Blutsbrueder
berührte unter dem Tisch Caras Schenkel und sie lehnte sich kurz an ihn. Die beiden brauchten ebenfalls nicht viele Worte um sich zu verstehen. Thunder und Lili bildeten so sehr eine Einheit, dass es auch alle anderen Anwesenden wahrnehmen konnten.
Ivy saß zwischen Rock und Storm und schien sich sichtlich wohl zu fühlen in der Gesellschaft der Krieger.
Und Paula überstrahlte alle, für so viele Menschen sorgen zu können, machte sie glücklich. Die Brüder hauten richtig rein und das erfüllte sie mit Stolz.
Nach Professor Sterlings Tod war sie in ein tiefes Loch gefallen, doch Rocks Angebot gab ihrem Leben wieder einen Sinn. Hier wurde sie gebraucht.
Sie hatte schon immer eine Schwäche für die vier Männer, auch wenn sie manchmal rau und ungehobelt wirkten. Paula wusste, sie waren tapfere und loyale Krieger, in ihrer Gesellschaft konnte man sich sicher fühlen. Sie musterte die drei Frauen, die mit am Tisch saßen und ihr Gefühl sagte ihr, dass sie sich auch sicher fühlten.
Storm schaufelte große Mengen des phantastischen Essens in sich hinein. Mit seinen Gedanken aber war er bei der Aufgabe, die er zu erfüllen hatte, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Nach dem Essen lehnte er sich zurück und zog ein Päckchen Zigaretten aus der Hosentasche. Mit Genuss zündete er sich einen Glimmstängel an, indem er mit den Fingern schnippte. Rock holte sich einen Whiskey an der Bar und Ivy stand an der Glasfront des Kaminzimmers und sah in die Dunkelheit hinaus.
Sie wünschte sich, Kraft ihrer Gedanken Shadow und Ian herholen zu können.
Aber sie konnte nichts tun, als warten.
Die beiden Paare entschuldigten sich und verließen das Esszimmer um sich in ihre privaten Räume zu begeben. Es war spät geworden und morgen würde eine schwierige und gefährliche Mission stattfinden.
Schön, wenn man die Nacht mit jemandem, dem man vertraut und den man liebt, im Arm verbringen kann, dachte Storm, als er Thunder und Lili nachsah.
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45. Kapitel
Lili sah sich in Thunders Zimmer um, die Fototapete mit seiner Maschine darauf passte genauso zu ihm, wie der Rest der Einrichtung. Leder und Edelstahl dominierten. Alles wirkte hart und pur. Wie der Bewohner dieses Raumes.
Als Thunder aus dem Bad kam, glitt ihr Blick über sein Gesicht.
Die Narben, die von seiner Stirn über die Augen liefen und sich bis zu seinem Kinn zogen, stießen sie nicht ab. Sie trat zu ihm und berührte sie zart mit ihren Händen.
Der Krieger stand still und sah sie an, während sie zärtlich die Linien nachfuhr, die von schweren Verletzungen zeugten.
»Es war ein Messer«, antwortete Thunder auf ihre unausgesprochene Frage, »ich war noch jung und hatte keine Chance mich zu wehren. Sie waren zu fünft und vier hielten mich fest, während der fünfte in meinem Gesicht herumschnitzte.«
Er sagte es ohne Bitterkeit in seiner Stimme, damit hatte er schon lange abgeschlossen.
Lili seufzte und schlang die Arme um seine Taille, sie drängte sich an ihn und schmiegte ihre Wange an seine Brust. Sofort zog er sie noch näher und atmete ihren wunderbaren Vanilleduft ein.
»Ich bin so froh darüber, dass du das Band akzeptiert hast«, murmelte sie leise an seiner Brust. Und dass du mich zur Frau gemacht hast.
Sie hörte das Lächeln in seiner Stimme, als er antwortete. »Wie hätte ich das nicht tun sollen«, er schob sie ein wenig von sich weg, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte. Ihre Blicke trafen sich. »Es hat mich so sehr zu dir hingezogen, dass ich manchmal glaubte, mir bleibt die Luft weg.«
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste zärtlich ihren Mund. Lili schloss die Augen und genoss es, seine warmen weichen Lippen zu spüren. Sie fühlte sich geborgen und sicher in Thunders Nähe.
Seine Zunge glitt über die Konturen ihres Mundes und liebkosten ihre Lippen, während er mit seinen großen Händen ganz zart ihr Gesicht streichelte. Als Lili leise stöhnte, hob er sie hoch und trug sie zum Bett.
»Ich danke dir, dass du mich zu deiner Frau gemacht hast.« Thunder konnte sie kaum verstehen, als sie weiter sprach. »Ich wusste nicht, dass es so sein wird, so ...«, sie suchte nach Worten, «....so wunderbar.«
Als er sich mit ihr auf das Bett setzte und sie auf seinem Schoß hielt, schnurrte sie wie ein Kätzchen und küsste seinen Hals. Langsam arbeitete sie sich vor, über seine Brust, weiter nach unten. Ihre Hände zerrten an seinem Shirt und zogen es ihm über den Kopf. Sie liebte es, seinen breiten muskulösen
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