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Blutige Stille. Thriller

Blutige Stille. Thriller

Titel: Blutige Stille. Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Castillo
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gelaufen bin.
    10. August
    Er hat sich entschuldigt! Und mir sogar ein Geschenk mitgebracht, eine Halskette mit einem lavendelfarbenen Stein. Ich werde sie immer in Ehren halten und habe sie in dem Club getragen, wo wir tanzen waren. Ich hab Wein getrunken, aber diesmal hat er mich so schwindelig gemacht, dass ich nicht mehr gehen und sprechen konnte. Wir sind ins Auto gegangen und haben uns geliebt, aber ich erinnere mich kaum daran. Das nächste Mal
keinen Wein.
    12. August
    Er liebt mich! Ich habe gewartet, dass er die Worte sagt, weil ich sie nicht zuerst sagen konnte. Wir waren in einem Motel und haben miteinander geschlafen. So schön war es noch nie gewesen. Ich würde so gern Mamm und Datt von ihm erzählen.
    16. August
    Nach dem Club sind wir ins Motel gegangen. Obwohl ich nur Wasser getrunken habe, konnte ich nicht laufen. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass wir uns geliebt haben.
(Vielleicht schlafe ich nicht genug?)
    21. August
    Mamm und Datt haben mich zur Rede gestellt. Sie machen sich Sorgen. Ich war so fertig, ich hab am ganzen Leib gezittert. Ich will ihnen von meinem Liebsten erzählen, aber sie werden ihn nicht gutheißen, das weiß ich. Ob ich mit Bischof Troyer sprechen soll? Vielleicht kann er helfen, dass sie nicht so voreingenommen sind. Wie kann Liebe denn falsch sein?
    24. August
    Ich hab mich wieder heimlich weggeschlichen. Wir haben Bier getrunken, und als wir dann im Club waren, hat sich alles in meinem Kopf gedreht. Ich wollte tanzen, bin aber hingefallen. Er hat mich wegen meiner Wildheit geneckt, ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen, und er musste mich ins Auto tragen. Aber es war herrlich in seinen Armen. Ich hoffe, Gott vergibt mir mein Verhalten!
    28. August
    Er hat mich auf eine Party in eine andere Stadt mitgenommen. Auf der Fahrt hab ich Wein getrunken, aber der war so stark, dass ich nicht mehr laufen und sprechen konnte, als wir dort ankamen. Er musste mich ins Haus tragen. Die Party war komisch, ich erinnere mich an helles Licht und Musik. Er hat mit mir geschlafen. Ich glaube, er hat Fotos gemacht. Das war mir peinlich, aber er hat gesagt, sie sind für ihn, wenn ich ihm fehle. Das will ich nicht noch mal machen.
    29. August
    Als ich nach Hause kam, war es schon hell. Mamm und Datt wissen, dass ich mich weggeschlichen habe. Aber ich bin in der Rumspringa. Trotzdem ist Datt wütend. Mamm sieht mich einfach nur mit diesem Schmerz in den Augen an. Sie wollten wissen, mit wem ich zusammen war. Aber er hat gesagt, ich soll es niemandem erzählen, also habe ich es nicht gesagt. Meine Eltern anzulügen tut mir weh. Auch fühle ich mich schuldig wegen der Sachen, die ich mache. Aber ich liebe ihn doch so sehr.
    30. August
    Heute war ich krank. Mir war übel und zittrig. Ich weiß nicht, was ich habe. Im Park hab ich ihm erzählt, dass ich krank bin, und er hat mir ein Eis gekauft. Er ist so fürsorglich.
    6. September
    Er hat um Mitternacht am Ende vom Weg auf mich gewartet. Ich war so glücklich, ihn zu sehen. Er hat Sekt mitgebracht, der hat mir in der Nase gebizzelt. Aber er war zu stark, und ich erinnere mich kaum noch an die Nacht. Ich glaube, er hat mich in ein
Lagerhaus gebracht, oder? Bin nicht sicher. Ich weiß noch, dass
er mich ausgezogen und ins Bett gelegt hat, so wie ich das
manchmal mit Klein Amos mache.
    8. September
    Als er an mein Fenster kam, habe ich mich geweigert, mit ihm zu gehen. Ich bin wütend wegen letzter Nacht. Er hat gesagt, die Englischen würden das so machen, und ich sei zu unreif, um Spaß daran zu haben. Ich kenne mich in den englischen Praktiken nicht aus, aber es kam mir falsch vor.
    9. September
    Ich habe meine Monatsblutung nicht bekommen. Ich könnte schwanger sein. Was soll ich jetzt nur machen? Ist das Gottes Zorn, will er mich für all die furchtbaren Dinge bestrafen, die ich getan habe? Ich habe große Angst!
    11. September
    Heute musste ich mich viel übergeben. Mamm hat mich nicht an die Arbeit gehen lassen. Aber in der Nacht waren wir verabredet, ich hab bis Mitternacht gewartet, um mich aus dem Fenster zu stehlen. Er war da, mit einem Lächeln und einem Kuss. Ich liebe ihn so sehr. Aber ich wünsche mir auch, dass er aufhört, mir wehzutun.
    14. September
    Er hat mich wieder in das Lagerhaus gebracht. Ich hab geweint und ihm gesagt, dass ich das nicht will. Ich hab nur Wasser getrunken und mich trotzdem gefühlt, als wäre es eine ganze Flasche Wein gewesen. Ich wollte nicht mit ihm schlafen, weil es auf die

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