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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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stellen. Sie hatte Angst, dass er schwarze Magie wirken könnte. Wie klug war es, dass die ranghöchste Verbindung von Hexen sich vorsätzlich so sauber hielt, dass sie nicht einen schwarzen Zauber ertragen konnten, außer die ganze Gruppe war anwesend?
    Lee ließ sich von ihren Drohungen nicht beeindrucken und stützte mich, während er uns um die bewusstlosen Männer herumlavierte. »Du verstehst es einfach nicht, oder?«, fragte er, als ich meine Arme um seinen Hals warf, weil meine Beine nachgaben. Ohne aus dem Takt zu kommen, hob Lee mich hoch und ließ meine Splat Gun in meinen Schoß fallen. »Es gibt nichts , was ihr mir antun könntet, was schlimmer ist als das, was mir im Jenseits zugestoßen ist«, sagte er mit mir in den Armen. »Was macht es, wenn sie vielleicht ein Dämon ist? Sie wurde auf unserer Seite der Linien geboren. Ich hätte sie gerne zur Freundin. Mach
nur, steck mich nach Alcatraz. Zumindest bin ich dort sicher vor dem, was sich anbahnt.«
    »Oh, toll. Lee ist mein Freund«, lallte ich, dann musste ich mich wirklich darauf konzentrieren, meine eigene Spucke zu schlucken. Wir bewegten uns. Sollte Pierce nicht hier sein? Er hat gesagt, dass er mir folgen wird . Die Welt drehte sich um mich. Ich konnte meine Augen nicht auf die Tür ausrichten, die nur ein kurzes Stück von meinem Gesicht entfernt war, während Lee nach dem Schalter suchte und ihn schließlich mit dem Ellbogen drückte. Die Tür öffnete sich und ich atmete die Mischung aus Büchern und kaffeebeflecktem Teppich ein, die typisch war für die Universität. Es war ruhig und irgendwie feucht, als wären wir unter der Erde. Kein Wunder, dass nach den Schüssen niemand gekommen war. Wir waren im Keller.
    Brooke ließ selbstbewusst ihr Telefon zuschnappen. »Du wirst keine drei Schritte weit kommen«, sagte sie hinter ihrem Schild aus blaugefärbtem Jenseits, aber trotzdem hatte sie Angst, herauszukommen, weil Lees Hände von schwarzer Magie umgeben waren. »Dreckige schwarze Hexe.«
    Lee blieb auf der Türschwelle stehen und ein leises Lächeln zog seine Mundwinkel nach oben. Er hatte eine winzige Narbe auf dem Augenlid und ich versuchte, sie zu berühren. »Es gibt keine Beweise dafür, dass ich schwarze Magie wirke, und meine Rechtsanwälte werden besser bezahlt als eure«, sagte er, dann schaute er mich an. »Was tust du da?«
    »Du hast eine süße Narbe«, sagte ich, und er seufzte.
    »Du bist ja so high«, meinte er, als er in den Flur stiefelte. Lee rettete mich. Wie irre war das?
    Ein Kribbeln lief über meine Aura und ich riss die Augen auf. »Sie ist aus ihrem Kreis raus«, sagte ich, und er drehte
sich so schnell um, dass mir fast schlecht wurde. Dann kreischte ich, als Lee mich losließ. Meine Waffe fiel zu Boden und ich lehnte mich an ihn. Wenn er mich nicht mit einem Arm gestützt hätte, wäre ich auch gefallen.
    »Da«, sagte er, die Lippen direkt an meinem Ohr, als drei große Kerle in Grau mit gezogenen Waffen in den Flur stürmten. Einer hatte einen Zauberstab, die anderen zwei normalere Waffen. Lee legte einen Arm um meine Kehle, als wäre ich seine Gefangene. »Ich will raus!«, brüllte er, als wäre er verrückt. »Mein Name ist Stanley Saladan, und ich will, dass gleich vor der Tür ein Auto mit laufendem Motor steht. Räumt die Flure. Oder ich werde sie verdammt nochmal umbringen!«
    Brooke lachte im Türrahmen. »Erschießt sie beide«, sagte sie, während sie eine Spritze aufzog.
    Ich wimmerte, unfähig, meine Füße zu fühlen. Wäre Lee nicht gewesen, hätte ich hilflos auf dem Boden gelegen.
    »Tut mir leid, Rachel«, sagte Lee, als er mich fallen ließ. »Mach die Augen zu.«
    Kreischend knallte ich auf den Boden. Ich starrte gerade auf den hässlichen Teppich, als ein heller Blitz alles bis an die Schmerzgrenze erhellte. Schreie erklangen und Waffen wurden abgeschossen. Nichts traf mich. Ich schaffte es, meine Ellbogen unter meinen Körper zu schieben und aufzusehen. Lee stand über mir wie ein Racheengel in einem zu großen Anzug. Seine Hände bewegten sich, während er einen Kraftlinienzauber sprach. Meine Haare fingen an zu schweben und mich schauderte. Der Fluch glitt über mich, rieb über meine Aura wie schwarze Seide. Ich hatte Lees Stärke schon früher gespürt, und sie hatte mich erdrückt. Er war wirklich die bessere Hexe.
    Brooke lag auf dem Boden. Im Türrahmen sah ich nur eines ihrer Beine mit dem roten Schuh am Fuß. Die drei
Männer im Flur blinzelten, aneinandergedrängt in der Mitte

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