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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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oder nur gespielt war. »Du steckst in Schwierigkeiten, und du weißt es nicht mal.«
    Meine Gedanken wanderten zu der Brosche in meiner Tasche. Unbehaglich schaute ich zu der offenen Tür, weil ich nicht wollte, dass jemand uns hörte. Aber gleichzeitig wollte ich auch nicht in einem Büro mit ihm eingeschlossen sein. Wenn du auch nur die Hälfte wüsstest … »Ich sitze in einem FIB-Büro, während mein Partner die Kaution hinterlegt«, erklärte ich angespannt. »Ich glaube schon, dass ich weiß, dass ich in Schwierigkeiten stecke.«
    »Ich rede über den Hexenzirkel für moralische und ethische Standards«, sagte er, und ich konnte nicht verhindern, dass ich zusammenzuckte. »Wir haben zusammen zu Mittag gegessen, Rachel. Ich schwöre, dass ich ihnen nicht gesagt habe, was du bist. Sie wussten es bereits.«
    Meine Angst verhärtete sich in meinem Magen zu einem harten Stein. Was ich bin? »Du schleimige kleine Kröte!«, flüsterte ich und stand auf. Trent war sofort auf den Füßen, aber er wich nicht zurück. »Du hast es ihnen erzählt!«, sagte ich zischend. Meine Hände waren zu Fäusten geballt. »Du hast dem Hexenzirkel verraten, dass ich Dämonenmagie
entzünden kann!« Kein Wunder, dass sie versuchten, mich zu erwischen! Quatsch, erwischen, sie würden mich verdammt nochmal umbringen!
    Die Geräusche aus den umliegenden Büros drangen in den Raum. Er starrte mich an und mir wurde kalt. »Ich hatte nicht vor, sie anzulügen«, erklärte er steif. »Sie wussten es bereits. Und ja, ich habe bestätigt, dass du ein von Hexen abstammender Dämon bist und deine Kinder Dämonen sein werden, die auf dieser Seite der Linien existieren können. Sie wussten auch, dass mein Vater dich gemacht hat. Ich verstehe es einfach nicht.« Er runzelte die Stirn, offensichtlich mehr um sich selbst besorgt als um mich.
    »Du kleiner Bastard«, knurrte ich. »Ich habe niemals irgendwem erzählt, was du bist.«
    »Weil du stirbst, wenn du es tust«, sagte er, das Kinn vorgestreckt und mit rotem Gesicht. Ich konnte den Geruch von Zimt und Wein riechen, als seine Körpertemperatur anstieg. Es war nicht so, als wäre es ein großes Geheimnis, dass Trent ein Elf war, aber er wollte es trotzdem als solches sehen. Wenn man darüber nachdachte, war das ungefähr so, wie ich mich daran festklammerte, eine Hexe zu sein, wenn die Logik deutlich erklärte, dass das nicht stimmte.
    »Sie werden dich einfangen, Rachel«, sagte Trent. »Dich sezieren, bis sie herausfinden, was dich von ihnen unterscheidet. Außer …«
    Seine Augen schossen zu dem Vertrag unter meinem Stuhl. »Ich werde dein Sklave?«, fragte ich bitter.
    »Unterschreib den Vertrag«, antwortete er trocken. »Ich habe für dich gelogen. Ich habe ihnen erzählt, ich könne dich kontrollieren, dich vernichten, sollte es nötig werden. Das ist der einzige Grund, warum sie dich nicht gleich umgebracht haben.«

    Oh. Mein. Gott . »Wie bitte?«, fragte ich wütend. »Du hast ihnen erzählt, du könntest mich kontrollieren?«
    Trent zuckte mit den Achseln. »Sie fühlen sich verständlicherweise unwohl bei dem Gedanken, dass ein Dämon auf dieser Seite der Linien herumläuft.«
    »Ich bin kein Dämon, du kleiner Großkotz«, zischte ich. »Ich bin eine Hexe. Und dein Dad hat mich nicht geschaffen. Er hat mir nur ermöglicht, die Krankheit zu überleben, mit der ich geboren wurde.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Ein Fehler, dessen Auswirkungen einzudämmen für mich Ehrensache ist.«
    »Oh wirklich!« Ich stampfte auf ihn zu, bis nur noch ein halber Meter zwischen uns lag, und stemmte die Hände in die Hüften. »Du willst mich eindämmen ? Ist das eine Drohung, Kalamack?«
    Trent zog die Augenbrauen hoch und wich einen Schritt zurück. »Ich versuche , dir zu helfen , auch wenn ich momentan wirklich nicht weiß, warum. Dir steht ein Ausweg offen. Unterschreib den Vertrag. Werde zu meiner gesetzlichen Verantwortung. Der Hexenzirkel wird nicht mehr versuchen, dir eine Lobotomie zu verpassen, und ich könnte vielleicht sogar deine Bannung zurücknehmen lassen.«
    Ich zitterte, von Wut überwältigt. Ich glaubte ihm nicht – ich konnte es nicht. Er hatte meine eigenen Leute gegen mich aufgehetzt, weil er wusste, dass sie die Einzigen waren, die schlau genug waren, um mich zu erledigen.
    »Du hast das geplant, oder?«, beschuldigte ich ihn leise. Ich war mir sehr bewusst, dass knapp außer Hörweite ein ganzer Raum voller FIB-Officer saß. »Du hast ihnen gesagt, wozu ich fähig bin,

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