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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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jemanden an der Nase herumführen
wollte. Ich konnte nur hoffen, dass der Tunnel nicht direkt in Trents Wohnbereich führte.
    Wir suchten im dämmrigen Licht und die Pferde wurden langsam nervös. Nick mochte die großen Tiere nicht, und Ivy hierzuhaben, war, wie einen Panther in die Herde zu treiben. Mich ignorierten sie, während ich Wände nach hohlen Stellen abklopfte und nach abgesenkten Stellen im Boden suchte.
    »Wie viel Zeit, Jenks?«, fragte ich, während ich mit den Knöcheln eine Wand abklopfte, über der ein Dutzend verschiedene Sättel hingen. »Fünf Minuten, sechsundzwanzig Sekunden«, sagte er und kontrollierte die Stelle, wo die Wand auf den Boden traf.
    »Ich hab’s!«, schrie eine hohe Stimme, und das Pferd auf der anderen Seite schnaubte, weil Jax’ ausgelassener Schrei ihm genauso in den Ohren wehtat wie mir. »Ich glaube, ich hab’s!«
    Jenks verschwand in einer Staubwolke. Ich hielt den Atem an, als ich hindurchging und dem Glitzern zum Ende des Stalles folgte. Ivy holte mich in einer Wolke aus vampirischem Räucherwerk ein. Sie genoss das Ganze. Es war eine Weile her, dass wir etwas zusammen unternommen hatten, und ich vermisste es, sie glücklich zu sehen.
    »Gut gemacht, Jax«, sagte Jenks zu seinem Sohn, der in der großen Box schwebte und so dafür sorgte, dass das schwarze Pferd den Kopf hochwarf. »Wie hast du es gefunden? «
    »Es gibt einen Luftzug«, sagte er und ließ sich nach unten sinken, um uns zu zeigen, wie sein Staub aufgewirbelt wurde. »Seht ihr? Da unten ist eine Falltür.«
    Das Pferd riss den Kopf herum, um ihn zu beißen, und Jax schoss aus dem Weg. Er leuchtete wie eine rote Laterne, als er auf Nicks Schulter landete. Der Mann stand in
der Mitte des Ganges, und es war klar, dass ihm unbehaglich zumute war. »Nett«, sagte ich und beäugte das Pferd, das jetzt die Ohren angelegt hatte und schlecht gelaunt den Kopf hin und her schwang.
    »Mädchen mögen Pferde«, sagte Nick mit verschränkten Armen. »Eine von euch kann ihn rausschaffen.«
    Ivy runzelte die Stirn. »Oh, um Himmels willen«, murmelte sie dann und streckte den Arm nach der Boxentür aus.
    »Nein!«, schrie ich, weil ich die nicht besonders subtilen Pferdesignale las.
    Der Hengst sprang nach vorne, aber Ivy war schneller und zog die Hand zurück, bevor das Pferd sie mit den Zähnen erwischte. Es stampfte mit dem Huf auf und warf den Kopf nach oben. »Dämlicher Stinker«, sagte sie, offenbar erschüttert, und wich zurück, bis sie neben Nick stand.
    Jenks feixte und schoss in die Box. Er verlor keinen Staub, als er dem Pferd auswich und unter dem Boden verschwand. Einen Moment später drang elektrisches Licht durch die Spalten der Falltür. Er hatte den Lichtschalter gefunden.
    »Hat es dich erwischt?«, fragte ich und nahm Ivys Hand, aber sie hatte nichts außer schlechter Laune.
    Silberner Staub rieselte über unsere Finger und ich ließ sie los, als Jenks sich wieder zu uns gesellte. »Es ist ein Gang, ganz sicher«, sagte er, als Ivy den Kopf schüttelte. »Er läuft unter der Straße entlang. Das ist es.«
    Nick zog ein grimmiges Gesicht. »Aber das Höllenpferd bewacht ihn. Ivy, würden deine Drogen auf es wirken?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht genug. Es wiegt wahrscheinlich über fünfhundert Kilo.«
    »Zieh ihm deinen Gips über den Schädel«, sagte Jenks. »Benutz das, was du hast.«
    Ivy sah ihn nur an und ich seufzte. »Ich werde mich
nicht von einem verdammten Pferd aufhalten lassen!«, sagte ich.
    Der Hengst klappte die Ohren nach vorne und hielt den Kopf still. Mein Atem stockte und Jenks landete auf meiner Schulter. »Hast du das gesehen?«, fragte er. Ivy lachte leise.
    »Rachel, ich glaube, er mag dich.«
    »Auf keinen Fall«, sagte ich, aber das Monster klappte wieder die Ohren nach vorne und machte einen Schritt auf uns zu. Ich verzog die Lippen und sah verwirrt Ivy an.
    Jenks lachte. Das war das erste Mal seit Matalinas Tod, und etwas in mir entspannte sich. »Also, ich weiß genau, dass du keine Jungfrau bist, die so das wilde Biest beruhigt«, sagte er, und ich schlug nach ihm, auch wenn ich ihn um Meilen verfehlte. »Geh und kraul das Pferdchen, Rachel.«
    Nick scharrte mit den Füßen. »Uns läuft die Zeit davon …«
    »Geh und kraul das Pferd«, grummelte ich. »Wisst ihr eigentlich, wie viel Druck auf diesen Kiefern liegt?« Ich wischte mir die Hand an meiner schwarzen Hose ab und streckte sie aus. Dann zuckte ich zusammen, als das Pferd den Kopf herumschwang

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