Sie lagen da, umfangen vom Dunkel.
»Denkst du, dass es für mich zu spät ist, um noch ein Studium anzufangen und Tierärztin zu werden?«
»Natürlich nicht. Und ich mach meinen Pilotenschein! Dann fliegen wir um die ganze Welt!«
Heather lachte. Dann streckte sie den Arm durch das Gitter und fasste Kelleys Hand. »Und wenn irgendjemand ein krankes Pony oder Kätzchen hat, kann ich mich darum kümmern.«
»Und wir werden Abenteuer erleben und internationale Juwelendiebe heiraten!«
»Und die Juwelendiebe werden in Wirklichkeit Prinzen sein, und wir werden in einem großen Schloss wohnen. Und wunderschöne Kleider haben.«
»Und jeden Abend Champagner trinken.«
»Und glücklich sein ... « Sie lächelte in die Dunkelheit hinein, während sie Kelleys Hand hielt. Vielleicht war das Leben ja doch nicht so übel. Vielleicht würde sich doch noch alles zum Guten wenden. »Was zum Teufel haben Sie sich dabei gedacht?« Die Silberteile an der schwarzen Galauniform des Polizeipräsidenten blitzten und funkelten, als er im Besprechungsraum auf und ab ging. »Man hat mich aus einer Sitzung des Polizeiausschusses geholt, um mir mitzuteilen, dass einer meiner höheren Beamten einen Mordverdächtigen tätlich angegriffen und schwer verletzt hat. Im Gefängnis. UND DER MANN WAR AUCH NOCH IN HANDSCHELLEN!« Handschellen hin oder her, es war Wiseman offensichtlich gelungen, Inschs Deckung mit dem einen oder anderen Treffer zu überwinden. Unter dem Auge des Inspectors prangte eine dunkelrote Schramme, um die sich der Ansatz eines prächtigen Veilchens abzeichnete. » Er hat mich provoziert.«
»Er hat Sie ... Er saß im Gefängnis, zum Donnerwetter!« Der Polizeipräsident griff

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