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Blutsbund 02 - Dimitrij

Blutsbund 02 - Dimitrij

Titel: Blutsbund 02 - Dimitrij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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der König auf die Geste des schwarzhaarigen Vampirs. »Du kannst doch schon wieder springen, oder?«, hakte Viktor nach.
    »Wird er können«, erklärte Michail leise.
    Dimitrij versuchte sich das Grinsen zu verkneifen, denn Viktors erscheinen nahm ihm gerade die Last von den Schultern, dass Michail vielleicht abgelehnt hätte, die Tätowierung zu entfernen.
    Der König nickte zufrieden und erhob sich, die Brüder taten es ihm gleich und verbeugten sich knapp vor dem Monarchen. Dann löste sich dieser in Luft auf.
    Michail gab ein undefinierbares Brummen von sich und forderte streng: »Benimm dich Dimitrij und wage es nicht in einem derartigen Aufzug bei unserem Herrscher zu erscheinen, verstanden?«
    Dima lagen zig Antworten auf der Zunge, die seinen Bruder allerdings womöglich gereizt hätten, daher schmunzelte er lediglich und nickte.
    »Du kannst eines der Gästezimmer beziehen. Ich bin gegen zwanzig Uhr bei dir.«

    Dima stand mit freiem Oberkörper vor dem Spiegel und betrachte die Tätowierung, die seinen ganzen Rücken einnahm. Ein Anblick, an den er sich nie ganz gewöhnt hatte und mit jeder feinen Linie erinnerte er sich nur zu genau an die Schmerzen, die es bereitet hatte, das Silbergemisch unter die Haut zu bringen.
    Ein leises verzweifeltes Lachen kam über seine Lippen, als er daran dachte, was ihm diese Zierde eingebracht hatte. Er, Dimitrij Romanow, hatte einen Haufen Männer um sich geschart , die allesamt wussten, dass er ein Vampir war. Sie schenkten ihm gern ihr Blut und nicht nur das, oft genug nahm es orgiastische Ausmaße an. Er lebte damals auf einem alten Landgut der Romanows und hatte junge Männer um sich, die er nur wie Trauben von der Rebe pflücken musste, um sich zu vergnügen. Was er allerdings nicht berechnet hatte, war die Eifersucht von Menschen. Dies wurde letztendlich zu seinem Genickbruch. Ein Liebhaber, der ihn für sich allein haben wollte und damit scheiterte, verbreitete Gerüchte, dass Dimitrij eine Sekte betreiben würde und alle Drogen erhielten, um bei ihm zu bleiben. Als Michail dies erfuhr, handelte dieser mit aller Härte und Konsequenz, denn der Ruf der Romanows war seinem ältesten Bruder das Wichtigste. Er bekam Silber unter die Haut, den ersten Aufpasser an die Seite gestellt und wurde aus Russland verfrachtet, damit Gras über die Sache wachsen konnte.
    Dimitrij zuckte leicht mit den Schultern. Er war ganz anders als sein Bruder, denn weder Stand noch Ruf interessierten ihn. Lediglich Viktor gegenüber war er bereit sich entsprechend anzupassen, denn dieser war sein König, aber auch um den konnte er bis dato immer einen großen Bogen machen.
    Es klopfte kurz an und Michail betrat den Raum. Dieser hatte eine Phiole und ein Tuch dabei und Dimitrij wusste, dass der nächste Schritt mit Schmerzen verbunden sein würde.   Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, träufelte Michail den Inhalt des Gefäßes auf den Stoff und begann, die feinen Linien der Tätowierung nachzufahren. Dima zog scharf Luft ein, denn dort, wo Michail die Haut berührte, schienen sich glühende Kohlen hineinzufressen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen, da er nicht vorhatte, seinen Bruder wissen zu lassen, wie schmerzhaft diese Prozedur war. Unbeirrt fuhr Michail mit der Behandlung seines Rückens fort und Dimitrij hätte schwören können, ein leises Lachen vernommen zu haben. Als Michail endlich von ihm abließ, liefen Dima bereits die Tränen aus den Augenwinkeln.
    » Erwähnte ich übrigens, dass sich nur das Silber auflöst, die Tätowierung aber bleibt? « , fragte Michail. Der Ton des älteren Romanows klang gehässig.
    Dimitrij drehte sich um und sah seinen Bruder mit großen Augen an. Mit einem Lächeln im Gesicht verließ Michail den Raum. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, entglitten Dima die Gesichtszüge und Schmerz spiegelte sich darauf. Er sackte auf die Knie hinab und gab ein entsetztes Keuchen von sich, ehe er die Zähne zusammenbiss, um die Pein nicht hinauszubrüllen.
    Der Vampir wusste nicht, wie lange er so auf dem Boden verharrte, aber irgendwann erhob er sich mit einem zischenden Laut und ging auf den großen Spiegel des Kleiderschrankes zu.   Er drehte sich so, dass er seinen Rücken sehen konnte, und stöhnte leise. Die silbernen Streifen waren nicht so sehr aufgefallen, wie das Ergebnis in Rot, welches einer Auspeitschung glich.
    »Verschandelt für die Ewigkeit«, flüsterte Dimitrij und ließ sich erschöpft mit dem Bauch

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