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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sein, Euch mächtig zu schlagen, Sir.«
    »Stopp. Stopp!«, schrie ich vom Boden und wedelte mit meiner Waffe. »Pierce, Lee hilft mir. Es ist Brooke, um die du dir Sorgen machen solltest. Brooke, nicht Lee!«
    Pierce zögerte, während seine Faust schwarz glühte. »Dieser Köter hat dich beschworen«, verkündete er, aber sein Blick war unsicher.
    »Brooke hat ihn dazu gezwungen!«, erklärte ich, und Pierce drehte sich zu Lee. Lee hielt seinen eigenen tropfenden Ball, und als er nur grinste, erlosch das Glühen in Pierces Hand. »Ihr seid gesonnen, Rachel zu helfen?«

    »Hab dich, Flittchen«, flüsterte Brooke.
    »Hey!« Ich riss mein Bein zurück, als ein scharfer Schmerz durch meinen Unterschenkel schoss. Bis schlug mit den Flügeln und hob ab. Verdammt nochmal, sie hatte mich wieder erwischt.
    Lees Gesicht wurde grimmig. Er traf seine Entscheidung und warf den schwarzen Schleim, den er für Pierce erzeugt hatte, auf Brooke. Mein Blick verschwamm, aber ich hörte, wie sie schrie. Der Schrei verstummte mit beängstigender Plötzlichkeit, als ein purpurgefärbtes Laken sie bedeckte. Sie zuckte einmal, dann lag sie still.
    Ich fühlte mich nicht besonders. Meine Augen rollten nach oben und ich brach zusammen. Eine warme Hand fing mich auf und alles drehte sich, als ich gegen Pierce fiel. Ich konnte meine Augen nicht öffnen, aber ich wusste, dass er es war, weil ich Kohlenstaub und Schuhwichse riechen konnte. »Ich dachte, Ihr wärt ein Bösewicht«, hörte ich ihn sagen, dann stöhnte ich, als er aufstand und die Welt sich um mich drehte.
    »Das bin ich«, sagte Lee amüsiert, »aber Rachel hier war die bessere Wahl. Hast du ein Auto?«
    »Am Randstein stehen immer Autos«, antwortete Pierce vorsichtig. »Könnt Ihr fahren? Rachel ist der Meinung, dass ich nicht besonders gut darin bin.«
    »Wie ein hon… igbetrun… kener Pixie«, stammelte ich.
    Von dem Haufen neben dem Rollwagen erklang ein Wimmern, und Lee kniff die Augen zusammen. »Beim nächsten Mal bitte um meine Hilfe!«, sagte er laut. »Du wirst sie nicht kriegen, aber zumindest machst du mich damit nicht sauer!«
    Oh, gut. Brooke lebte noch. Meine Finger suchten blind und fanden Pierces Hals. »Wurde auch Zeit, dass du auftauchst«, nuschelte ich, wieder verloren im Schleier welcher
Droge auch immer. Ich öffnete die Augen und versuchte, ihn ins Gesicht zu schlagen, aber ich konnte ihn kaum berühren. Ich kicherte. »Waffe. Wo ist meine Splat Gun? Wir müssen Lee mitnehmen.«
    »Nehmt meine Entschuldigung an, Sir«, sagte Pierce mit förmlicher Stimme, als er mich zurechtrückte.
    »Waffe«, murmelte ich. »Ich will meine Waffe, verdammt!« Dann fiel sie plötzlich in meinen Schoß. »Danke, Bis«, lallte ich. »Tuut, tuut! Zug fährt ab!«
    Die Arme um mich herum wurden steif. »Rachel?«
    »Brooke hat sie unter Drogen gesetzt«, erklärte Lee. »Ich schlage vor, wir nehmen die Treppe.« Pierce zögerte kurz, dann setzten wir uns in Bewegung. Der Gestank von verbranntem Teppich stieg auf und verschwand wieder.
    »Das war eine teuflisch gute Schutzwand«, sagte Pierce. Ich schaute zur Decke und den vorbeiziehenden Lampen. Immer wieder sah ich Bis, der so schnell die Decke entlangkrabbelte, wie es ihm möglich war. Lächelnd tätschelte ich Pierces Wange, überrascht, dass ich sein Gesicht nicht fühlen konnte, egal, wie fest ich zuschlug.
    »Ich mag deinen Hut«, sagte ich und versuchte, mich zu konzentrieren.
    Je höher wir kamen, desto deutlicher wurden die Geräusche anderer Leute. Der Feueralarm jaulte noch und das Gebäude wurde geräumt. Ich kicherte, während ich gewiegt wurde. Verdammt, ich wusste, dass hier nichts lustig war, aber ich konnte nicht aufhören.
    Pierce sah über mich hinweg besorgt zu Lee. »Seid Ihr sicher, dass es ihr gutgeht?«
    »Ihr geht’s prima«, sagte Lee, und ich schnaubte, während wir den aufgeregten Studenten die letzte Treppe nach oben folgten.
    Ich wurde munterer, als wir aus einer kleinen Seitentür
in die Dunkelheit traten. Lärm und blitzende Lichter trafen mich. Drei Feuerwehrleute trampelten auf uns zu, gesichtslos hinter den Visieren ihrer Helme.
    »Im Keller!«, schrie Lee. »Da unten sind vier bewusstlose Leute! Irgendeine Hexe hat sie ausgeknockt! Sie ist verrückt! «
    »Der Krankenwagen ist da drüben«, sagte einer und zeigte mit dem Finger, dann verschwand er durch die Tür, als noch ein Student heraustrat. Vier weitere Kerle in Orange trotteten vorbei. Ihr Atem zischte durch Gasmasken und sie

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