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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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die Augen zusammen.
    »Rachel …«, knurrte er fast.
    »Hör auf sie, Tom«, sagte Vivian und ich hielt kurz die Luft an. Sie hielt Pierce für Tom?
    Pierce verstand ebenfalls, was für ein Glücksfall dieser verständliche Fehler war. Mit ruppigen Bewegungen schob er das Band um sein Handgelenk und schloss es.
    Vivian entspannte sich sichtlich. »Besser«, sagte sie. »Ich werde einen Bonus dafür bekommen, dass ich dich mitbringe, Bansen. Wo hast du die letzten paar Monate gesteckt?«
    Tot , dachte ich, den Blick auf meine Tasche gerichtet. Ich dachte an das Geld, meine Splat Gun und schließlich an den Anrufungsspiegel, den ich mitgebracht hatte, damit ich mit Al darüber verhandeln konnte, mir meinen Beschwörungsnamen zurückzugeben. Der wäre wahrscheinlich ziemlich schwer zu erklären.
    »Ich bin überrascht, dich ausgerechnet mit ihr zu sehen«, fuhr sie fort und schien fast übermütig, jetzt, wo sie die Einzige war, die eine Kraftlinie anzapfen konnte. »Politik schafft seltsame Bettgefährten, hm?«

    Pierce schwieg, weil er wusste, dass seine Sprechweise ihn verraten würde. Der Leprechaun beäugte ihn, als wüsste sie es. Vivian starrte auf den schweigenden Pierce, dann sah sie sich im Café um, bevor sie sich auf den letzten freien Stuhl setzte.
    Hinter ihr schnaubte der Leprechaun, weil sie so ignoriert wurde. »Wie wäre es mit einem kleinen Kaffee?«, fragte sie fordernd. Meine Tasche war in ihren Armen fast in Reichweite. Die Zauber im Magazin meiner Splat Gun würde es nicht interessieren, ob ich eine Kraftlinie anzapfen konnte oder nicht.
    »Ich bin nicht dein Date«, sagte Vivian und bemerkte, wo ich hinsah. »Hol dir deinen Kaffee selbst.«
    »Ich habe kein Geld dabei«, erwiderte der Leprechaun. Sie verzog das Gesicht und sprang mit einer eleganten Bewegung auf den nächststehenden Stuhl. Meine Tasche stellte sie außer Reichweite neben sich.
    »Du gräbst dir selbst gern Gruben, oder?«, sagte Vivian zu mir und lehnte sich zurück. Endlich zog sie die Hand aus der Tasche und kratzte sich am Hals. »Beim ersten Anzeichen von Ärger rennst du zu einem anderen gebannten Dämonenbeschwörer. Clever, Rachel. Wirklich clever. Du hast Glück gehabt, dass er dich nicht ausgeliefert hat. Nach dem, was man so hört, weiß auch Tom deinen Beschwörungsnamen. «
    Pierce saß wie eine Statue gegenüber von Vivian und verzog keine Miene. »Es wäre klug von dir, wenn du einfach gehst, Hexe«, sagte er langsam. Er wählte seine Worte sorgfältig, um zu klingen wie jeder andere auch. »Du wirst tüchtig geschlagen werden.«
    Vivian musterte ihn neugierig, schien aber überhaupt nicht besorgt. »Nicht einmal ein Schutzkreis stoppt eine Kugel in solcher Nähe«, erklärte sie selbstbewusst, zog ein
schmales Handy aus der Tasche und klappte es auf. Gott, das Ding war so klein wie eine Kreditkarte. »Komm ruhig mit, oder du bist so lange in Alcatraz, dass du nicht mal mehr einen Liebeszauber anfertigen kannst, wenn du rauskommst. «
    Mein Gesicht brannte vor Entrüstung über das, was sie gerade taten. Sie hatten kein Recht dazu.
    Nick stand am Tresen, bestellte etwas und flirtete mit einer der Angestellten. Er war hier, um zu helfen, oder? Der Leprechaun beobachtete mich, als ich meine Augen abwandte. Ich senkte den Blick, entschlossen, Nick nicht mehr anzuschauen.
    »Gib mir meine Münze«, sagte sie zu Vivian, den Blick immer noch auf mich gerichtet. »Ich muss bezahlt werden.«
    Ich verzog das Gesicht und sagte: »Du hast einen Wunsch gekauft, um mich zu finden? Ich bin geschmeichelt.«
    »Ich werde dir die Münze geben, wenn ich fertig bin«, sagte Vivian und rieb sich ihre Beule.
    »Dann will ich einen Kaffee«, verlangte die kleine Frau.
    Vivians Miene wurde finster. »Hat das vielleicht noch einen Moment Zeit?«, blaffte sie. »Ich telefoniere.«
    Der Leprechaun grinste sie höhnisch an, dann drehte sie sich mit einem Lächeln zu mir um. »Ich mochte dein Haar so wie früher«, sagte sie. Sie hatte mich offensichtlich erkannt. »Hey, ist das nicht derselbe Ort …«
    »Ja«, unterbrach ich sie, dann rief ich: »Mark, wenn du kurz Zeit hast, könnten wir eine große Latte an diesen Tisch bekommen?« Mark hob die Hand, um zu zeigen, dass er mich gehört hatte, und ich lächelte. »In der Tasche ist etwas Geld. Nimm dir was. Ich lade dich ein.«
    Vivian streckte eine Hand aus und entriss dem Leprechaun die Tasche, während sie weiter leise mit jemandem redete. Sie staunte, als sie das Bündel Scheine

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