Blutlust
vermischte sich mit seinem. Unser gemeinsamer Duft war betörend.
»Hah!«, lachte er auf, warf den Kopf zur Seite, drehte ihn herum, ehe ich reagieren konnte, und schlug mir seine Zähne in den Hals. Ein spitzer Lustschrei sprang aus meiner attackierten Kehle und floh über meine weit aufgerissenen Lippen.
Dann war es für einen kleinen Moment der Ewigkeit so, als würde die Welt stillstehen. Mein Herz hielt an, und auch mein Atem stockte.
Er ist ein Vampir! , schrie meine innere Stimme auf.
Der Teil in mir, der trotz meines Verstandes noch an Vampire glaubte, war plötzlich wie gelähmt vor Angst. Einer Angst, die jetzt in Unmengen Adrenalin in mich hineinflutete und mich erstarren ließ. Ich hatte gedacht, ich hätte alles unter Kontrolle. Doch obwohl er gefesselt war und ich auf ihm saß, hatte er mich fest im Griff.
Seine Krallen waren so hart in mein Brustfleisch geschlagen wie seine Zähne in meinen Hals, und nicht mehr ich hielt seinen Schwanz mit meiner saugenden Pussy gefangen, sondern er meine Pussy mit seinem spießenden Schwanz … der plötzlich tief in mir anfing zu pumpen; in demselben Takt, in dem ich bis eben gepumpt und gemolken hatte. Er konnte ihn genauso bewegen wie ich meine Pussy.
Mir wurde rot vor Augen.
Noch waren seine Zähne nicht durch meine Haut gebrochen, aber es fühlte sich so an, als würden sie es jeden Moment tun. Meine Angst wuchs, vermischte sich mit meiner Geilheit – und ich ließ sie gewähren … gab mich ihr hin … lebte mit ihr … genoss sie … und sie wurde zur Freude … zum Rausch.
Das Gefühl war so befreiend, dass es mit einem zweiten, jetzt noch viel lauteren Schrei aus mir herausbarst … zusammen mit dem unglaublichen Orgasmus, den sein Biss in meine Kehle, seine scharfen Daumennägel in meinen Nippeln und sein mich selbständig fickender Schwanz zur Explosion brachten.
Ich kam … so schnell, so heftig, so überraschend, als wäre ich mit einem einzigen mächtigen Hieb einer gewaltigen ledernen Bullwhip zum Höhepunkt gepeitscht worden.
Mein ganzer Leib verkrampfte sich – und der Orgasmus wollte einfach nicht aufhören. Alles war gut. Wunderbar, sogar. Beiß ruhig, dachte ich im Rausch, schlag zu, und trink mich aus, jetzt in diesem Moment höchsten Glücks, in dem die Erde stillsteht und ich schreie. Trink! Nimm, wonach es dich giert. Nimm es dir. Nimm mich. Lass mich dich nähren und erfüllen, wie du mich erfüllst, Dunkler Gott. Mach meine Angst, meine Lust und meine Erlösung zu deinem Leben. Beiß zu!
Und dann, während ich noch immer auf seinem in mir pumpenden Schwanz kam, spürte ich, wie ich hochgehoben wurde, fragte mich durch den Nebel meiner Sinne hindurch, wie das sein konnte, da er doch gefesselt war, und hörte dann aber sofort wieder auf, mir Fragen zu stellen, als ich fühlte, dass ich bäuchlings über der weichen Sofalehne lag, mit den Heels knapp den Boden dahinter berührend und er mich, mich fest an der Taille packend, von hinten zu nehmen begann.
Er stand hinter mir und fickte mich hart – und es interessierte mich nicht, wie er freigekommen sein mochte. Ich hielt mich einfach fest und drängte ihm in dem von ihm vorgegebenen Takt entgegen.
Vor mir auf dem Sitzpolster lagen die offenen Handschellen, mein Hals und auch meine Nippel brannten, und Sterne tanzten vor meinen Augen, zusammen mit dem Feuer im Kamin. Wieder hielten mich seine Klauen wie Schraubstöcke. Er rammte sich tief und fest in mich.
Tief, tief, tiefer!
Sein Sack schlug dabei im Takt von hinten an meine Klit, und ich jauchzte vor Geilheit.
Ich war im Handumdrehen zu seinem willigen Spielzeug geworden – und so schön das war, so falsch war es auch!
Oh, wie leicht und verführerisch es jetzt gewesen wäre, mich einfach weiter so von ihm vögeln zu lassen – von einem Orgasmus zum anderen. Zu kommen und ihn kommen zu lassen. Aber was wäre daran für ihn ›einzigartig‹? Was würde mich unterscheiden von den anderen Frauen, die dastanden und hinhielten, die seine Lust-Sklavinnen sein wollten?
Ich war mehr als das. Weit mehr!
Ich stützte mich an der Sofalehne ab und stieß ihn kraftvoll, seinen eigenen Schwung ausnutzend, mit meinem Becken nach hinten zurück. Dann wirbelte ich herum, sah seinen verwirrten, sogar leicht verärgerten Blick und stürzte mich auf ihn.
Von wegen Opfer!
Ich sprang an ihm hoch, warf meine Arme um seine Schultern und schlang meine Beine um seine Taille.
»Steck ihn rein«, knurrte ich und schlug nun wieder meine Zähne
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