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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Schlachthof gearbeitet. Vielleicht hatte Goulding recht: Er hat darauf hingearbeitet, sich an seiner Schwester zu rächen.«
»Was?«
»Die Mutter verlässt die Familie; der Vater verliert bei einem Arbeitsunfall einen Arm; Elizabeth wird in Pflege genommen und adoptiert. Sie kommt in eine liebevolle Familie, er bleibt zu Hause bei seinem gewalttätigen, alkoholkranken Vater.« Es hatte nicht lange gedauert, bis er das Vorstrafenregister des lieben Herrn Papa ausgegraben hatte: Erregung öffentlichen Ärgernisses unter Alkoholeinfluss, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Gefährdung des Kindeswohls, diverse Fälle sogenannter »häuslicher Gewalt« - bei einem war eine Bratpfanne mit siedendem Fett im Spiel gewesen. Kein Wunder, dass die Mutter sich abgesetzt hatte. Nur schade, dass sie die Kinder nicht mitgenommen hatte.
»Und ist dieser Jimmy Souter vorbestraft?«
»Das wissen wir nicht.« Das war das Detail, über das Logan nicht so ganz glücklich war. »Ich kann ihn nirgends finden - es ist ziemlich wahrscheinlich, dass er auch adoptiert wurde, weshalb er heute einen anderen Nachnamen haben dürfte. Ich habe Rennie damit beauftragt, sämtliche Kinderheime in der Grampian-Region anzurufen und nach Unterlagen über ihn, Elizabeth oder ihre Schwester Kelley zu fragen.«
Bain wandte sich an Faulds und fragte ihn, was er davon halte, doch Logan war noch nicht fertig. »Ich habe eine Suche nach dem Vater gestartet: James Souter. Er siecht in einem Hospiz an der Küste dahin, aber sein Haus gehört ihm noch. Es ist eine der Bruchbuden, die hinten an das Gelände von Alaba Farm Fresh Meats angrenzen. Nummer drei.«
Bain schnappte sich ein Telefon vom nächsten Schreibtisch und rief die Leitstelle an: Sie würden auf der Stelle ausrücken, und zwar mit allem, was sie hatten.

58
    Logan jagte den Wagen auf hundertdreißig Sachen hoch. Mit Blaulicht und Sirene rasten sie über die kurvige A947 nach Norden in Richtung Dyce - drei Transporter, voll besetzt mit ausgebildeten Schützen, zwei Streifenwagen und ein paar der klapprigen Vauxhalls aus dem CID-Fuhrpark, mit Logan als Schlusslicht, der sich alle Mühe gab, nicht abgehängt zu werden. Faulds saß auf dem Beifahrersitz und hielt sich verzweifelt fest, während Alec auf dem Rücksitz hin und her flog wie ein nicht besonders attraktiver Pingpongball. Er hatte einen Freund mitgebracht, einen Typen names Mike von der BBC, der auf ihn aufpassen sollte, wenn er mit dem Schusswaffenteam hineinging. Als ob ein Dutzend schwer bewaffnete Polizisten nicht genug Schutz geboten hätten. Sie fuhren mit vollem Karacho durch Newmachar und bretterten dann die kurvenreiche Strecke nach Oldmeldrum hinauf, wo ihnen Traktoren und Geländewagen hastig den Weg freimachten. Das Funkgerät plapperte pausenlos vor sich hin.
Logan stellte es leiser und bat Faulds, die Leitstelle anzurufen. »Sie sollen jemand zu Elizabeth Nichols Haus schicken - vielleicht stand sie ja in Kontakt mit ihrem Bruder. Sagen Sie ihnen, sie sollen nach Fotoalben, Briefen oder Postkarten Ausschau halten - alles, was uns vielleicht verraten könnte, wo er wohnt.«
Faulds entließ das Armaturenbrett vorübergehend aus seinem Würgegriff, um sein Handy aus der Tasche zu ziehen. »Warum müssen wir eigentlich ständig versuchen, die Schallmauer zu durchbrechen?« Er begann die Nummer einzutippen und stieß einen spitzen Schrei aus, als Logan den Wagen um die letzte Kurve vor dem Ortseingang von Oldmeldrum jagte und sie mit dem gesamten Konvoi durch das Zentrum donnerten.
Vorbei an Fyvie, Birkenhills und Darra, ohne auch nur ein Mal vom Gas zu gehen, und weiter nach Turriff. Der Himmel war fast schwarz, und die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die dicke Wolkendecke brachen, tauchten das kleine Marktstädtchen in einen goldenen Glanz.
Sie schalteten die Sirenen aus, als sie am Schwimmbad vorbeikamen, und ließen nur das Blaulicht an, um die Passanten, die an diesem Samstagnachmittag zum Einkaufen unterwegs waren, aus dem Weg zu scheuchen. Schließlich wollten sie Jimmy Souter möglichst nicht vorwarnen. »Kelley?« Heather flüsterte in der Dunkelheit. »Kelley, kannst du-« Die Tür ging knarrend auf, Licht fiel in die Zelle, fiel auf Heather, die auf der Matratze kniete und die Gitterstäbe umklammert hielt. Sie wollte sich noch ducken, aber es war zu spät: Er stand in der offenen Tür und starrte sie an, und auf seiner Metzgerschürze waren Blutflecken. Sie drehte sich um und wollte Kelley fragen ... aber Kelley

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