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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sah,
und ich war nicht überrascht, als sie sowohl das Geld als auch meine Splat Gun an sich nahm. Dumme Kuh.
    Der Leprechaun runzelte die Stirn und spielte an dem Fünfer herum, den Vivian ihr gelassen hatte. »Wie sind die Wünsche gelaufen?«, fragte sie, während wir warteten.
    Ich hob eine Schulter und ließ sie wieder fallen. »Zwei habe ich verschenkt. Ich bin immer noch damit beschäftigt, mich aus dem Ärger zu befreien, den der erste angerichtet hat.«
    Sie schnaubte. »Ja, es ist eine gute Sache, dass du sie nicht alle ausgegeben hast. Leute sind schon an zu vielen Wünschen gestorben.«
    »Du kennst jemanden vom kleinen Volk?«, fragte Pierce, und die Ehrfurcht in seiner Stimme zauberte ein strahlendes Lächeln auf das freche kleine Gesicht.
    »Ich habe sie laufen lassen für den Wunsch, den ich verwendet habe, um aus meinem I.S.-Vertrag rauszukommen«, gab ich zu.
    Pierce starrte mich fassungslos an. »Du hast einen Wunsch von einem Leprechaun-Verbrecher angenommen?«, fragte er, was mich rot werden ließ und den Leprechaun verärgerte.
    »Es ist nicht so, als wäre sie ein Axtmörder«, sagte ich. »Außerdem wollte die I.S., dass ich gehe.« Hallo, schau dir doch an, mit wem ich rede, Mr. Schwarzmagie.
    Pierce verfiel in nachdenkliches Schweigen und Mark kam zu uns, gab der kleinen Frau ihren Kaffee und musterte mich, als versuchte er herauszufinden, woher ich seinen Namen wusste. Sie brauchte zwei Hände, um den Becher zu halten, aber ihr Lächeln, als sie ihn entgegennahm, war ehrlich. Sie gab ihm den Fünfer und sagte ihm, er solle den Rest behalten.
    »Hat sie wirklich einen Wunsch eingesetzt, um mich zu
finden?«, fragte ich die Leprechaun-Frau. Dann dachte ich darüber nach, dass ich gerade auch gut einen Wunsch gebrauchen könnte.
    »Gewiss.« Sie nahm einen großen Schluck aus ihrem Becher, als wäre es kalte Milch, nicht heißer Kaffee. »Der Wunsch ist von der Westküste, aber wir erkennen ihn an. Ziemlicher Wechselverlust allerdings.« Sie schaute zu Pierce. »Kenne ich dich?«
    Mit weit aufgerissenen Augen schüttelte Pierce heftig den Kopf. »Nein.«
    Vivian richtete sich auf und lächelte, als sie mit Überzeugung sagte: »Dann sehe ich dich an der Gepäckabholung«, und das Telefon zuklappte.
    »Du kriegst mich nicht durch die Security«, sagte ich. »Gebannte Hexen können nicht fliegen.«
    »Dann ist es ja gut, dass es ein Privatjet ist.«
    Ich seufzte und der Leprechaun stellte mit einem Rumms den Becher ab. »Meine Münze? Ich habe ein Leben. Ich habe Rachel Morgan für Sie gefunden. Nur das haben Sie sich gewünscht. Wenn Sie wollen, dass ich Ihnen zum Flughafen helfe, dann kostet das noch einen Wunsch. Und Sie haben keinen.«
    Die Augen fest auf Pierce und mich gerichtet, stand Vivian auf, zog eine Münze mit einem Loch darin aus ihrer Tasche und gab sie dem Leprechaun. Die Münze sah genau aus wie Ivys. Die kleine Frau glitt von ihrem zu großen Stuhl und nahm sie entgegen. »Gern geschehen, unhöfliche Kuh«, sagte sie laut, dann ging sie mit ihrem Kaffee zur Tür und lächelte den Mann, der ihr die Tür aufhielt, strahlend an.
    Nick saß wieder an seinem Tisch. Mein Herz schlug schneller. Pierce beäugte mich und wartete auf Vorgaben.
    »Steht auf«, sagte Vivian. Sie zeigte auf die Tür und schnappte sich meine Tasche. Rosa Erdbeerschmiere zerstörte
die Perfektion ihres Mantels. Ihr Hals war angeschwollen und rot, und sie hatte Ringe unter den Augen. Sie war meilenweit von dem selbstsicheren, schicken, professionellen Hexenzirkel-Mitglied entfernt, das ich im Supermarkt gesehen hatte. Jetzt war sie dreckig, müde und entschlossen. Nett zu wissen, dass ich nicht die Einzige war, die eine üble Woche hatte.
    »Du kannst mich nicht halten, Vivian«, sagte ich mit vorgetäuschter Ruhe. »Du kannst es einfach nicht. Sobald ich mal richtig ausgeschlafen habe, bin ich weg. Mir ist egal, was du mit Tom hier machst. Er ist nicht gerade mein liebster Freund.«
    Ein wenig Pixiestaub landete auf dem Tisch und ich wischte ihn weg. Pierce fiel es auf und seine Miene entspannte sich, als er langsam die Decke entlangsah und schließlich den Eingangsbereich des Cafés musterte. Sein Atem wurde gleichmäßig. Wunderbares, wunderbares Adrenalin schoss in meine Adern. Wenn es nachließ, würde mir alles wehtun, aber wenn ich Glück hatte, hätte Vivian dann noch mehr Schmerzen.
    »Ich habe gesagt, steht auf«, wiederholte Vivian, eine Hand wieder in der Manteltasche vergraben. Zusammen standen

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