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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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einfach perfekt, mit seinem knackigen Hintern und den massigen Oberschenkeln. Sie konnte sich einfach nicht sattsehen an ihm.
    Als sie die Hand ausstreckte, kam er näher. Sie wollte ihn berühren, um sicherzugehen, dass sie nicht träumte.
    Thunder setzte sich zu ihr an die Bettkante.
    »Ich habe ein Leben lang auf dich gewartet und jetzt bist du da.« Seine Stimme war nur ein Flüstern und er lächelte, aber in seinen Augen konnte sie erkennen, wie ernst es ihm war.
    Der große furchterregende Krieger war ihre Bestimmung. Sie spürte das Band in ihrem Inneren und war glücklich.
    Lili schlug die Bettdecke zurück und lud ihn ein, sich neben sie zu legen.
    Er nahm sie in seine Arme und drückte sie an seine Brust. Wohlig seufzte sie und schmiegte sich an ihn. »Ich liebe dich«, murmelte sie leise, schloss die Augen und schlief ein.
    Thunder lag noch eine Weile wach und genoss es, ihren warmen Körper zu spüren. Tief atmete er den Duft ihrer Haut ein. Mit dem Wissen, dass sie Sein war und ihn komplett machte, schlief er ein.

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46. Kapitel

    Storm lag mit offenen Augen in seinem Bett. Er ging im Geiste die Möglichkeiten durch, die sie hatten um den Plan – Chan Kos Klinik zu zerstören – in die Tat umzusetzen.
    Sehr wahrscheinlich war, dass das unterirdische Gebäude jetzt noch besser bewacht wurde. Es würde nicht einfach werden, aber verdammt sollten sie sein, wenn es ihnen nicht gelingen würde, dieses Teufelswerk direkt in die Hölle zu schicken.
    Die Bilder der Frauen gingen ihm nicht aus dem Kopf. Die beiden Mädchen, die ihre toten Säuglinge in den Armen hielten und sie mit nach Hause zu ihren Familien nahmen.
    Frustriert drehte er sich von einer Seite zur anderen, um schließlich aufzuspringen. Er stieg rasch in eine seiner heißgeliebten Lederhosen und verließ sein Zimmer.
    Im Erdgeschoss setzte er sich an die Daten, die Sterling vor seinem Tod geschickt hatte, und wühlte sich durch die Unmengen an Informationen.
    Es war ruhig im Haus, alle außer ihm lagen in ihren Betten. Storm schmunzelte, als er an Thunders Zimmer vorbei gegangen war, hatte er leises Stöhnen und zärtliches Stimmengemurmel gehört.
    Gerade, als er auf eine versteckte Datei gestoßen war, kam Caio herein und stupste ihn an. Geistesabwesend strich er dem Hund über den Kopf und öffnete ein neues Fenster auf dem Bildschirm.
    Als er zu begreifen begann, was da vor ihm auf dem Monitor leuchtete, versteifte er sich.
    Eiseskälte kroch ihm den Rücken hinauf und die feinen Haare in seinem Nacken und auf seinen Armen stellten sich auf. Er konnte kaum atmen. Vor seinen Augen begannen die Buchstaben zu tanzen und schienen ihn zu verhöhnen.
    Fassungslos saß er da und die Zeit schien still zu stehen. Bilder aus seiner Vergangenheit wirbelten in seinem Kopf herum. Er sah Elena, seine kleine unschuldige Schwester vor sich, vergewaltigt und zu Tode gequält. Er konnte nicht anders, er brüllte seinen Schmerz hinaus. Caio wich erschrocken zurück, als sein Herr wie von Sinnen mit den Fäusten auf den Tisch hieb und dabei wie ein verwundeter Tiger knurrte und schrie.
    Storms Gesicht war zu einer Maske erstarrt und seine Augen glitzerten gefährlich. Wut, Trauer und unendliche Schmerzen lagen in ihnen.
    Er sprang auf und riss wütend den Bilderrahmen mit dem Foto von der Wand, das ihn mit seinen Brüdern und Sterling zeigte. Er fühlte sich verraten und der Schmerz stach sich ihm wie ein Messer ins Herz.
    Mit voller Wucht knallte er das Bild auf den Boden, wobei das Glas in tausend Scherben zersprang.
    Wie im Nebel hörte er das Schlagen von Türen im oberen Stockwerk und anschließend das Geräusch von schweren Schritten, die die Treppe hinunter kamen.
    Er sah nicht auf, als die Tür geöffnet wurde. Er raste immer noch und trommelte auf den Tisch ein.
    Als sich starke Arme von hinten um ihn legten, und versuchten ihn festzuhalten, spürte er, dass Thunder da war.
    Immer noch tobte ein Hurrikan in ihm, doch die Nähe seines Bruders ließ ihn schließlich ruhiger werden. Unbeirrt hielt Thunder ihn fest und wartete, bis er zu Atem gekommen war. Der schwarze Krieger hatte keine Ahnung, was den sonst so coolen Storm derart aus der Fassung gebracht hatte. Als er das Brüllen hörte, war er sofort aufgesprungen, um nach seinem Freund zu sehen. Es lag eine solche Qual in seinen Schreien, dass Thunder bange wurde.
    Eine halbe Ewigkeit standen sie da.
    »He Blondie, was ist passiert?« Leise sprach Thunder auf ihn ein. Sein Blick schweifte über

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