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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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die andere Seite drehen. In die Decke einwickeln. Weiterschlafen.
Das Telefon legte wieder los.
Logan schielte nach dem Wecker: zwanzig nach vier. Er ließ sich auf das Kissen zurückfallen und rieb sich mit bei den Händen das Gesicht, während er dem Telefon beim Dudeln zuhörte. »Uaaahhhh .... «
Er tappte ins Wohnzimmer und hörte gerade noch den Rest der Aufforderung des Anrufbeantworters, eine Nachricht zu hinterlassen. Es knackte ein wenig im Lautsprecher, und dann sagte eine weibliche Stimme: »Na, das hat man gern, erst die Leute um einen Gefallen bitten, und dann -«
Er riss den Hörer von der Gabel. »Hallo?«
»Na endlich - wo hast du denn gesteckt?«
Ein Gähnen brach sich gewaltsam Bahn. »Es ist halb fünf ... « »Es
ist mir gelungen, die menschliche DNS von dem ganzen restlichen Müll in deiner Teppichprobe zu isolieren, und ja, es war
    eine Schweinearbeit, danke der Nachfrage. Hat Stunden gedauert, sie so weit zu vervielfältigen, dass man was damit anfangen
    konnte.« Logan pflanzte sich auf die Couch. »Mmmmpf?« Er gähnte wieder.
»Ich hab sie mit der Datenbank abgeglichen, und rate mal, was dabei rausgekommen ist: keine direkte Übereinstimmung.«
»Mist ... Tut mir leid, hätte ja vielleicht sein-«
»Keine direkte Übereinstimmung, aber ich habe etwas bekommen, was wie eine familiäre aussieht.« Sie machte eine dramatische Pause von fünf Sekunden, ehe sie fortfuhr: »Willst du wissen, wer es ist?«
Aber Logan wusste es bereits. »Richard Davidson - er sitzt drei Jahre in Craiginches ab wegen Drogenbesitz, Meineid und schwerer Körperverletzung. Seine Mutter ist in der gleichen Nacht verschwunden, als die McLaughlins ermordet wurden.« Jetzt wussten sie endlich, was mit ihr passiert war.
»Was? Nein, Ken Wiseman. Bei der Berufungsverhandlung in
    den Neunzigern dürfte man aufgrund der großen Ähnlichkeit davon ausgegangen sein, dass es sein Blut ist, aber das ist es nicht. Die
    Probe stammt von einer Frau. Die Person, die ihr sucht, ist seine Tante, seine Mutter oder-«
»Die Schwester. Kirsty McFarlane. Sie ist angeblich vor achtzehn Jahren mit einem Elektriker durchgebrannt.« Frisch geduscht und rasiert - und trotzdem fühlte Logan sich unge
    fähr so frisch wie ein Berg alter Socken. Er wartete, bis pe Munro
    den Einsatzwagen geparkt hatte, und kletterte in den kalten N den Einsatzwagen geparkt hatte, und kletterte in den kalten N vembermorgen hinaus. Halb sechs, und es war immer noch stockfinster; die tristen Straßenlaternen leuchteten wie nasses Gold vor dem Hintergrund des indigoblauen Himmels. Munro schloss den Wagen ab und schüttelte sich. Ein dünnes weißes Atemwölkchen stieg auf, als sie gähnte und sagte: »Ich versteh immer noch nicht, warum das nicht bis später warten konnte ...
    « McFarlanes Metzgerei war in der Zwischenzeit mit neuen Graf fiti verziert worden - die Sperrholz platten über den kaputten Fenstern vollgesprayt mit Obszönitäten.
»Ich meine, der Typ schläft bestimmt noch und-«
»Klingeln Sie einfach.«
Sie schüttelte den Kopf und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, während sie auf den Hauseingang zustapfte. Dann blieb sie stehen und starrte den Türrahmen an.
Logan steckte die Hände in die Hosentaschen und sagte: »Heute noch, wenn's geht.«
»Da ist Hundescheiße an der Klingel.« Sie stieß die Tür mit der Stiefelspitze an, und sie schwang auf. »Das Schloss ist kaputt. Sieht aus, als hätte jemand die Tür eingetreten.«
Die ganzen Sprüche - »MÖRDERSCHWEIN!«, »KANNIBALE!«, »DER TOD IST NOCH zu GUT FÜR DICH!«, »ENGLÄNDER RAUS!« ... Logan forderte Munro auf, die Leitstelle anzurufen. »Sagen Sie, dass wir hier einen Einbruch haben, möglicherweise noch im Gange. Es hat Todesdrohungen gegen den Bewohner des Hauses gegeben.«
»Ach du Kacke ... « Sie zog ihr AirwaveHandy aus dem Schulterholster und rief im Präsidium an, während Logan lautlos über die Schwelle in den langen, dunklen Hausflur trat. Die Wände waren mit Sprühfarbe bedeckt: vulgäre Beschimpfungen, Drohungen und einmal auch »DONS VOR, NOCH EIN TOR!«.
Am Fuß der Treppe blieb er stehen.
Ein schwacher Lichtschein durchbrach die Dunkelheit, er kam von irgendwo unter der Treppe. Logan schlich sich heran. Das Licht kam aus dem Laden; die Verbindungstür war angelehnt, aber durch den Spalt konnte er den Lichtkegel sehen, den eine Taschenlampe an die mit Farbe beschmierte Wand warf. Jemand sang nuschelnd vor sich hin, die Worte leise und undeutlich, die

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