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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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versuche ich nur zu überleben. Momentan sieht es nicht allzu gut aus.«
    Er nickte. Die Tür war immer noch geschlossen. Niemand
war in den Raum gekommen, aber das würde passieren, wenn Brooke nicht bald den Mund hielt. »Es war nie irgendwas Persönliches, du weißt schon, zwischen uns«, sagte er wieder.
    Nichts Persönliches? Ich wurde kurz wütend, als ich mich daran erinnerte, dass Kisten in Lees Haus angeschossen worden war und Lee dann versucht hatte, mich an Al zu verkaufen. Mein Bein zuckte. Die Droge gewann an Kraft. Meine Hände öffneten sich und meine Splat Gun rutschte auf den Boden. Ich versuchte, sie festzuhalten, aber es gelang mir nicht. Hätte ich nicht schon auf dem Boden gesessen, wäre ich umgefallen. Mit einem Blinzeln schaute ich zu Brooke, die immer noch in ihrem Schutzkreis wütete. Wenn sie rauskam, würde Lee sie vielleicht erschießen, und das wusste sie. Aber wenn sie da drin blieb, würde ich einfach gehen. Ätschi, bätschi …
    »Ich muss … wissen«, sagte ich schleppend. Ich versuchte wieder, meine Waffe aufzuheben, aber meine Finger schoben sie nur zur Seite und sie rutschte mit einem traurigen Kratzen über die Fliesen. »Hat Al irgendetwas gegen dich in der Hand? Schuldest du ihm eine Tasse Kaffee? Einen Kaugummi? Irgendwas?«
    Lee hob das Kinn und verbarg die Panik, die er bei der Erinnerung fühlte, Als Vertrauter gewesen zu sein. »Nicht mehr. In der Sekunde, in der er meinen Körper aufgegeben hat, war es vorbei. Ich bin niemandes Sklave.«
    Mir gelang ein Lächeln. »Das ist gut. Gut für dich, Lee. Du solltest dich auch nicht mehr von Trent herumschubsen lassen. Willst du hier raus?« Dreck. In meinen Ohren summte es und ich konnte meine verdammte Waffe nicht aufheben. Ich konnte es mir nicht leisten, einen Groll zu hegen. »Ich brauche ein bisschen Hilfe, Lee. Bitte. Ich habe dich von Al befreit. Irgendwie.«

    Nach einem Seitenblick zu Brooke schüttelte Lee den Kopf. »Tut mir leid, Rachel«, sagte er wieder. »Du bist zu gefährlich. Al folgt dir wie ein Welpe.«
    Ich nickte und fühlte, wie die Welt sich zur Seite neigte. »Er kann dich nicht anrühren, wenn du bei mir bist. Versprochen. «
    Darüber dachte er für unwirkliche drei Sekunden nach. Dann schaute er zur Tür und wieder zurück. »Ich habe noch nie gehört, dass du lügst«, sagte er schließlich, und ein Teil seines alten Selbstbewusstseins tauchte wieder auf. »Abgemacht.«
    Oh, gut. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich noch viel länger wach bleiben konnte.
    »Du Hurensohn!«, schrie Brooke wutentbrannt, aber Lee ging durch den Raum zu mir. »Sie hat dich einem Dämon übergeben! Und du willst dein Leben für sie riskieren? Bist du wahnsinnig?«
    Lees Fünfhundert-Dollar-Schuhe hielten vor mir an. »Trent scheint zu denken, dass es schwer ist, mit dir fertigzuwerden. Das Problem hatte ich anscheinend nie.«
    »Na ja, Trent ist nur ein Rüpel, oder nicht?«, lallte ich.
    »Wenn du gehst, bist du eine tote Hexe!«, drohte Brooke aus ihrem Schutzkreis. »Tot!«
    »Sie ist stärker als du«, sagte Lee zu ihr und seine Finger bewegten sich in einem subtilen Kraftlinienzauber, der ein Prickeln über meine Haut jagte. »Und sie hat um meine Hilfe gebeten . Sie hat mich nicht betäubt wie ein Tier und aus einem Meeting geschleppt. Miststück.« Er kniete sich neben mich und der Geruch von Rotholz stieg mir in die Nase. »Hoppla, Rachel. Wir müssen ein Telefon finden. Meins haben sie mir abgenommen.«
    »Meins auch«, flüsterte ich, als er einen Arm unter meine Arme schob und mich hochzog. Lee roch gut. Wirklich
gut, wie Rotholz und das Meer. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust. »Du riechst gut«, sagte ich kichernd, dann jauchzte ich auf, als er aufstand und meine Füße nach Halt suchten. Er nahm noch meine Waffe und ich griff danach, obwohl meine Knie zitterten.
    »Und du wiegst mehr, als man glauben sollte«, grummelte er und stolperte, als ich das Gleichgewicht verlor.
    Ich konnte die Energie zwischen uns prickeln fühlen, wo wir uns berührten. Seine Hände waren wie elektrisch geladen. Der Fluch, den er vorbereitet, aber nicht aktiviert hatte, schwebte einen Zentimeter über seiner Haut und rieb an meiner Aura wie ein Energiezug. Oder vielleicht waren es auch nur die Drogen.
    Brooke kochte. »Sei nicht dumm, Saladan«, drohte sie, zog ihr Handy heraus und drückte einen Knopf. Obwohl ich nur noch halb bei Bewusstsein war, fand ich es interessant, dass sie Angst hatte, sich ihm allein zu

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