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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Windschutzscheibe des Datsun.
    Georgie versuchte auf der Beifahrerseite, einen Reifen zu treffen, doch in der Dunkelheit und angesichts der enormen Geschwindigkeit schien das praktisch unmöglich. Sie hörte, wie ein Schuss das Heck des Orion traf und als Querschläger davonjaulte.
    Als sie sich wieder zurück auf den Sitz sinken ließ, bemerkte sie die Scheinwerfer des dritten Wagens im Seitenspiegel. Sie drehte sich um. Nicht allzu weit hinter ihnen fuhr ein Mazda.
    »Wir haben Besuch«, sagte sie zu Doyle, der einen Blick in den Rückspiegel warf.
    »Polizei?«, überlegte er beim Anblick der Scheinwerfer laut.
    »Das glaube ich nicht.« Sie hielt sich fest, da der Datsun dem Straßengraben gefährlich nahe kam. Sie blinzelte durch die Dunkelheit, um zu erkennen, wie viele Personen in dem Wagen saßen, doch das erwies sich als unmöglich. Das Scheinwerferlicht blendete zu stark.
    Vor ihnen bog der Orion um eine Kurve, durchbrach ein Holztor und schlitterte auf ein Feld.
    Doyle folgte ihm ohne Zögern.
    Der Mazda ebenfalls.
    »Wer zum Teufel ist das?«, zischte er nach einem weiteren Blick in den Rückspiegel.
    Schüsse von vorn unterbrachen seine Überlegungen.
    Sie lädierten den Kühlergrill des Datsun, und zwei von ihnen zerstörten eine Scheinwerferlampe. Doyle fuhr Zickzack, um kein so leichtes Ziel zu bieten. Gleichzeitig gab er einen weiteren Feuerstoß aus der MP5K ab, während seine Hand infolge der zahlreichen und starken Rückschläge langsam taub wurde. Es roch stark nach Schießpulver, obwohl kalte Luft durch das Seitenfenster hereinwehte.
    »Könnten das weitere von Maguires Männern sein?«, spekulierte Georgie und drehte sich wieder zum Wagen um, der ihnen folgte.
    »Dann hätten sie uns mittlerweile längst aus dem Verkehr gezogen«, zeigte sich Doyle überzeugt. »Wahrscheinlich hätten sie einfach irgendwo mit einem verdammten Raketenwerfer gelauert.« Er schielte stirnrunzelnd in den Rückspiegel. Der Mazda schien es nicht darauf abgesehen zu haben, zu ihnen aufzuschließen, sondern blieb konstant auf Abstand. Die wollen uns nur nicht aus den Augen verlieren.
    Die Autos holperten über tiefe Furchen im Boden, verringerten aber nicht die Geschwindigkeit, sondern rasten weiter durch die Nacht und über den Acker. Zwischen den beiden führenden Fahrzeugen wurden ab und zu Schüsse gewechselt.
    Das Feld grenzte am hinteren Ende an eine Hecke. Dolan gab Gas und brach mit dem Orion durch.
    Doyle folgte ihm.
    Ebenso der Mazda.
    Die Straße, auf der sie sich wiederfanden, war deutlich breiter. Doyle sah die Gelegenheit gekommen, sich neben den Orion zu setzen. Er trat das Gaspedal durch, rammte das Heck des fliehenden Wagens und ließ sich sofort wieder ein paar Meter zurückfallen. Dann wiederholte er den Vorgang, wobei das andere Rücklicht des Orion zerstört wurde, und lächelte im Stillen, als der Wagen vor ihm wild hin und her schlingerte. Er fuhr neben das andere Auto, riss das Lenkrad herum und rammte es von der Seite.
    Er konnte tatsächlich Billy Dolans Gesicht sehen, als die beiden Wagen noch einmal zusammenstießen und ihn der Ire wütend anbrüllte.
    Dolan hob die Ingram und schoss.
    Doyle trat einen Sekundenbruchteil zu spät auf die Bremse. Die Geschosse trafen die Seite des Datsun und bohrten Löcher in die Karosserie. Er ließ sich zurückfallen, beschleunigte dann wieder und setzte sich auf der anderen Seite neben den Orion, um seine eigene Maschinenpistole auf den Wagen zu richten.
    Er hatte kaum ein Dutzend Kugeln abgefeuert, als der Hammer auf eine leere Kammer traf.
    »Scheiße«, fluchte Doyle und warf Georgie die Waffe zu. Sie lud nach, öffnete das Schiebedach und stieg auf den Beifahrersitz, sodass Kopf und Schultern über das Wagendach ragten. Sie zielte und schoss, und die leeren Hülsen flogen ihr vom Fahrtwind getrieben entgegen. Glühend heiß, wie sie waren, verbrannten sie ihre Haut. Sie zuckte zusammen.
    Beide Seitenfenster wurden nach innen gesprengt, und Projektile knallten in die Seite und ins Dach des Orion.
    Dolan riss das Lenkrad herum und jagte den Wagen durch eine andere Hecke auf einen weiteren Acker.
    Georgie ließ sich auf den Sitz zurückfallen, als Doyle dem Orion folgte und dabei noch einen Blick auf den Mazda warf, der ihnen nach wie vor am Heck klebte.
    Doyle hätte Georgie am liebsten gesagt, sie solle die verdammte Karre mit Kugeln eindecken, nur um sie loszuwerden, doch fürs Erste gehörte seine Aufmerksamkeit ausschließlich dem fliehenden

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