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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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ihr ins Gesicht.
Der Metallbolzen hatte beide Hände glatt durchschlagen.
Die Fleischerin stand einen Moment lang da und versuchte dann den Apparat herauszuziehen, doch Jackies Hände blieben daran hängen. »AAAAH, SCHEISSE!«
Eine Drehung nach links, eine Drehung nach rechts. Jackie schrie noch lauter. »SCHEISSE, HILF MIR!«
Logan löste sich aus Faulds' Umklammerung und rappelte sich auf.
»HILF MIR DOCH!«
Die Fleischerin zog noch einmal kräftig, und der Bolzen glitt aus der Wunde, im gleichen Moment, als Logan sich von hinten auf sie stürzte. Sie krachten gegen die Wand, und der Bolzenschussapparat wirbelte durch die Luft. Und diesmal blieb Logan ausnahmsweise oben liegen. Er ballte die Faust und ließ sie mit aller Kraft in MargaretThatchers Gummivisage krachen. Und noch mal. Und»Achtung!«, schrie Jackie.
Etwas Hartes krachte in Logans Schultern, er klappte zusammen und blieb quer über der Abflussrinne liegen, die sich durch die Mitte des Raums zog. Eine Frau stand vor ihm - sie trug einen Pyjama mit rosa Schweinchenmuster, und in den Händen hielt sie eine Eisenstange.
Sie war unglaublich blass, mit grauen Ringen unter den Augen, die Haare ganz fettig und verfilzt ... Aber Logan wusste, das er sie schon einmal irgendwo gesehen hatte.
Sie holte erneut mit der Stange aus, und Logan rollte sich zu einer Kugel zusammen, hielt die Arme schützend über den Kopf und biss in Erwartung des Schlages die Zähne zusammen ... doch der Schlag kam nicht.
Die Frau im Pyjama ließ die Stange fallen und half der Fleischerin auf.
Logan wälzte sich auf die Seite und versuchte sich hochzustemmen. Sein linker Arm knickte weg, und ein rasender Schmerz zuckte durch seine Schulter. Stöhnend sackte er auf dem blutnassen Boden zusammen.
Auf. STEH AUF.
Er versuchte es wieder, hangelte sich an dem ausgeweideten Kadaver eines Schafs hoch ... er war noch warm.
Die Frau legte der Fleischerin den Arm um die Schulter, und zusammen humpelten sie davon. Logan setzte ihnen zwei Schritte nach, dann hielt er inne und sah sich nach Jackie um. Sie hatte die Hände im Schoss ineinandergelegt, den Kopf im Nacken, die Zähne zusammengebissen. Ihr ganzes Gesicht war scharlachrot verschmiert, und die Tränen zogen kleine rosa Bahnen durch das Blut. Er sank neben ihr auf den Boden und stützte sich an der Wand ab. Sein ganzer linker Arm brannte jetzt wie Feuer und pochte im Takt mit seinem Kopf.
»Bist du okay?«
Sie funkelte ihn an. »Seh ich vielleicht aus, als wäre ich okay? Ich hab Löcher in den Händen!« Sie verzog das Gesicht. »Scheiße, tut das weh!«
»Ich rufe einen Krankenwagen.«
»Nein, das machst du nicht - du rennst los und fängst dieses Miststück!«
»Aber Faulds -«
»Der ist schon tot.«
Logan sah zu dem Chief Constable hinüber. Er hatte die Augen offen und starrte an die Decke. Sein Brustkorb bewegte sich nicht, die blutüberströmtem Hände hingen schlaff herab, sein Bauch war eine einzige klaffende Wunde '"
Jackie versuchte Logans verschmierte Anzugjacke zu fassen, doch ihre Finger gehorchten ihr nicht. »Wenn du das Miststück entkommen lässt, bring ich dich um, kapiert?«

63
    Logan torkelte den Gang entlang, den linken Arm an die Brust gepresst, und hetzte hinter der Fleischerin und ihrer Komplizin her, so schnell es seine wackligen Beine zuließen. Das brennende Gefühl wich allmählich einer beunruhigenden Taubheit. Aber ob ausgekugelt oder gebrochen, beides war immer noch besser, als einen Bolzen durch beide Hände zu bekommen oder in zwei Teile geschnitten zu werden. Durch eine Doppeltür am anderen Ende des Gangs gelangte er in einen hohen, hallen artigen Raum mit einem weiteren Förderband an der Decke. Nur dass es hier keine Schafe waren, die ein oder zwei Handbreit über dem Boden baumelten, sondern Rinder: Mit dem Kopf nach unten hingen sie da, die Hinterhufe drei Meter über Logans Kopf an das Förderband gekettet. Er hatte auf den Weiden um Aberdeen herum schon reichlich Kühe gesehen, aber ihm war nie bewusst gewesen, wie riesig diese Viecher waren. Parallel zu der verschlungenen Bahn des Förderbands mit den Kadavern verlief ein Steg. Männer und Frauen in blau-weißen Overalls, Gummistiefeln und Schutzhelmen und mit merkwürdigen Gerätschaften standen darauf; es stank nach ausgelassenem Fett und Eisen und rohem Fleisch, und aus kreisförmigen Löchern im Boden quoll fettiger Dampf. Auch hier lief Musik, aber niemand arbeitete - sie starrten alle nur Logan in seinem blutgetränkten Anzug an.
Ein

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