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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Treble schob. »Ich glaube, wir sollten dich von Dali anschauen lassen, Rachel. Nur um sicherzustellen, dass du nicht beschädigt bist, nachdem du so in die Realität zurückgerutscht bist.«
    Dali? Ich zog die Hand zurück, die ich nach der Tasse ausgestreckt hatte. »Mir geht’s gut. Es hat nur wehgetan, das ist alles.«
    Bis zuckte mit dem Schwanz. »Es tut mir leid, Rachel.«
    Ich zog eine Grimasse und berührte seine Seite. »Keiner von uns wusste, was wir taten. Mach dir keine Sorgen.« Aber wir haben es geschafft .
    »Trotzdem …« Al setzte sich auf den Sessel mir gegenüber. »Sich durch eine Linie zu schieben ist wie mit dem Fahrrad über den Boden zu rutschen.«
    Treble hatte elegant eine lange Kralle in die Kanne geschoben, zog ein wenig Kaffeesatz heraus und aß ihn. »Das würde ich sagen. Sie hat eine höllische Kraftlinie erzeugt, als sie ihre jämmerliche Existenz gute sechs Meter durch die Erde gezogen hat, bevor sie entkommen ist.«
    Ich habe was gemacht ?
    Al keuchte, stellte seine Tasse ab und wischte sich die Lippen. »Treble, geh.«
    Sie warf einen Blick auf Bis. »Und du hast sie dagelassen! «, schalt sie ihn und sorgte so dafür, dass er die Ohren noch tiefer hängen ließ. »Ignoranter Kiesel. Bleib aus den Linien, bis man es dir beigebracht hat, oder ich werde dich höchstselbst steinigen.«
    Bis zitterte, unfähig aufzusehen, und ich legte eine Hand auf seinen Rücken. Ich habe eine Kraftlinie geschaffen? Auf keinen verdammten Fall! »Entspann dich«, sagte ich, und sie zischte, während sie weiter Kaffeesatz in ihren Mund
schaufelte, als würde sie nie wieder welchen zu sehen kriegen.
    »Rachel, droh dem Gargoyle nicht. Sie beißen«, sagte Al, und seine gerunzelte Stirn ließ mich vermuten, dass der Gargoyle etwas verraten hatte, wovon Al nicht wollte, dass ich es wusste. »Treble, geh.«
    »Na, hat sie doch!«, protestierte Treble, wobei ihr Kaffeesatz aus dem Maul fiel.
    Als Haut wurde schwarz und ich würde schwören, dass er plötzlich Hörner hatte. Er war halb zwischen seiner Form und dieser Vision eines Dämonengottes. »Geh!«
    Missmutig hüpfte der Gargoyle zum Kamin und hängte sich an den Kaminsims, die Flügel ausgebreitet, um die Hitze abzublocken. Dann faltete sie sie wieder und kletterte in den Abzug, so dass Mörtelstücke ins Feuer fielen. Bis entspannte seine Krallen. Allerdings grub er sie direkt wieder in meinen Arm, als Al sagte: »Du auch, Bis. Lass mich dich nach Hause springen. Kein Grund, weitere Löcher zu machen, oder? Ich möchte mit Rachel reden.«
    »Ähm«, stammelte ich und versuchte, Bis’ Krallen aus meinem Arm zu ziehen, als meine Gedanken zurückschossen zu Al als schwarzhäutigem Teufel nackt vor dem Kamin.
    Al lächelte Bis an und spielte den guten Bullen, während seine Haut wieder die normale Farbe annahm. Der Dämon schien völlig entspannt, wie er da in seinem leichten weißen Hemd im Sessel saß, in seiner Hand eine winzige Kaffeetasse. »Du solltest Ivy und Jenks sagen, dass es Rachel gutgeht. Sie machen sich sicher Sorgen.«
    Seit wann machte sich Al Gedanken um Ivy und Jenks? Bis schüttelte den Kopf, aber mal abgesehen von der angsteinflößenden Vision eines riesigen nackten Al wollte ich ihn auch hier raushaben, um von der Kraftlinie zu erfahren, die ich angeblich gemacht hatte. Auf. Keinen. Fall .
»Geh nur, Bis«, sagte ich und wickelte seinen Schwanz von mir ab. »Wenn ich bei Sonnenaufgang nicht zurück bin, soll Ivy mich nach Hause beschwören.«
    Al grunzte und ein kurzes Zittern seiner Tasse verriet seine Überraschung. Das hatte er offensichtlich vergessen. Natürlich konnte er mich wieder zurückbeschwören. Er hatte für fast sechs Monate meinen Namen gehabt.
    Bis sah mich mit großen, traurigen Augen an. »Es tut mir leid«, sagte er wieder, und mit einem Nicken zu Al verschwand er in einem Flüstern von Luft.
    Al entkam ein tiefer Seufzer und er kniff sich wieder in die Nasenwurzel. Ich ging davon aus, dass es alles nur Schauspiel war, damit ich mich entspannte, aber da er mich vor fünf Minuten noch in meinen Stuhl genagelt hatte, nahm ich es ihm nicht ab.
    »Du hast Glück, weißt du das?«, sagte er, als ich an meinem Kaffee nippte, nur um ihn sofort wieder auszuspucken. Gott, war der schrecklich. Der Geschmack nach verbranntem Bernstein machte ihn ranzig.
    »Ich bin wie eine brennende Hasenpfote«, meinte ich trocken und stellte die Tasse ab.
    Er schaute von der Tasse zu mir. »Nur wenige Dämonen überleben den Sturz

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