Bluteid - Black Magic Sanction
aus einer Linie, wenn sie nicht unterrichtet wurden.«
»Wirklich?« Mein Magen grummelte, aber ich würde diesen ›Kaffee‹ nicht trinken. »Wer kann es noch?« Bitte, sag nicht Newt. . .
Seine Augen erschienen im dämmrigen Licht fast normal, als er ins Nichts starrte. Das Hemd mit der Spitze an Ärmeln und Kragen ließ ihn aussehen wie einen müden englischen Lord am Ende eines langen Tages. »Nur eine Handvoll von noch existierenden Dämonen.«
Oh? Pierce hatte gesagt, dass die Dämonen sich zurück
in die Realität geworfen hatten, nachdem sie die Elfen ausgesetzt hatten. So hatten sie aus Versehen die Kraftlinien geschaffen und das Jenseits stabilisiert. Was hieß, dass Al dabei gewesen war. Es überlebt hatte. Und die Gargoyles, die ihnen beigebracht hatten, wie man das machte, ohne sich dabei zu verletzen, waren entweder getötet oder versklavt worden. Nett.
»Ich bin kein Dämon«, sagte ich. »Und ich werde Bis auch nicht benutzen wie einen Vertrauten. Das ist falsch!«
Gelassen sagte er: »Rachel, wenn du geduldig wärst und mir zuhören würdest, müsstest du nicht dieselben Fehler machen wie wir alle vor dir.«
Dreck, langsam klang er wie mein Dad. Noch ein Mann, von dem ich umso weniger wusste, je mehr ich erfuhr. Ich lehnte mich zurück und schlug die Beine übereinander. »Welche Kraftlinie hast du gemacht?«
Al kniff die Augen zusammen. Für einen Moment starrte er nur; dann stellte er seine Tasse ab und erhob sich. Prima. Dann erzähl’s mir eben nicht . »Treble mag dich nicht«, fuhr ich fort. »Vertraust du ihr?« Was ich wirklich wissen wollte, war, ob diese schwarze Monstrosität seine wahre Gestalt war.
»Absolut.« Al hob ein Tuch von einem Korb und zog einen halben Laib Brot hervor.
Ich schnaubte, was mir einen trockenen Blick einbrachte, dann fragte ich: »Wie kommt es, dass Bis mich unterrichten muss? Er ist ein guter Junge und alles, aber wäre es nicht einfacher, wenn Treble das täte?« Er spielte auf Zeit, versuchte mich unwissend zu halten, aber das würde ich nicht zulassen.
»Treble?« Al schnitt sorgfältig absolut gleich breite Scheiben von dem Laib ab, eine nach der anderen. »Sie kann nicht durch deine Aura dringen, wie Bis es kann.«
»Bis kommt durch deine. Wo ist der Unterschied?«, fragte ich fast anklagend.
»Bis ist jung.« Al drehte sich mit sechs Scheiben Brot in der Hand um. »Er wird jeden Schutzkreis durchdringen können, bis er sich an eine bestimmte Aura bindet. Er scheint dich zu mögen, aber trotzdem bist du besser vorsichtig, sonst verlierst du ihn noch an Pierce. Und dann stehst du da, gezwungen, ein anderes Baby von der Basilika zu stehlen und nochmal fünfzig Jahre zu warten, bis du endlich lernst, durch die Linien zu springen.«
»Hey, hey, hey. Was ist das mit dieser Bindungssache?«, fragte ich besorgt. Gargoyles an Hexen und Pixies an Elfen? »Bis ist nicht mein Gargoyle«, protestierte ich. Al lachte leise, während er die Brotscheiben auf lange Gabeln spießte.
»Ich war auch nicht allzu scharf auf Treble«, sagte er. »Bin ich immer noch nicht. Aber sobald ein Gargoyle dich annimmt, hast du nicht mehr viel zu sagen. Es ist in ihnen angelegt. Eingebaut.«
Sie hatten sie geschaffen. Dämonen hatten die Gargoyles geschaffen und ihre Fähigkeit, die Linien zu hören, genauso eingebaut wie ihr Bedürfnis, sich anzuschließen, damit sie nicht wegliefen und uns arme Hexen und Elfen unterrichteten. Kein Wunder, dass freie Gargoyles an Kirchen hingen. Oh, das war nicht gut. Bis und ich mussten uns unterhalten.
»Fertig, und fertig«, sagte Al mit einem endgültigen Ton in der Stimme, als er die sechs Scheiben Brot an ihren Gabeln ans Feuer hängte. »Ich glaube dir, dass du Pierce nicht geholfen hast, Rachel Mariana Morgan. Erzähl mir von deinem Plan, den Hexenzirkel loszuwerden und Nick Sparagmos in meine Küche zu bringen.«
Anscheinend war das Gespräch über Gargoyles beendet,
aber zumindest wusste ich jetzt, dass er mir glaubte. Mein erleichterter Seufzer war deutlich hörbar, aber dann spannte ich mich sofort wieder an. »Ich habe nie gesagt, dass Nick in deiner Küche Teil der Abmachung ist …«, setzte ich an, brach aber ab, als er sich mit dem großen Messer in der Hand zu mir umdrehte.
»Rachel, wir sind das alles schon durchgegangen. Das ist, was ich tue«, sagte er, und von dem Messer fielen weiße Käsekrümel. »Finde einen Weg, wie du deine hochtrabenden, unrealistischen Ideen damit vereinbaren kannst.«
»Aber ich bin
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