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Blutlust

Blutlust

Titel: Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
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die wieder prall gewordene Eichel in mich.
    »Sie hat bereits begonnen«, wiederholte er, und seine Stimme war wieder wild und gierig.
    Er ging mit mir drei Schritte hinüber zur Wand neben dem Kamin, und jeder Schritt trieb ihn tiefer in mich hinein.
    Ich erschauderte und stöhnte auf. Dann presste er mich mit dem nackten Rücken gegen den rauen Ziegel und begann, fest und hungrig in mich zu ficken.
    Meine Zähne suchten seinen Nacken, und auch seine gruben sich in meine. Wieder krallte ich mich an ihm fest, an seinen wahnsinnig breiten Schultern, und er sich an meinen Backen, und durch den roten Schleier hindurch, der sich erneut über meine Sinne legte, fiel mir auf, dass ich noch nie Sex gehabt hatte, bei dem so oft gekrallt und gebissen worden war … und wie geil mich das machte … wie wild … wie animalisch.
    Ich hörte ein Knurren – tatsächlich wie das eines Tieres – und merkte dann erst, dass es mein eigenes war.
    »Ja!«, stieß ich hervor.
    »Ja!«, stieß er in mich hinein.
    Nass und hart.
    Wieder war da diese Angst … vor seiner unglaublichen Kraft … vor seiner Entschlossenheit und Wildheit. Und wieder hieß ich sie willkommen … begrüßte sie … und verwandelte sie … in Macht, die in mir pulste wie glühende Lava.
    »Nenn mich noch einmal ›Dunkler Gott‹«, grollte er und trieb sich noch tiefer in mich.
    »Nimm mich, mein Dunkler Gott«, stöhnte ich. »Nimm mich in deinen Besitz, und mache mich zu deiner Dunklen Göttin!«
    Er brüllte auf wie ein angreifender Tiger. »Mei-neDunk-le-Göt-tin!«
    Erst als wir eine Stunde, eine Flasche Champagner und zwei heftige Orgasmen später nebeneinander völlig ausgelaugt auf dem Sofa einschliefen, wunderte ich mich noch im Wegschlummern, woher er gewusst haben konnte, dass ich ihn ganz vorhin bei meinem ersten Kommen in meinen Gedanken ›Dunkler Gott‹ genannt hatte.
    Es waren doch nur Gedanken gewesen. Ich hatte es doch nicht wirklich laut ausgesprochen. Oder? Ach egal!
    In einer wunderbaren Mischung aus Befriedigung, gelassener Gleichgültigkeit und Glück schlief ich ein und träumte … von seinen Augen, seinen Zähnen, seinen Klauen und seinem Schwanz, der so herrlich unersättlich war wie meine Pussy, die ich noch nie so hungrig erlebt hatte wie in jener Nacht.
    Ich träumte sogar davon, dass er mich später im Schlaf noch einmal nahm … von hinten … unverziert und schnell … ein paar gute Stöße, während er fordernd meine Nippel knetete, und wir kamen beide schon nach wenigen Sekunden. Vielleicht war das gar kein Traum … die Grenzen waren verschwommen. Weil, kurz darauf wollte auch ich ihn noch einmal ficken … aber er war verschwunden. Was ich mir eingebildet haben musste. Denn als ich am nächsten Vormittag wach wurde, lag er noch immer neben mir.
    In der gleichen Nacht:
    Nebel waberten flach über die Wiesen des Washington Square Parks, ganz in der Nähe von Max’ Loft. Im Schatten der Bäume wartete eine schemenhafte Gestalt und beobachtete lauernd, wie Jane, Maggie und Britney sich aus dem Dunkel schälten und unter dem schwachen Licht einer Laterne anhielten.
    »Scheiße!«, fluchte Maggie. »Sie sind nicht da.«
    »Verdammt!«, schimpfte auch Britney und trat gegen ein Grasbüschel. »Nick und George waren noch nie unpünktlich.«
    »Und keiner von beiden ist heute ans Handy gegangen«, sagte Jane leise und schaute sich unsicher in der sie umgebenden Finsternis um.
    »Was willst du damit sagen?«, fragte Maggie, und sie klang trotzig – so, als könne sie damit die Ahnung, die sie alle teilten, vertreiben.
    »Du weißt, was ich damit sagen will«, antwortete Jane.
    »Mal den Teufel nicht an die Wand«, sagte Britney.
    »Das hier ist kein Kinderspiel, Mädels«, entfuhr es Jane. »Wir wussten die ganze Zeit, dass so etwas passieren kann. Wir bekämpfen sie, sie bekämpfen uns.«
    »Du meinst, die Vampire haben sie erwischt?« Britney klang plötzlich ängstlich; so, als hätte sie tatsächlich noch nicht früher daran gedacht.
    »Lass uns doch einfach noch ein paar Minuten warten«, sagte Maggie, »ehe wir uns hier was zurechtspinnen. Sie kommen bestimmt gleich.«
    »Wenn sie jetzt noch nicht da sind, kommen sie auch nicht mehr.« Jane hatte nicht aufgehört, sich umzuschauen, und holte jetzt einen Teleskopschlagstock aus der Tasche. Das harte Klicken, als sie ihn mit einem Schwung ihres Handgelenks ausfuhr, echote durch die Nebel. »Und das heißt, aller Wahrscheinlichkeit nach wissen die Vamps jetzt, dass wir uns hier

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