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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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sich für Mode interessieren.
    Aber Cara hatte sich durchgesetzt. Viel lieber trieb sie sich im Stall herum und draußen in der Natur, als diese albernen, langweiligen Teepartys zu besuchen, die ihre Mutter regelmäßig ausrichtete.
    Was für ein Glück, dass ihr Vater ganz anderer Meinung war. Cara liebte ihn abgöttisch. Jake Baxter war ein gutaussehender Mann in den besten Jahren.
    Er war ein liebevoller Vater und ein geduldiger Ehemann. Außerdem war er ein brillanter Wissenschaftler, der einen äußerst wichtigen Job bei der Regierung hatte. Alles, was mit seiner Arbeit zu tun hatte, unterlag höchster Geheimhaltungsstufe.
    Es war höchste Zeit sich auf den Weg zu machen. Cara stieg in ihr knallgelbes Cabrio, das sie erst kürzlich von ihrem Dad bekommen hatte, und wollte gerade den Motor starten, da spürte sie kaltes Metall an ihrem Hals.
    »Kein Mucks. Aussteigen, na los etwas schneller!«
    Sie wagte nicht, zu atmen. Aus dem Augenwinkel sah sie einen großen Mann neben ihrem Wagen stehen. Er trug schwarz von Kopf bis Fuß und hatte eine Maske über den Kopf gezogen.
    Es war noch sehr früh am Morgen, weshalb die Straße leer war und die Nachbarn wahrscheinlich noch in ihren Betten lagen. Davon abgesehen konnte niemand das riesige Grundstück einsehen, das das Haus der Baxters umgab.
    Jake Baxter hatte für bestmögliche Abgeschiedenheit gesorgt und drei Meter hohe Mauern rundherum ziehen lassen.
    »Los mach schon.« Die Stimme klang so brutal und entschlossen, dass sie wie mechanisch gehorchte.
    »Was haben Sie mit mir vor?« Cara ging in Gedanken alle Möglichkeiten durch. Das Handy war in ihrer Jackentasche, unmöglich da jetzt ran zu kommen.
    Sie wurde unsanft am Arm gepackt und mitgezogen. Wie zur Hölle war dieser Typ unbemerkt auf das Grundstück gekommen?
    Den kurzen Weg über den Rasen wurde sie fast geschleift und hinter der großen Tanne stand ein schwarzer Van mit getönten Scheiben.
    Der Fremde stieß sie in das Innere des Wagens und zog die Schiebetür zu. Sobald der Typ auf dem Beifahrersitz saß, gab der Fahrer Gas. Der Schotter flog nach allen Seiten und in kürzester Zeit fuhr der Van in Höchstgeschwindigkeit die lange Auffahrt hinunter.
    Cara wollte sich gerade aufrichten, als der Typ, der sie ins Auto gestoßen hatte, eine Pistole nach hinten hielt. »Besser du bleibst, wo du bist, Kleines, sonst müsste ich dein hübsches Gesicht ein wenig bearbeiten.« Er lachte, als hätte jemand einen guten Witz gemacht.
    Sie hatte keine Ahnung, was diese unheimlichen Männer von ihr wollten, sie wusste nur, dass sie ziemlich in der Scheiße saß.
    Kein Mensch würde sie so schnell vermissen. Ihr Dad würde wie gewöhnlich bis in die Nacht arbeiten und ihre Mom schlief noch ihren Schönheitsschlaf, auf den sie so viel Wert legte.
    Selbst ihr Trainer Ben würde sich keine Gedanken machen, wenn sie nicht auftauchte.
    Im Wagen lief die Klimaanlage auf Hochtouren, Cara bekam Gänsehaut am ganzen Körper und suchte fieberhaft nach einem Ausweg. Sie hatte keine Ahnung, wohin man sie bringen würde. Selbst ein kurzer Blick aus den abgedunkelten Scheiben des Vans lieferte ihr keinerlei Information darüber, wohin sie unterwegs waren. Sie versuchte unbemerkt nach ihrem Handy in ihrer rechten Jackentasche zu tasten, als sie einen heftigen Schlag von der Seite abbekam. Ihr Kopf wurde herumgeriss und sie sank benommen gegen die Seitenwand.
    Scheiße, Scheiße, Scheiße ...
    Ihr wurde übel, sie hatte Angst und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Das musste alles nur ein Traum sein.
    Der Wagen stoppte ohne Vorwarnung und die Schiebetür wurde aufgezogen, nachdem die Männer ausgestiegen waren.
    Cara wusste nicht, wie lange sie gefahren waren und hatte wohl auch kurz das Bewusstsein verloren. Plötzlich wurde sie äußerst grob an den Armen gepackt und herausgezogen.
    Ihre Wange fühlte sich von dem Schlag taub an und sie biss die Zähne zusammen, um nicht hysterisch zu werden.
    Sie blinzelte, denn die Sonne blendete sie. Vor sich erkannte sie ein großes quadratisches Gebäude, das wie ein Bunker aussah. Eine einzige Stahltür schien hinein zu führen und Fenster gab es, zumindest auf dieser Seite des Gebäudes, nicht.
    Außer vertrocknetem Gras, das zwischen den Betonplatten die den großen Hof bedeckten wuchs, gab es keinerlei Pflanzen Bäume oder Sträucher. Es war eine absolut trostlose unwirtliche Gegend.
    Die Männer standen rechts und links neben ihr. Es waren Kolosse, muskelbepackte mindestens zwei

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