Blutige Erde Thriller
Schreibtisch des Präsidenten auf die Knie drückte.
»Aleksei, wussten Sie, dass JB Flannary einen Bruder hat?«, sagte Mtiti und erhob sich aus seinem Sessel. »Und dass dieser Bruder Reporter bei der New York Times ist?«
»Exzellenz, ich verstehe nicht. Ich -«
Jemand packte ihn bei den Haaren und riss seinen Kopf nach hinten, so dass er gezwungen war, Mtitis Blick zu erwidern.
»Beantworten Sie meine Frage, Aleksei. Haben Sie das gewusst?«
»Nein. Ich -«
»Nein?«, sagte Mtiti. Seine Wut schaukelte sich auf eine Art und Weise immer weiter hoch, die im Land nur allzu bekannt war. »Wie kommt es, dass Sie so etwas nicht wissen, Aleksei? Sie haben Flannary doch umgebracht, oder? Und Sie haben seine Assistentin und den Mann umgebracht, für den er gearbeitet hat. Ist das etwa nicht korrekt?« Er schrie jetzt, und der Schweiß auf seinem Gesicht glänzte in der Sonne, die durch die Fenster fiel. »Warum haben Sie nicht gewusst, dass Flannarys Bruder Reporter ist? Wie kommt es, dass Ihre Leute ihn nicht observiert haben?«
Fedorov versuchte zu antworten, doch die Worte blieben ihm in der Kehle stecken. Er war hier vollkommen allein. Sogar die Polizei und die Gerichte, die er so sehr verachtete, konnten hier nicht verhindern, dass die Dinge völlig außer Kontrolle gerieten. Es galt kein anderes Gesetz als Mtiti.
»Ich verstehe das nicht«, brachte er schließlich heraus. »Exzellenz, ich habe -«
»Nun, dann lassen Sie mich Ihnen auf die Sprünge helfen«,
sagte Mtiti und warf einen Stapel Papier vor Fedorov auf den Boden.
Der Griff der Hand, die ihn an den Haaren gepackt hielt, lockerte sich, damit er die schlechte Kopie eines Zeitungsartikels studieren konnte. Er stammte aus der Times vom selben Morgen. Die Überschrift lautete: »Amerikanische Hilfsorganisation arbeitet mit Organisiertem Verbrechen zusammen«.
Er blätterte die Seiten durch und spürte, wie die Panik sich immer enger um seine Brust legte. Es war alles da. Bilder von ihm und Mtiti, Zitate von Josh Hagarty, einschließlich der genauen Lage des Massengrabs, das er entdeckt hatte. Außerdem Hintergundinformationen über Stephen Trents kriminelle Vergangenheit und eine Liste nicht existenter Projekte. Sogar Schätzungen über die Summen, um die amerikanische Steuerzahler - auf dem Weg über USAID - erleichtert worden waren.
»Er hat die Unterlagen aus meinem Land geschmuggelt!«, sagte Mtiti. »Er hat sie an die Medien geschickt!«
»Nein. Das würde er nie tun … Wir haben seine Schwester.«
»Lesen Sie weiter, Aleksei.«
Er wandte sich der nächsten Seite zu, auf der angedeutet wurde, dass Fedorov in die Morde an JB Flannary und seiner Kollegen ebenso verwickelt war wie in das Verschwinden einer Frau aus Kentucky namens Fawn Mardsen.
»Sie haben seine Schwester nicht, Aleksei. Ihre Leute haben die Tochter eines Mannes entführt, von dem sich Hagartys Mutter schon vor Jahren hat scheiden lassen. Sie haben die falsche Frau! «
»Nein«, stammelte Fedorov. »Ich … Sie war -«
»Ich hatte heute Morgen bereits Anrufe von der amerikanischen Regierung und den Vereinten Nationen«,
sagte Mtiti. »Noch immer ist überall der Strom abgestellt, aber dieser Artikel findet trotzdem seinen Weg ins Land. Morgen wird jeder darüber Bescheid wissen. Die Minenbetreiber nehmen meine Anrufe nicht mehr entgegen, und ich habe Berichte vorliegen, denen zufolge sie anfangen, ihre Leute zu evakuieren, Aleksei!«
»Nein«, sagte Fedorov. »Wir können das wieder in Ordnung bringen. Das können wir.«
Mtiti zeigte auf ihn, und wieder legte sich ein Arm um Fedorovs Hals. Er wurde hochgerissen und nach draußen gezerrt, während ihm Mtiti auf dem Fuße folgte.
»Wie ich höre, haben Sie sich über eine unserer Hinrichtungsmethoden erkundigt«, sagte Mtiti und trat in die Mitte des Hofes, während ihm die Soldaten so schnell sie konnten den Weg frei machten. »Ich freue mich, dass Sie ein Interesse daran haben, etwas über uns und unsere Kultur zu lernen.«
Als Fedorov den Reifen sah, der auf der staubigen Erde lag, fing er an zu kämpfen, doch der Arm schloss sich noch fester um seinen Hals und schnitt die Blutversorgung zu seinem Gehirn ab. Fast hätte er das Bewusstsein verloren, als der Mann hinter ihm seinen Hals schließlich losließ und ihm die Arme gegen die Seiten drückte.
Der Anblick der beiden Soldaten, die den Reifen vor ihm hochhoben, erfüllte ihn mit neuer Energie, doch weil es nicht das erste Mal war, dass sie so etwas taten, sahen sie
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