Blutsbrueder
hätte mir im Kampf keinen besseren Partner wünschen können. Wir konnten einander blind vertrauen und sind mehr als einmal zusammen durch Blut und Verderben gewatet.«
Thorn blickte reihum, jedem der Anwesenden ins Gesicht, als er weitersprach.
»Jeder von uns hätte sein Leben für den anderen gegeben. Ich wäre für dich gestorben, wenn es möglich gewesen wäre.
Es war uns eine Ehre, dass wir an deiner Seite kämpfen durften. Mein Freund, du reißt ein Loch in unsere Herzen und unser Leben. Wir haben dich verloren, aber wir werden dich niemals vergessen. Ruhe in Frieden, Rock.«
Die Männer erhoben sich und traten zurück.
Die vier Frauen hatten Tränen in den Augen, als sie auf den muskulösen Körper des toten Kriegers blickten. Es schien ihnen unfassbar, dass dieser Körper, der einst vor Kraft strotzte, nun den Flammen übergeben werden sollte.
Eine Weile war es völlig still. Der Wind hatte sich gelegt und selbst die Vögel waren verstummt.
Thunder spürte ein Prickeln, das seine Wirbelsäule hinauf kroch, und sah Thorn an.
Im Gesicht seines Bruders sah er den gleichen verwirrten Ausdruck. Sie fühlten beide etwas, das sie nicht benennen konnten.
Die Stille war beängstigend und Thunder hatte das Gefühl, als sollten sie noch warten.
Beide hielten inne und drehten sich gleichzeitig herum, als plötzlich ein großer blonder Mann die Lichtung betrat.
Storm. Der verlorene Bruder war zurück.
Er sah unverletzt aus, aber abgemagert, sein Blick war müde und Trauer spiegelte sich in seinem Gesicht. Wortlos machten die Männer und Frauen Platz und ließen Storm zu Thorn durch.
Die beiden Krieger fielen sich in die Arme und hielten einander verzweifelt fest. Storm war gerade rechtzeitig gekommen, um von seinem Bruder Abschied zu nehmen.
Es spielte keine Rolle, wo er die ganzen Wochen gewesen war. Wichtig war, dass er da war.
Ivys Herz machte einen Sprung, als sie ihn aus dem Wald treten sah und Thunder konnte sich kaum zurückhalten. Er drückte Lilis Hand wie verrückt, bis diese schließlich leise aufschrie und ihn auf seine Brüder zuschob.
Storm trat näher an den Leichnam heran, kniete nieder und beugte den Kopf. In stiller Zwiesprache, eine Hand auf seine Brust gelegt, nahm er Abschied.
Dann standen die drei Krieger zusammen vor ihrem toten Bruder, und als Storm die Hand hob und mit den Fingerspitzen schnippte, nickte Thorn ihm zu.
Mit einer fließenden Handbewegung schickte der blonde Krieger einen Feuerstrahl auf das trockene Holz.
Sekunden später ging das Totenbett aus Holz, auf dem Rock aufgebahrt war, in Flammen auf.
ENDE
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DANKE
Allen voran, danke Caterina. Du bist die allerbeste Freundin, die eine Frau sich wünschen kann. Du warst die Erste, die mich dazu ermutigt hat, meinen Lebenstraum - ein Buch zu schreiben - anzupacken. Du hast an mich geglaubt und mich immer Ernst genommen. Ich liebe dich dafür.
Danke an meine Schwester. Deine Begeisterung für mein »Herzblut« bedeutet mir sehr viel. Ich hätte nie gedacht, dass es mir gelingt, dich zu überraschen mit der Rohfassung dieses Buches.
Danke Günter. Wer hätte gedacht, dass der Fremde am Briefkasten einmal ein so wertvoller Kritiker wird. Deine E-Mails haben mich angespornt und auch manchmal deprimiert. Aber meistens haben sie mich zum Lachen gebracht. Du hast mir Mut gemacht.
Danke Julian. Du hast mich und meinen Laptop (und damit auch dieses Buch) mehr als einmal gerettet. Vor allem aber danke ich Dir für das wunderschöne Cover. Du hast genau das umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe. Ich liebe es.
Danke an die wunderbarsten Töchter, die es gibt. Ihr schämt euch nicht, dass Eure »Mam« auch einige erotische Szenen in dieses Buch gepackt hat.
Und zuletzt noch D A N K E an meinen Mann Sepp. Du hast mir die Zeit dafür gegeben, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Wenn ich mich manchmal stundenlang in die Welt von HEROES zu meinen Jungs zurückgezogen habe, hast Du Dich (fast) nie beklagt. Du hast an mich geglaubt, auch wenn ich kurz vor dem Verzweifeln war. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Ich liebe dich.
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Liebe Leserinnen und Leser, wenn Ihnen die Geschichte über meine vier Jungs gefallen hat, würde ich mich sehr über eine Rezension bei Amazon freuen. Denn gerade als Autor im Selbstverlag braucht man die Rückmeldung der Leser ganz dringend. Interessiert es Sie, wie es weiter geht? Ich arbeite gerade an einer Fortsetzung von Blutsbrüder, denn es gibt noch viel zu erzählen.
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