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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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war nicht da - Heather war allein in dem kleinen Kokon aus Metall.
Eine Schubkarre stand in dem Erdgang hinter ihm, und Heather konnte eine blonde Haarsträhne sehen, die über den Rand hinauslugte, und weiße und rote Knochen, die in die modrig-feuchte Luft aufragten.
»0 Gott ... « Wie lange hatte sie geschlafen?
Der Fleischer zeigte mit dem Finger auf sie, dann auf seinen Bauch, und neigte fragend den Kopf zu Seite.
Heathers Blick heftete sich wieder auf die Schubkarre. »Ist das ... Ist das Kelley?«
Der Fleischer schüttelte den Kopf und deutete mit einem blutverschmierten Finger den Gang entlang. Dorthin, wo pe Schreihals gewesen war. Dann machte er wieder die Bauch-Geste.
     
    »Ja, ich habe Hunger.« Er nickte, ging hinaus, fasste die Griffe der Schubkarre und schob sie den Gang hinunter, bis er aus ihrem Blickfeld verschwand. Sie konnte das Quietschen des Rads hören, das die Stille durchbrach. »Denkst du, Er hat sie getötet?« Duncan trat durch das Gitter, blieb auf der Schwelle stehen und blickte den Gang entlang. »Ich
... «
» Wäre echt jammerschade. Sie war nett.«
»Vielleicht hat Er sie in die Zelle der Polizistin gesteckt?«, mutmaßte Mister Neu.
»Warum sollte Er das tun? Es sei denn, Er hat vor, sie zu töten und zu essen.«
»Auch wieder wahr.«
»Das kann Er nicht machen - sie ist meine Freundin!«
»Aber, aber, Liebes«, sagte ihre Mutter, »warum noch Tränen vergießen, wenn das Blut längst vergossen ist?«
Heather hielt sich die Ohren zu. »Sie kann nicht tot sein!« »
Warum nicht? Wir sind es doch auch.«
Die Tränen strömten. »Sie kann nicht ... «
»Vergiss nicht«, sagte eine neue Stimme, die Heather noch nie gehört hatte, »du hast immer noch das Messer ... « Und plötzlich waren Duncan, Mutter und Mister Neu verschwunden.
Sie sah sich um, aber da war niemand. »Hallo?«
Nur die leere Metallzelle.
Heather schob ihre Hand unter die Matratze und zog das vergessene Messer hervor. Die Klinge schimmerte bläulich im schwachen Licht, das vom Gang hereinfiel.
»Na bitte«, sagte die neue Stimme, »und jetzt musst du es Ihm nur noch in die Eingeweide rammen, wenn Er wiederkommt.« »Ich habe noch nie jemanden umgebracht.«
»Wenn Er Kelley etwas angetan hat, verdient Er dann nicht zu sterben?«
»Aber dann sitze ich hier fest.«
    »Oh, ich bin sicher, dass Er die Schlüssel bei sich hat ... Ist die Tür überhaupt abgeschlossen? Du hast schon sehr lange nicht mehr nachgeschaut, nicht wahr?« Heathers Blick glitt an den Gitterstäben vorbei zu dem schweren Vorhängeschloss. »Wer bist du?«
    »Was glaubst du, wer ich bin?«
Und plötzlich wusste Heather es. »Du bist das Dunkel.«
»Das Messer, Heather. So funktioniert das. Wenn du mein Liebling sein willst, musst du das Messer benutzen.«
»Aber ... « Sie ging zu der kleinen Tür, die in das Gitter eingelassen war, und griff nach dem Vorhängeschloss. Das Dunkel hatte recht - es war gar nicht eingerastet.
Heather setzte sich auf die Matratze. Das Messer in ihrer Hand war kalt und schien zu pulsieren. Das Dunkel wollte, dass sie es tat. Den Fleischer töten und zum Liebling des Dunkels werden. Kelley retten. Die Stelle des Fleischers an der Spitze der Nahrungskette einnehmen. Und für immer im Dunkel leben ...
Ein Klacken, und er war wieder da, mit einem Teller Essen, das köstlich duftete. Leber, Zwiebeln und Kartoffelpüree.
Er trat auf das Gitter zu, und Heather packte das Messer fester. Der Parkplatz des Schlachthofs war fast voll. Von der Rückseite des riesigen Gebäudes, wo die Entladerampen und die Pferche waren, kam das Brüllen von Rindern und das Blöken von Schafen. Bei Alaba Farm Fresh Meats war wieder business as usual angesagt. Der Konvoi fuhr vorbei und die kleine Straße auf der anderen Seite hinauf, die von fünf leerstehenden, verfallenen Häusern gesäumt war: die Fenster eingeschlagen oder mit Brettern vernagelt, die Vorgärten von Unkraut und gelbem Gras überwuchert. Die Mauern aus rotem Sandstein waren fleckig und geschwärzt und glitzerten im Scheinwerferlicht. Die Transporter holperten über die Schlaglöcher und kamen zum Stehen. Dann flogen die Türen auf, bewaffnete Polizisten sprangen heraus und trabten auf den Eingang von Nummer drei zu, während der Himmel über ihnen sich immer mehr verfinsterte. Logan saß im Wagen und drückte die Daumen, als das Schusswaffenteam in Position ging. Alec und sein Aufpasser von der BBC bildeten die Nachhut. Die Fenster im Erdgeschoss waren mit verbogenen

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