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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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konnte ich an seinem geringschätzigen Blick sehen. Mein Amulett leuchtete in gesundem Grün, also nahm ich ihm das kleine Paket ab und ging zurück in die Kirche. Was interessierte es mich, was ein Kerl in braunen Shorts über mich dachte? Selbst wenn ihm die Uniform gut stand. Verdammt, wo heuerten sie diese Leute an? Im Fitnessstudio?
    Die Kirche fühlte sich leer an, ohne Pixies nach dem langen Winter. Ich tapste zu meinem aufgegebenen Schreibtisch, drehte aber im letzten Moment ab, um mich auf einen der Ledersessel am Couchtisch zu setzen. Der Absender war ein Versandunternehmen in der Innenstadt. Ich riss das Klebeband vom Umschlag und schüttelte ihn, woraufhin mein Handy auf den Tisch fiel.
    »Oh«, sagte ich und zog die Hand zurück, als es sich auf dem Tisch drehte, bevor es liegen blieb. Vorsichtig suchte ich in dem Umschlag nach einem Zettel, ohne etwas zu finden. Der Hexenzirkel hatte mir mein Handy zurückgeschickt?
Ich beäugte wieder mein Tödliche-Zauber-Amulett, weil ich das Telefon nicht anfassen wollte. Zur Hölle, ich hatte gesehen, wie Vivian Ivy fast mit weißen Zaubern getötet hatte. Ich war nicht bereit, irgendetwas einfach zu glauben.
    »Hey! Der Hexenzirkel hat mein Handy zurückgeschickt!«, schrie ich, weil ich wollte, dass jemand kam. Aber niemand tat mir den Gefallen. »Jenks!«, schrie ich mit grimmiger Miene, und das Brummen von Pixieflügeln übertönte die Diskussion in der Küche.
    »Was?«, beschwerte sich der Pixie. »Wir sind gerade mitten in was drin.«
    Ich schaute zu ihm auf. Er schwebte eineinhalb Meter über dem Boden, hatte die Hände in die Hüften gestemmt und verlor lavendelfarbenen Staub. »Der Hexenzirkel hat mir mein Handy zurückgeschickt. Ist es verwanzt?«
    Er flog in einem schwungvollen Bogen darüber. »Ja. Kann ich mich später darum kümmern? Sie haben sich fast auf etwas geeinigt.«
    Ich öffnete den Mund, um zu protestieren, aber er war bereits weg und brüllte, noch bevor er die Küche erreicht hatte, schon Nick zu, er solle verdammt nochmal den Mund halten und Ivy hätte Recht.
    Ich sackte in mich zusammen, dann nahm ich meinen Mut zusammen und klappte das Handy auf. Es war angeschaltet und aufgeladen … und ich hatte eine Nachricht.
    Neugierig drückte ich den Knopf und lauschte der aufgenommenen Ansage. Dann erklang eine hohe, vertraute Stimme aus dem Hörer und ich setzte mich mit klopfendem Herzen aufrechter hin. Vivian.
    »Rachel Morgan«, sagte Vivian förmlich, und ich presste das Telefon ans Ohr, um jede Nuance mitzubekommen. »In Bezug auf gestern und den … Vorfall in Loveland Castle
wägen wir die Bedrohung, die Sie darstellen, gerade neu ab. Ich habe allen gesagt, dass Brooke versucht hat, die Anweisungen des Hexenzirkels zu umgehen und einen Dämon beschworen hat, nachdem Sie sie gewarnt haben, es nicht zu tun. Und dass Sie versucht haben, ihn davon abzuhalten, sie mitzunehmen. Aber sie denken, ich lüge .«
    Ihr letztes Wort klang anklagend und ich rutschte auf dem Sessel nach vorne. »Wir wissen, dass Sie einen Fluch eingesetzt haben, um den Fairy-Clan zu töten. Ich werde ehrlich sein. Eine Neueinschätzung ist nicht notwendigerweise gut, aber man wird Ihnen die Chance geben, sich freiwillig auszuliefern, bevor wir noch einmal einen Angriff starten. Wenn Sie aus einer stillen Verhaftung eine öffentliche machen, werden wir Ihre Familie belangen.«
    Hurensöhne. Ich versteifte mich, als ich an meine Mutter in Portland dachte.
    »Ich weiß nicht einmal, warum ich dir das sage«, fuhr sie fort, »außer vielleicht, um dir für deine Bemühungen zu danken. Für Brooke, meine ich. Ich mag vieles sein, aber ich bin kein Lügner, und ich wollte, dass du weißt, dass ich nicht hinter dieser Anklage stehe. Brooke hat sich das selbst eingebrockt.«
    Die Nachricht endete und ich drückte schnell die richtige Taste, um sie zu speichern. Dann klappte ich das Telefon zu, ließ mich nach hinten fallen und starrte in die Dachbalken, in denen es nicht eine einzige Spinnwebe gab. Frustriert warf ich das Handy zurück auf den Tisch, damit Jenks später die Wanze entfernen konnte. Ich war froh, dass sie mir glaubte, aber was würde das schon helfen?
    Mit einem Seufzen stand ich auf und ging zurück in die Küche, um fertig zu planen. Ich war nicht besonders scharf drauf, Trents Security auf die Probe zu stellen, aber ich hatte keine Wahl. Ich musste meine Bannung rückgängig
machen. Und um das zu schaffen, musste ich den Hexenzirkel überleben. Sie würden

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