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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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eine Trainingseinheit mit dieser Frau, aber er besann sich darauf, dass seine Brüder auf eine Erklärung warteten. Er sagte ihr, dass die Brüder ihre Geschichte hören wollten, und machte sich auf den Weg nach oben.
    Ivy wollte nachkommen.
    Der Gedanke daran, dass sie gerade unter der Dusche stand, ließ heiße Bilder vor seinem inneren Auge entstehen.
    Energisch schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich auf die wichtige Aufgabe, die er vor sich hatte.
    Die Waffenkammer war wirklich gut bestückt, mit allem, was das Kriegerherz begehrte. Jeder der Männer hatte so sein Spezialgebiet. Storm war das Computergenie, das bedeutete auch, dass er sich mit Sprengsätzen außerordentlich gut auskannte. Wenn jemand in der Lage war, diese Klinik in Trümmer zu legen, dann war es Storm. Er würde sich sehr bald dahin zurückziehen und eine geniale Bombe basteln, die Chan Kos Traum wie eine Seifenblase platzen ließ.
    Die junge Soldatin war in weniger als fünfzehn Minuten geduscht, ihr kurzes Haar stand in alle Richtungen ab, als sie das Kaminzimmer betrat.
    Acht Augenpaare richteten sich auf sie. Trotz ihrer geringen Körpergröße war sie mit einem großen Selbstbewusstsein ausgestattet. Sie war in ihrer Welt eine Kriegerin, die sich immer unter Männern behaupten musste. Deshalb hatte sie kein Problem damit, in einem mit Testosteron überfüllten Raum zu sein.
    »Storm sagte, du hättest uns etwas zu erzählen, das uns eventuell überraschen wird.« Rock setzte sich auf und sah ihr direkt ins Gesicht.
    Ivy nickte. »Ich habe euch sogar eine Menge zu erzählen«.
    »Na dann leg los, wir sind schon sehr gespannt.« Thorn war aufgestanden, um sich einen Drink einzugießen.
    Nachdem Ivy ihnen die Geschichte ihrer Herkunft erzählt hatte, holte sich auch Thunder einen Drink.
    Storm musste ihm zugutehalten, dass er derjenige war, der das am wenigsten ungläubige Gesicht machte. Er und Thunder sahen sich an und der schwarze Riese zuckte mit den Schultern.
    »Seit ich Lili kenne, überrascht mich gar nichts mehr«, sagte er leise zu Storm.
    Ivy konnte regelrecht sehen, wie es in den Köpfen der Männer arbeitete, aber sie war froh, ihre Geschichte erzählt zu haben.
    Sorgen machte ihr jetzt nur, dass sie noch nichts von Shadow und Ian gehört hatte.
    Lili hatte ihr versichert, dass ihr Körper die Rückstände der Medikamente inzwischen abgebaut hatte, die man ihr in der Klinik verabreicht hatte.
    Sie hatte die Fähigkeit zu teleportieren, doch, solange sie nicht wusste, wo ihre Freunde waren, wusste sie auch nicht wohin.
    »Also, so utopisch es sich auch anhört, aber ich glaube dir.« Rocks violette Augen waren auf Ivy gerichtet. »Und ich würde deine Freunde gerne kennen lernen. Die Frage ist nur, wie können wir sie finden?«
    Ivy nickte ihm zu. »Sie werden euch finden. Das ist ja der Grund, weshalb wir hier sind. Wir sollen euch helfen, die Welt von Chan Ko zu befreien«, sie seufzte, »sie werden hierher finden. Ich bin mir ganz sicher«.
    Storm stand auf und sah seine Brüder an.
    »Jungs, ich verzieh mich mal in die Waffenkammer und mixe für unseren Freund einen Cocktail, der ihm nicht schmecken wird.« Zu Ivy gewandt, sagte er, »vielleicht schaffen deine Freunde es, bis wir so weit sind. Ich hätte nichts gegen Unterstützung«.
    Er zwinkerte ihr zu und verschwand.
    Thunder spürte ein leichtes Flattern in seiner Brust und wusste, bevor er es sah, dass Lili auf dem Weg zu ihm war. Als die Türe aufging, erschien ein breites Lächeln auf seinem Gesicht.
    Thorn und Rock grinsten sich an, so strahlend hatten sie ihren Kumpel noch nie gesehen. Aber es gefiel ihnen, dass der düstere Thunder jetzt eine andere Seite von sich zeigte.
    Lili spürte in dem Augenblick, als sie Thunder ansah, wie das Band, durch das sie verbunden waren, sich fest und bestimmt um ihr Herz schlang. Und als sie neben ihm stand, leuchtete es in den Farben des Regenbogens und fühlte sich warm und richtig an.
    Sie mussten sich nicht berühren, um einander zu spüren.
    »Paula hat mich gebeten, euch zum Essen zu rufen.«
    Trotz aller Kriegspläne, die es auszuarbeiten galt. Die Männer waren überglücklich, dass Paula jetzt für ihr leibliches Wohl sorgte.
    »Jungs lassen wir unsere gute Paula nicht warten, Raubtierfütterung.«
    Lili musste lachen, als die Männer wie kleine Kinder aufsprangen und sich gegenseitig schubsend in das Esszimmer liefen.
    Als alle um den großen Tisch saßen, fühlte es sich an wie eine große Familie.
    Thorn

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