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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Verbindung auf. Rock wartete auf den geeigneten Augenblick und setzte auf den Überraschungseffekt.
    Mit einer Handbewegung gab er Thunder zu verstehen, dass er für den Zugriff bereit war.
    Als er schließlich in Sekundenschnelle um den Türrahmen herumschwang, die Wurfsterne in der Hand, erstarrte er plötzlich. Chan Ko saß in seinem Sessel, doch er war alleine. Von Pedro keine Spur.
    Die wenigen Sekunden, die Rock gezögert hatte, genügten dem Chinesen. Er drückte eine Taste an der Freisprechanlage. Sofort ging ein ohrenbetäubender Alarm los.
    Der Chinesenboss sank erschrocken tiefer in seinen Sessel. In seinen Augen stand die nackte Angst.
    Endlich hatte sich der Krieger wieder gefangen und warf seine rasierklingenscharfen Sterne. Beinahe in Überschallgeschwindigkeit flogen sie auf Chan Ko zu. Einer traf ihn am Hals und schlitze ihm die Schlagader auf. Der andere bohrte sich tief in seine Brust, genau auf der Höhe seines Herzens.
    Chan Ko verdreht die Augen und fasste nach seinem Hals. Zwischen seinen Fingern spritzte hellrotes Blut hervor. Ein kurzes Röcheln und Sekunden später sackte er ohnmächtig in seinem Ledersessel zusammen, während nun das Blut aus der offenen Halsschlagader nur so sprudelte.
    Rock erkannte, dass er sich getäuscht hatte, Pedro war nicht physisch im Raum gewesen. Die beiden Männer hatten sich per Videokonferenz unterhalten.
    Der Alarm dröhnte immer noch, als Thunder in das Zimmer gestürmt kam. Mit einem Blick erfasste er die Situation und nickte, als er den sterbenden Chinesen sah.
    »Wir müssen hier raus, der Alarm wird unabhängig von der Anlage gesteuert, die wir ausgeschaltet haben.«
    Thunder berührte Rock an der Schulter. »Komm schon, Kumpel.«
    Rock verspürte tiefe Befriedigung, als er sah, wie die Brust des Chinesen sich immer langsamer hob und senkte. Er starb. Und das war gut. Für Rock war die wichtigste Mission erfüllt. Als polternde Schritte zu hören waren, die die Treppe herauf und schließlich den Flur entlang kamen, riss er sich von dem Anblick los. Thunder kämpfte bereits mit einem bewaffneten Wächter. Rock stürzte sich auf einen weiteren.
    Er lief zu Höchstform auf, zu lange hatte er nicht mehr gekämpft. Aber genau das war es, was seine Bestimmung war. Er fühlte sich gut, denn jetzt kämpfte er nicht auf Befehl, sondern, er tötete die, die es nicht anders verdient hatten. Tiefe Befriedigung erfüllte sein Kriegerherz. Er kämpfte gegen das Böse und hatte Spaß daran. Thunder hatte einen der Männer ausgeschaltet, als immer mehr Wächter nachrückten. Wo zum Teufel waren Thorn und die beiden anderen?
    Mental schickte er seinem Bruder einen Hilferuf, denn er und Thunder waren jetzt definitiv in der Unterzahl, gleichzeitig schleuderte er einen weiteren Wurfstern. Wieder ein Gegner weniger. Er blickte seinen schwarzen Bruder an, der ihm ein Zeichen gab. Thunder warnte ihn.
    Als er herumwirbelte, weiteten sich seine Augen. Da war er. Pedro. In der Hand hielt er eine seltsam aussehende Waffe.
    Er zielte auf Rock. Alles spielte sich in Sekundenschnelle ab. Für Rock fühlte es sich an, als hätte jemand die Zeitlupe eingeschaltet. Bevor er reagieren konnte, schoss Pedro aus seiner Laserwaffe. Rock sah das Projektil auf sich zufliegen und konnte sich nicht bewegen.
    Es war eine Präzisionswaffe einer ganz neuen Generation.
    Rock, dessen Haut aufgrund der Versuche im STS-Labor beinahe unzerstörbar war, hatte keine Schwierigkeiten mit Schusswaffen oder Messerstichen. Nichts davon konnte ihn verletzen. Doch Pedro hatte auf seine einzige verwundbare Stelle gezielt. Der Laserstrahl traf genau Rocks linkes Auge, brannte sich durch die Netzhaut hindurch, direkt ins Gehirn des großen Kriegers.
    Rock brach auf der Stelle zusammen. Seine gewaltigen Oberschenkel konnten den massigen Körper nicht mehr tragen.
    Er spürte einen Schmerz, als hätte man ihm eine glühende Nadel ins Auge gestochen und wunderte sich, warum er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Dann fiel er um wie ein Stein und sein Gehirn explodierte hinter seiner Schädeldecke. Es war vorbei.
    Thunder sah seinen Bruder zusammenbrechen und schoss Pedro mit seiner 44er-Magnum direkt in die Brust. Ohne sich weiter um den tödlich verwundeten Leibwächter zu kümmern, fiel er vor Rock auf die Knie.
    Hinter sich hörte er, wie Thorn, Ian und Shadow heranstürmen.
    Die Welt schien still zu stehen, als er auf Rocks leblosen Körper blickte. Ein markerschütternder Schrei löste sich aus seiner

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